Ich habe es gerade mit Umfragen, denn vor kurzem ging es um das Fortschreiten der Verblödung — Deutschlands, der Medienlandschaft oder meiner eigenen.
Heute geht es nicht um Verblödung, sondern natürlich um das genaue Gegenteil.
Bitte die richtige Antwort ankreuzen oder benennen. Aussagen:
A) Ich laufe jetzt nach Hause.
B) Geh‘ doch zu Hause … siehe das Video http://youtu.be/kx1L4jNyDoY ab 00:45
C) Ich fahre jetzt nach Tele*funken, um den Fernseher zu tauschen.
a) Alle Antworten sind richtig
b) Alle Antworten sind falsch (weil das Zuhause viel zu weit weg ist und ich nie und nimmer laufen könnte, zum Beispiel)
c) A) ist trotz der eigenartigen Aussage richtig und C) kann nur richtig sein, denn Lucie, der Ruhrpottschatz, sagt es immer so. Wie oft muss sich am Telefon grinsen und habe natürlich immer den Witz im Kopf mit ALDI und dem Deutschen und dem Ausländer = Türken oder auch ein anderer könnte es sein:
Wo gehtsen hier nach ALDI?
ZU(!) ALDI?
Was, schon zu – is doch noch gar nich so spät.
Lucielein, ich will dich nicht ärgern, aber das musste mal geschrieben werden.
7. Februar 2013 um 16:46
Furchtbar, … tut einfach nur in den Ohren weh, … aber so richtig! Aber noch viel schlimmer finde ich, wenn die Menschen ALS und WIE verwechseln: Ich mache etwas besser wie, … da bekomme ich Putenpelle!
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7. Februar 2013 um 21:28
„Putenpelle“ gefällt mir, Winnie.
Bei „ich bin schneller WIE du“ kräuseln sich auch meine Nackenhaare, aber noch besser ist: „Ätsch, ich bin älter als wie du!“ Und da kannst du nicht widersprechen!
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6. Februar 2013 um 19:06
http://tonari.wordpress.com/2013/02/06/nach-gehen/
Das mit dem Trackback scheint nicht geklappt zu haben.
Aber ich wollte doch sooo gerne noch ein Lanze für Lucie brechen.
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6. Februar 2013 um 20:08
Liebe Britta, für Lucie liegen hier schon mindestens 50 gebrochene Herzen, nein Lanzen rum. Sie hat Clara-Extraschutz.
Ich gucke mir gleich mal den Link an.
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Pingback: Frau Tonari
3. Februar 2013 um 23:21
Und wenn dann noch die verschiedenen Mundarten dazu kommen wird es erst recht unverständlich..aber lustig, gelle? Noch ein paar Fremdsprachen dazumischen und schwupps ..tata.. ist eine neue Sprache geboren…z.B. Denglisch. Amüsant….
Wünsche dir eine gute Nacht
Isis
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3. Februar 2013 um 23:33
Und die armen Ohrenhasen wie ich verstehen dann gaaaaaaaar nichts mehr – macht aber nichts.
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3. Februar 2013 um 20:15
Danke für diesen herrlichen Link von Bastian Sick – auch ich hatte meinen Spaß. Nun sage einer noch, eure Sprechweise sei falsch: „Ich geh nach Aldi noch zu Lidl.“ Der hat ein Herz für euch!
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3. Februar 2013 um 19:23
Na ich glaube, du musst ruhrpöttisch noch ein wenig üben – oder bisse auch eine Zugereiste?
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3. Februar 2013 um 19:32
Sag ihm: Wat mutt, dat mutt – können muss man es doch wenigstens. Aber sei beruhigt, ich kann weder richtig berlinern noch den niederschlesischen Görlitzer Dialekt – ich sitze sprachmäßig zwischen den Stühlen.
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5. Februar 2013 um 19:50
Die letzte Zeile ist die beste.
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3. Februar 2013 um 17:27
Außer ‚d’r Butter‘ gibt es hier im Süden noch statt ‚der Tunnel‘ meistens ‚das Tunnel‘ (mit der Betonung auf der 2. Silbe). Ich finde diese regionalen Unterschiede einfach klasse. Und Du weißt doch, ‚Die Schwaben können alles außer Hochdeutsch’……
Grüßle Bellana
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3. Februar 2013 um 19:06
Und Clara kann alles außer Brav-Sein – also passt das doch prima.
