(Gesa, du bekommst heute von mir diesen virtuellen Spaziergang durch eine der schönsten Berliner Einrichtungen geschenkt)
… zumindest am Platz der Akademie, wie er zu DDR-Zeiten hieß, jetzt Gendarmenmarkt – und damals hieß dieses wunderbare Haus auch noch Schauspielhaus – heute Konzerthaus, was viel richtiger ist, denn nur für diesen Zweck ist es gedacht. Wir haben mit dem Großelterndienst zuerst eine Generalprobe besucht und dann eine Führung durch das Haus gemacht, an der ich euch teilhaben lassen möchte.
Da die Fülle der Fotos so groß war, habe ich mir hier mit Collagen geholfen. Im Fotoblog gibt es ein paar Einzelaufnahmen. Das erste Foto lässt brillante Schärfe vermissen, zeigt aber einen Eindruck vom Orchester mit Umgebung.
Das Haus wurde noch in den 80er Jahren wiederhergestellt und in seinen heutigen, recht goldig glänzenden, üppigen Zustand versetzt. Manches an der Deko ist vielleicht Geschmackssache, doch insgesamt ist es wohl ein sehr gelungenes Haus.
Während der Generalprobe saß ich in Loge 5 – ein Privileg, das ich mir sonst nicht leisten könnte.
Überall beeindrucken Säulen mit Kapitellen der verschiedensten Art. Fragt mich jetzt nicht mehr, welches die ionischen, dorischen oder korinthischen sind. Diese drei Begriffe sind aus meinem Kunstgeschichtsunterricht übrig geblieben.
Wände und Nischen sind mit sehr schönen Dekoren verziert, griechisch anmutenden Plastiken oder Skulpturen erfreuen an vielen Stellen das Auge. Mit plastischen Friesen (heißt die Mehrzahl wirklich so, ich meine nicht die Bewohner 🙂 ) die majestätische Greifvögel und anderes zeigen, wird das Auge beschäftigt, falls es Langeweile haben sollte.
Decken und Wände sind in ansprechenden Farbkompositionen verziert. Die Plastik des großen L.B. ziert das Foyer. Er war es, der im historischen November 1989 das historische Konzert mit der Sinfonie von Beethofen mit ihrer Ode an die Freude mit einem Berliner Orchester aufgeführt hat. – Die andere Verzierung findet sich an einer Säule im Rang.
Für heute die letzte Collage, eine kleine Spielerei mit einer Säulenskulptur.
Es gibt eine Fortsetzung, wahrscheinlich am 20. März.
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Vor langer Zeit habe ich dort ein Konzert besucht und darüber eine etwas ausgefallenere Geschichte geschrieben:
„Ich sehe gern Musik„
5. April 2013 um 12:11
Jetzt bekommst du einen „Trosttätschel“ für oder wegen deine/r viele/n Arbeit. Da ich ja wusste, dass du so wenig Zeit hast, hatte ich ihn sicherheitshalber bei dir verlinkt. – Ich wollte nur verhindern, dass du denkst, ich hätte nicht ….. gedacht, wo du doch im Kalender stehst.
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Pingback: … immer noch im schönsten Haus am Platz | Claras Allerleiweltsgedanken
17. März 2013 um 22:43
Es gab einen russischen Komponisten, als wir dort zur Generalprobe waren. – Das Haus als Pendant zur Westberliner Philharmonie ist viel vornehmer, die Philharmonie ist nur modern, hat aber eine Superakustik.
Hier hat der sehr temperamentvolle Dirigent mit der Wirkung der Vorhänge am Ende des Saales gearbeitet und probiert.
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17. März 2013 um 17:59
Liebe Clara, ich habe mich extra an einen PC mit riesigem Flachbildschirm gsetzt, damit die Collagen richtig gut zur Geltung kommen – einfach toll, ich bin beeindruckt.
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17. März 2013 um 18:03
hihi – von mir oder von den Collagen – oder vom Konzerthaus. 🙂 – Bei mir ist noch immer die Bezeichnung „Schauspielhaus“ . präsent, denn so hieß es bis in die 90er Jahre. Und du weißt ja, das aus der Jugend sitzt fester als das aus dem Alter.
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17. März 2013 um 15:44
Ein sehr schönes Haus. Du zeigst wirklich wunderschöne Details. Die Büste von Leonard Bernstein wirkt allerdings ziemlich „zerknautscht“. Aber das ist wohl künstlerische Freiheit 🙂
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17. März 2013 um 15:58
Ute, ich stimme dir zu – als ich die Plastik sah, dachte ich auch, dass hier aber viele Falten und Pockennarben überdeckt werden sollen.
Im SPD-Haus steht eine Skulptur von Willy Brandt – da könnte man denken, ihm sollte zum 155. Geburtstag gratuliert werden – so sah er jedenfalls aus.
Ich schreibe hier mein Vermächtnis: Sollte ich je als Plastik irgendwo rumspuken oder -stehen, dann bitte glatt und rund, Falten habe ich im echten Leben schon genug!!!!!
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17. März 2013 um 14:30
Danke moni, warum sitze ich bei diesem Sonnenschein wie ein Kaninchen vor der Schlange, nein, wie eine Clara vor dem Bildschirm Bekloppt!!!! Ich!!!! Jetzt schnell noch Teebeutelweitwurf auf die Augen und dann raus.
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17. März 2013 um 13:37
Wenn du so willst, besteht dieses Haus aus vielen, vielen Details, die sich zum Glück zu einem gelungenen harmonischen Ganzen fügen.
Ich war gerade wieder bei meiner Mutter, Sohn und Hund waren auch da – der Hund hat die halbe Etage aufgemischt, weil ihm alles fremd war, er ab und an einen Rollstuhl anbellen musste und er ständig auaf dem glatten Fußboden wegrutschte – es war ein Bild für Genießer – Lenny wusste nicht, ob er sich mehr über das Wiedersehen mit mir freuen oder die neue Umgebung erschnüffeln sollte. – So ein Hund hat es auch nicht immer leicht.
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17. März 2013 um 13:42
So gut wie heute ging es ihr schon lange nicht mehr – sie war relativ helle, hat ein bisschen war zum Mittag gegessen. Seit Januar hat sie 8 kg abgenommen, weil sie teilweise wirklich das Essen verweigert. Heute war ich recht zufrieden mit ihr.
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17. März 2013 um 13:55
Vor allem bei einer Kleine von 1,54 – aber bisher hatte sie mächtig viel Übergewicht. Doch an diesen kritischen Stellen hat sie nicht abgenommen. Aber wir werden sehen, unter Zwang würde nichts passieren, da spuckt sie alles wieder aus.
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17. März 2013 um 14:26
Süßes geht immer – aber nur Süßes bringt die Verdauung durcheinander. – Ich bin schon heilfroh, dass sie so viel trinkt, das scheint ausreichend zu sein.
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17. März 2013 um 07:49
Ich gehe dort wahnsinnig gerne ins Konzert. Irgendwie passt auch das Ambiente, obwohl ich sonst nicht so auf Gold und Schnörkel stehe.
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17. März 2013 um 08:53
Das geht mir ganz genau so. Da haben wenigstens die Augen vor Konzertbeginn auch noch was zu tun. – Wäre z.B. podruga oder meine Tochter von so einem absurden Hörschaden betroffen, wie ich ihn habe, wäre es ausgesprochene Boshaftigkeit vom Schicksal – aber ich habe mir aus Musik noch nie sooooooooo viel gemacht – aber jetzt macht sie gaaaaaaar keinen Spaß nicht.
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