Ich schlich im Centrum so für mich hin, Kräne zu suchen, das war mein Sinn.
Dabei entdeckte ich eine Scheibe, die machte mich unscharf bei ganzem Leibe.
Kräne hatten wir ja schon vor ein paar Tagen – doch denkt ja nicht, dass mein Vorrat schon erschöpft ist. Berlin bekommt drei neue U-Bahn-Stationen – und dafür steht die ganze Innenstadt Kopf. Das Stück, das auf dem Plan gestrichelt ist, wird ergänzt, damit nun von A nach B in Zukunft mit weniger Zeitverlust gefahren werden kann. – Durch tonaris Bemerkung zu dem U-Bahn-(B)au vor zwei Tagen wurde ich animiert, auf diesen Plan noch einmal genauer hinzuschauen. Blooooooooß gut, dass ich nicht mehr täglich durchs Centrum muss, nicht Bahn fahren muss, denn der „Spaß“ geht wirklich noch bis 2019. Ob die in Paris mit ihrer Metro oder in Moskau auch so lange gebraucht haben oder sind das wieder ganz spezielle „Berliner (Bahnhofs- und Flugplatz)-Baugeschwindigkeiten? Aber dann wird dieses Teilstück bestimmt das schönste U-Bahn-Stück der Welt *grins*
Der „Preis“ für den Bau: Überall Baustellenumfahrungen, Staus und natürlich KRÄNE.
Erst einmal einen kleinen, ganz bescheidenen, der vom Wasser aus operiert.
Aber der nächste ist fast eine Koryphäe unter den Kränen – er soll nämlich der größte n Europa sein. Ich sage das so vorsichtig, weil ich es nicht selbst ausgemessen habe und deswegen auch nicht bestätigen kann.
Er ist wohl für den Fortschritt an den U-Bahnarbeiten sehr wichtig.
Tja, und dann wollen je die Berliner, aber auch alle anderen Menschen in der Bundesrepublik ihre Steuergelder in ein neues Schloss stecken, denn was ist eine Hauptstadt ohne ein Schloss für die Regierenden???
So wird es auf Schautafeln angepriesen.
Das ist doch dann wohl klar, dass jede und jeder so ein paar kleine Einschränkungen hinnimmt und sich jahrelang um diese Riesenbaustelle drumherum bewegt.
Dann, wenn das Schloss da ist, wird der Dom aber um sein Image fürchten müssen 🙂
20. Mai 2013 um 21:09
So..endlich mal wieder Zeit ne Blogrunde zu drehen, es ist wahrlich nicht einfach ein Foto ohne Kräne bzw. Baustellen zu bekommen, die Dinge drängeln sich nur so aufs Bild.
Du hast wenigstens die richtigen Schuhe beim schleichen an gehabt, denke ich. Meine Füße schreien immer noch Aua…wenn sie die Bilder von Berlin sehen.
…und morgen gehts weiter mit tapezieren, mal sehen wann ich wieder vorbei komm.
und tschüsss
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20. Mai 2013 um 21:29
Oh – alles bekommt eine Schönheitsmaske verpasst – die ganze Wohnung, das ganze Haus – arme Isis. – Diese Schuhe eignen sich hervorragend zum Schleichen durch die Stadt. – Leider habe ich mir gerade eine ganz peppige Hose gekauft, wo diese Schuhe ovn der Farbe her absolut nicht dazu passen – schade eigentlich!
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20. Mai 2013 um 20:52
Es gibt bald keine Stadt mehr, in der nicht gebaut und gebuddelt wird. Mir wäre nur lieber, es würden zunächst einmal die vielen Löcher in den ganz normalen Straßen beseitigt. Aber dafür gibt es wohl keine staatlichen Zuschüsse wie bei den Großprojeken.
Grüßle Bellana
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20. Mai 2013 um 21:03
Oder es ist wirklich so: Weil das Geld in die Großprojekte fließt, bleibt nichts für die Reparatur von Schlaglöchern übrig.
Mein Post vom März 2010
https://chh150845.wordpress.com/2010/03/25/noch-kein-ostergeschenk/
hat heute immer noch oder schon wieder Gültigkeit.
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20. Mai 2013 um 16:56
Und schicke Schuhe! 😉
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20. Mai 2013 um 20:45
… hihi! Passend zur Jacke! Du weißt ja: Luxusschuhe für Luxusbeine!
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20. Mai 2013 um 22:02
Exakt!
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20. Mai 2013 um 15:52
Der Berliner Flughafen ist für mich ein rotes (!) Tuch. Es ist unfassbar, dass jeder mit unserem Geld anstellen kann, was er will. Wenigstens kommt manchmal etwas Gutes dabei herum ;o)
Es ist schön, deiner Tour zu folgen, liebe Clara!