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3. Februar 2013 um 13:03
Ey, gehst du Aldi?
Isch schwör
Bringsz du Zutschini!
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3. Februar 2013 um 13:18
Du bist ja ganz raffiniert, lässt einfach diese Schweinereien von Präpositionen weg – man versteht es doch auch so!
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3. Februar 2013 um 12:32
A) B) und C) sind richtig 🙂 Vorallem B im Fußballstadion. Und wie mein GöGa mir sachte: „ZU Aldi? Wenn die Zu haben brauch ich doch garnich mehr hin!“ Mein Chef will mich auch imma verbessern. Geht nich mehr.. das Kind is schon in den Brunnen gefallen 😉 So sind wirRuhpottler nu ma.
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3. Februar 2013 um 13:00
Hallihallo, das war mir sonnenklar, das hier von dir diese Meinung kam. Wäre ja auch sehr sonderbar, wenn nicht. – Ich finde euch Ruhrpottler ja knuffigwunderbar, das sollte ja auch nicht einen Deut Kritik bedeuten, nicht wahr? – Cheffe ist wohl auch so ein unverbesserlicher Sprach-richtig-sprecher-Reiter oder so ähnlich! Grüße an euch alle!
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3. Februar 2013 um 11:40
Wenn duuuuuuuuu das so verstanden hättest, dass ich Lucie ärgern wollte, hätte ich mich gleich ins Auto setzen müssen, um „nach dir zu Hannover „, pardon, natürlich anders herum zu fahren und das richtig zu stellen. Es gibt einige im Blog, die haben „Welpenschutz“, da zählst du drunter, und „Artenschutz“, da zählt Lucie drunter. „Necken immer, ärgern nümmer!“
– Und natürlich danke für den letzten Aufklärsatz – ich wusste doch, das irgendwas foll falsch war.
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3. Februar 2013 um 11:16
Erst habe ich den eingeblendeten Kasten abgearbeitet, da war deine Antwort schon zu sehr nach hinten gerutscht. Ich bin nämlich heute gleich nach Mitternacht vor dem Fernseher eingeschlafen und dann nur noch gegen 2.30 Uhr ins Bett gewankt – leicht kreuzlahm.
Schade, dass hier noch keine anderen Regionalkämpfer das Wort ergriffen haben, denn ich denke, das so wunderschöne Ruhrgebiet ist hier mehrfach vertreten.
Natürlich sind beide Antworten richtig – für dich und andere – und wenn du dir das mit der Fahrt wirklich überlegen solltest, komme ich eigenrädrig vorbei, um dir deinen Fahrwillen wieder einzustreicheln, einzukosen, auch einzureden 🙂 Lucie, du weißt doch, ick mag DIR!
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3. Februar 2013 um 19:33
Dat wisse schneller haben wie dir lieb ist, dass ich bei dich bei komme. *freu*
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3. Februar 2013 um 10:43
Also ich gehe z u Herrn Aldi und fahre auch z u ihm. 🙂 Dann fahre ich n a c h Hause und jetzt bin ich z u Hause. So, ist alles klar???? Jetzt aber tue ich d e n Butter auf d a s Teller und streiche mir ein Butterbrot 🙂 Das allerdings ist mundartbedingt.
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3. Februar 2013 um 11:06
Ute, der vorletzte Satz ist kein Spaß nich??? Die Geschlechterwahl zwischen der, die und das ist ja wohl auch das schwierigste an der deutschen Sprache. Bloß gut, dass ich nur in Gesamtdeutschland als Zugereiste (s.u. tonari) gelte, denn in dem kleinen Teil D. sprach man auch schon deutsch – watt’n Glück!
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3. Februar 2013 um 10:19
Also ich sag nur A 🙂 – auch wenn es heißt, wer A sagt, muss auch B singen 😉
Nö, ich bleib bei „nur A ist richtig“.
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3. Februar 2013 um 11:23
Wärst du nicht du, würde ich ja sagen: Wie langweilig, das Leben besteht doch nicht nur aus einem Buchstaben. Aber deines hat im Moment vielleicht eher zu viel als zu wenig (Buchstaben) Bestandteile, also nehme ich freudig nickend deine Antwort entgegen. Du bist ja vor kurzem wahrscheinlich höchst freudig NACH Hause gegangen.
