sich ein Mensch eben so durch das charakterisiert, was er NICHT tut als durch das, WAS er tut.
Das stelle ich jetzt einfach so in den Raum und werde es auch nicht erklären.
Mein Auto folgt mir offenbar bei meinen Gedankengängen. Wir – Anna und ich – fahren vom Baden in Babelsberg nach Haus. Das Auto stand stundenlang in glühender Sonne, obwohl ich es mittags im Schatten abgestellt hatte. Alles kochte, alles glühte. Der Lüfter und die Klimaanlage mussten wie Galeerensklaven schuften. Kurz vor Annas Wohnung plötzlich ein mörderisches Geräusch – es hörte sich an, als wenn ich außen an der Tür ein Eisenteil mitschleppte. – Dann wieder Ruhe. Kurze Zeit später noch mal und viel lauter – dieses Mal eindeutig aus dem Motorraum zu orten. Sofort rechts ran – und die Mutter benachrichtigt, damit sie das Kind holen kommt. Und ich plauderte mit dem ADAC.
In der Wartezeit Motorhaube auf, alle Fenster unten und langsam breitete sich auch Schatten aus. Der freundliche ADAC-Mensch kam nach schlappen 60 Minuten, da konnte ich nicht meckern.
Und es kam, wie ich es befürchtete: Das Auto lief rund wie ein Bienchen, kein Scheppern, kein Grollen, kein Murren. Wir einigten uns darauf, dass der Lüfter wohl eine Macke hat und durch die Überbeanspruchung out of order war. – Ich hatte schon einen Motorschaden vermutet. Zum Glück kommt es nicht immer so schlimm, wie ich es befürchte.
Mit einem ernsthaften Schaden hätte es schlecht für ihn ausgesehen – ich hätte ihn ausrangiert und mir einen gebaut – so wie den hier:
Nur so ein alter Schnauzbart wäre mir nicht ans Lenkrad gekommen. 🙂