Claras Allerleiweltsgedanken


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Von dreißig taugen drei etwas …

Zahnärzte sind damit gemeint. Das ist die Aussage eines „berufenen Mannes“ über seine Klienten – nicht das, was man vielleicht hinter dieser Überschrift vermuten könnte.

Ich habe ja eine never-ending-story, und die fängt mit „Z“ an und hört mit „ahnarzt/ärztin“ auf. An den Anfang im Herbst 2011 kann ich mich schon kaum noch erinnern.

Als ich in den letzten Tagen mal wieder vollkommen verzweifelt und unglücklich-wütend mit einem „Ergebnis“ nach Hause kam, fragte ich mich ernsthaft, ob es Unfähigkeit oder Protest der Zahnärzte ist. Vielleicht wegen zu niedriger Kassenbezahlung für ihre Leistung? – Und deswegen lassen sie die Hälfte ihrer Künste bzw. ihres Könnens weg. Der Patient oder die Patientin sollen doch zusehen, wie sie sich die Zahnersatzleistung passend kauen (nur wie, wenn man damit nicht essen oder kauen kann) oder sie sollen warten, bis sich der ganze Gaumen resp. das Kiefergelenk verformt haben und die Sache halbwegs tauglich ist.

Da es ja nicht mein zweiter oder dritter Zahnarztversuch war, sondern die zweistellige Grenze erreicht ist, ging ich einen unkonventionellen Weg. Ich rief in einem großen Dentallabor an und bekam glücklicher Weise den Chef ans Telefon. Leider dürfen Labore keine Abdrücke nehmen – denn wenn der Patient an der verschluckten Abdruckmasse „verendet“, sind sie für Lebensrettungsmaßnahmen nicht ausgebildet.

Ich erzählte ihm von meinen bisherigen Erfahrungen und meinem offenbar schwierigen Kiefer. Daraufhin sagte er: „Wir betreuen 30 Zahnärzte/-praxen, und davon sind lediglich drei wirklich gut zu nennen.“ – Worauf ich dann meinte: „Und 11 dieser nicht gut zu nennenden habe ich bereits durch!“

Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Nur 10 Prozent arbeiten immer gut, die anderen vielleicht mal zufällig.

Jetzt ist die ganze Story erst mal beim Gutachter gelandet – und dann werde ich einen dieser drei gut bis sehr guten erproben – und dann hoffentlich nie, nie, nie mehr wieder das Wort „Zahnarztärger“ in den Mund nehmen müssen. –

Meine „angefertigte Arbeit“ ähnelte mehr der des kleineren Jungen und so richtig grinsen konnte ich darüber nicht mehr.

1009 Zahnersatz