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20. Mai 2013 um 20:44
Dich richtig in echt bei einer Tour daneben zu haben, wäre aber sicher viel lustiger als so. – Aber du MUSST mir glauben, nicht ein Euro von diesen verschwendeten Steuergeldern ist irgendwie bei mir gelandet – keine goldenen Teppiche, keine goldene Nase – irgend etwas mache ich falsch! *grins*
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21. Mai 2013 um 11:02
Die goldenen Teppiche liegen bei anderen Leuten, allerdings kaum sichtbar. So viel Schlamperei kann sich keiner im Job leisten. Sagen wir, fast keiner! Mir fehlt immer noch ein Hinweis auf Konsequenzen. Aber innerhalb der Netzwerke wird sich wohl kaum jemand streiten, gelle?!
Ich würde natürlich gerne life neben dir her traben und mir alles zeigen lassen. Darauf kannst du dich wohl verlassen!
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21. Mai 2013 um 11:10
Du musst das anders sehen: Machst du auf der Schiene vieles falsch und bringst dein Unternehmen in Misskredit, dann wirst du eben himmelwärts befördert und darfst jetzt den Luftverkehr einer Stadt ruinieren – zumindest den Landeplatz.
Du und ich – wir sind viel zu kleine „Kerzen“ in so einem Unternehmen und müssen deswegen anständig arbeiten.
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21. Mai 2013 um 20:14
Komisch. Zurück zu deiner Frage: Was machen wir falsch? ;o)
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21. Mai 2013 um 20:20
Wir sind nicht korrupt und skrupellos genug – wir sind einfach zu gut und zu ehrlich, das ist es mit ganz wenigen Worten!
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21. Mai 2013 um 20:33
Dann bleiben wir lieber so, denn so halte ich mein Spiegelbild gut aus!
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21. Mai 2013 um 22:21
Ich möchte auch nicht täglich Spuckeflecke vom Spiegel putzen müssen – nicht wahr?!
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20. Mai 2013 um 13:23
Wenn man bedenkt wie lange der Flugplatz braucht und das dann auf die anderen Baustellen übertragt, dann hast du noch jahrelang die Chance, Kräne zu fotografieren, liebe Clara 🙂
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20. Mai 2013 um 20:39
Aber ich glaube, meine „Kranlust“ ist jetzt schon deutlich abgeflaut – einen Himmel über Stadtmitte ohne Kräne fände ich so schlecht auch nicht.
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20. Mai 2013 um 10:28
Moskau plant beinahe ähnlich gigantisch! 3 Haltestellen in 7 Jahren, das ist schließlich was. Oder? http://www.mdz-moskau.eu/jahrhundert-ausschreibung-moskau/
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20. Mai 2013 um 11:02
WAs heißt hier 3 Haltestellen in SIEBEN Jahren – die bauen und buddeln ja schon mindestens 2 Jahre lang, also kannst du gut und gern 9 Jahre draus machen. Also eine Station mit Strecke dazwischen dauert 3 Jahre – und danach werden die Preise für ein U-Bahnticket um 1,00 € pro (Station) Fahrt erhöht.
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20. Mai 2013 um 11:16
Man kann eben nicht alles nicht haben, Flughafen und Ubahn.
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20. Mai 2013 um 11:19
Und Schloss und verlängertes Bahnhofsdach. ICH wollte fast nichts davon haben, aber: mitgehangen, mitgefangen!
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20. Mai 2013 um 10:27
Als ich mich mit dem Jan unterhielt über den Schlossbau und meinte, dass das doch einen Schweineschmott kostet, meinte er nur: Wir hamm’s doch! 🙂 Genau so wie die Leipziger mit ihrem Citytunnel. Und jedes Jahr werden dann die Kosten nach oben korrigiert. 🙂
Ach, darübe will ich jetzt nicht nachdenken. Ich freu mich lieber über die unscharfe Clara.
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20. Mai 2013 um 10:55
Gudrun, ich bin die letzte, die den Schlossbau braucht, verteidigt und haben will. Aber da ist es wohl ausnahmsweise so, dass der größte Teil des Geldes von privaten Spenden kommt. Wahrscheinlich bekommen die dann eine Bodenfliese im Schloss mit ihrem Namen *grins*
Ich winke dir zu! Aus der Scheibe!
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20. Mai 2013 um 08:09
Danke für den „Baubericht‘ aus der Hauptstadt. Hat der Schlossbau bereits begonnen? LG Leonie
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20. Mai 2013 um 08:28
Leonie, auf dem letzten Foto siehst du die Anfänge für die Schlossbauarbeiten – es wird am Fundament gearbeitet.
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