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3. Februar 2013 um 10:11
kleiner junge: „ich warte vor der tür!“ überlegt, korrigiert sich: „vor DIE tür!“ – selbst gehört in berlin und darum doppelt schön… eine berliner eigenheit ist ja das vertauschen von dativ und akkusativ. berlin, ick liebe dir.
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3. Februar 2013 um 11:02
Vieles, vieles höre ich im Unterbewusstsein. Bei meiner Schwägerin freue ich mich immer – warum ich das so deutlich wahrnehme, weiß ich nicht – wenn sie sagt: „Da habe ich mich aber dazu gefreut!“
Und bei Lucie „lauere“ ich schon förmlich drauf, „nach“ was sie gerade wieder gegangen ist. Ich bin schon nahe dran, es auch so zu sagen – wahrscheinlich nur nicht lernfähig genug.
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3. Februar 2013 um 09:52
Das legen wir doch jetzt mal großzügig unter regionale Eigenheiten ab,. Nicht wahr, Lucie? 😉
Übrigens gehen auch in McPom einige Mitmenschen nach, ähm nach Al*di, Re*al oder so.
Ich gehe jetzt aber nicht nach Hause. Ich bin nämlich schon da 😉
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3. Februar 2013 um 10:59
Gibt es denn da nicht dieses „wunnerschöne“ Lied: „Geh doch zu Hause …“
Du weißt doch, liebe Britta, Zu- und Eingereiste gibt es überall in Berlin, ob aus dem Norden wie Rostock oder aus dem Osten wie Görlitz – warum nicht auch aus’m Ruhrpott.
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3. Februar 2013 um 12:04
Nun ja, ICH gehe nicht nach …, aber meine norddeutschen Verwandten tun das schon und mir dreht es dann immer den Gehörgang um 😉
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3. Februar 2013 um 12:57
Da haben also die norddeutschen und die „Duisburg-und-Umgebung-Deutschen“ die gleichen Eigenheiten – das finde ich sehr interessant. Danke!
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3. Februar 2013 um 19:27
Schätzelein, ich hoffe du hast in diesem Satz von dir: „So schnell kann man mich verärgern … da muss schon einiges mehr passieren!“ einfach nur ein nicht vergessen? Sonst sitze ich den ganzen Abend hier und heule – zumindest die ersten 5 Minuten!
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3. Februar 2013 um 22:33
Jaja, in Thüringen, in der Region um das Hermsdorfer Kreuz gehen die Leutchen beim’dn Lidl. Ich glaube, da geht noch einiges. 😀
Ach Mensch, ich bin wieder zu spät dran, aber ich bin eben erst nach Hause gekommen, heeme sozusagen, mit ohne nach/zu.
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3. Februar 2013 um 22:49
meene Gudsde, hier bistde nie zu spät – hier bistde imma richtich!
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3. Februar 2013 um 08:58
auf „meiner Insel“ gibt es keinen Aldi – so muss ich mich nicht entscheiden 🙂 GLG Leonie
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3. Februar 2013 um 10:53
Was hast du für ’nen Glück, liebe Leonie. Und die spanischen Dialekte wirst du noch nicht so perfekt beherrschen, dass du raushören könntest, ob die zum Meer, an’s Meer, in’s Meer oder nach’m Meer gehen 🙂
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3. Februar 2013 um 17:58
Aber doch ein Lidl?
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3. Februar 2013 um 19:07
Du meinst, dann kann man oder frau ohne weiteres auch „nach Lidl“ gehen. Danke, Elvira, für diese Unterstützung!
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3. Februar 2013 um 01:38
Ach, ob AUF Aldi, ZU Aldi oder NACH Aldi, Hauptsache er hat da, was ich einkaufen will 😉
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3. Februar 2013 um 11:44
Mit einer gewissen Art von Pragmatismus kommen nicht nur die Bayern oder die Franken, sondern auch andere Leute am besten durchs Leben.
Als ich so ein ganz klein wenig über die deutsche Sprache gegrübelt habe mit den Präpositionen und anderen Schw…ierigkeiten, musste ich feststellen, dass es wirklich nicht immer leicht ist, für was frau sich entscheiden soll – nicht nur vor den gefüllten Regalen, sondern auch und vor allem im Sprachregister.
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