(mir fielen keine drei besseren Worte mit L ein, aber sie wecken falsche Vorstellungen – ich hatte in dem Sinne nie Luxus und wollte ihn auch nicht)
Tauentzienstraße, eigentlich noch ein relativ normales Schuhgeschäft – ich glaube, es war D*E*I*C*H*mann. Als ich die Schuhe sah, trat mich nur ein leichtes Pferd – aber als ich die Preise sah, galoppierte eine ganze Herde an mir vorbei. Keins dieser Pferde wäre in der Lage, mir mein Geld für solche Schuhe aus der Tasche zu ziehen – dreist, wenn ich es im Überfluss hätte.
Weder in pink noch in lila noch mit Brillanten besetzter Schleife möchte ich diese Schuhe tragen.
Das hier waren die Schnäppchenpreise – unter 300,00 Euro – na gut, nur 5 Cent, aber immerhin 🙂
Und hier ist das mit der „Schnäpperei“ schon wieder vorbei. Wahrscheinlich war es so teuer, die vielen Belüftungslöcher in die Stiefel zu stanzen – alles reine deutsche Wertarbeit.
Und jetzt noch ein bisschen Clara-Bosheit. Die Stiefel haben so weite Schäfte, weil die Käuferinnen vor lauter Wohlhabenheit auch wohlbeleibt sind und dicke, mehr als dicke Waden haben. Sie müssen ja kaum laufen, haben ja ihren dicken Fünfringer oder das Sternauto vor der Tür – vielleicht sogar mit Chauffeur.
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Wollt ihr mal zum Volkstanz geh’n, woll’n wir diese Stiefel seh’n!!!!
Für läppische 900 (die 5 Cent werden dann bei „bitte aufrunden“ für soziale Projekte gespendet) kann man schon hübsch bunten Stoff erwarten. Die würde ich noch nicht einmal geschenkt haben wollen, aber ich weiß auch nicht, was gut und teuer ist.
Für meine Luxusbeine reichen Schuhe unter 50,00 und weniger.