Als der Oberförster – in diesem Falle war sein Name vielleicht nicht „Hugo“ – die Heilerde entdeckte, nahm Bad Wilsnack einen kometenhaften Aufstieg (oder fast zumindest) zum Kurbad. Die Tragweite seines Fundes muss ihn gleich und sofort – wahrscheinlich noch vor Ort – so berührt haben, dass er auf dem Gemälde ein ganz ergriffenes Gesicht zieht.
Ich zeige euch noch ein paar Bilder aus der vornehmen und fröhlichen Kur-erei (nicht den Anfangsbuchstaben vertauschen!!!) der früheren und heutigeren Zeiten und dann fahre ich auch schon weiter, denn ich habe nur für eine Stunde meinen Aufenthalt in Bad Wilsnack unterbrochen.
Ihr seht, so ein kleines Schoßhündchen ist dabei und behütet die Dame – oder macht neue Kontakte für sie.
Dieses Bild muss noch aus Zeiten stammen, als die Zeitungen noch nicht so großformatig wie heute waren, dafür aber mehr lesenswerten Inhalt hatten.
Yoga, Massagen und Sauna – was will man mehr für seine Gesundheit tun.
Und das sind die Hinterlassenschaften der unmittelbaren Neuzeit – im wahrsten Sinne des Wortes: Schweinereien.
Aus dieser hübschen Tür (oder Tor) verlasse ich jetzt das Städtchen, steige wieder in den Regionalzug und fahre an mein eigentliche Ziel: Ein Kaffeetrinken in Perleberg. Bretter bedeuten nicht immer, dass die Welt damit vernagelt ist.
16. November 2013 um 17:57
Ach ..so auf dem Wasser schön treiben lassen, wo es dazu noch schön kuschlig warm wäre…das hat was.
Den AB hab ich abgehört – mußte zum Bahnhof – und wer so etwas soooo schreibt, dem bin ich doch viel wert, finde ich 😉
Liebe Grüße zu dir
Nixe, die den ganzen Tag im Garten geharkt hat
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16. November 2013 um 19:44
Soll ich dich jetzt wegen der Harkerei im Garten bewundern oder bedauern?
Mir bist du auch viel wert, aber ich würde dennoch nicht sooooooooo schreiben – komisch eigentlich, nicht wahr? 🙂
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16. November 2013 um 21:13
Neee.. nicht komisch, liebe Clara. Wer sich hier komisch benimmt ist diejenige.. aber ich meine damit, es geht mir sowas von sonstwo vorbei .. Ich hab gar kein Interesse das da bei ihr zu lesen.
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16. November 2013 um 11:27
Er guckt in der Tat sehr verklärt, was vielleicht übertrieben ist. Der Hund ‚denkt‘ was anderes, ich auch 😉
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16. November 2013 um 14:05
Ich finde, er guckt, als wenn er gerade betet und dankt dafür, was er hier für eine weitreichende Entdeckung gemacht hat.
Ich will ja die Agentur, die die Zeichnungen gemacht hat, nicht schlecht machen, aber die Malerei erscheint mir mitunter doch recht laienhaft ausgeführt. – Wäre es anders, hätte es die Stadt wahrscheinlich nieeeeeeeeeeeee bezahlen können – also verkneife ich mir jegliche Meckerei.
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15. November 2013 um 16:30
Hugo schaut fast ein wenig angeekelt. Wen wundert es, er weiß anscheinend was drin ist, in der Heilerde! Und er hat wohl schon eine Ahnung davon, wer ihm in Zukunft durch das Revier läuft. Die allseits beliebten Touristen!:-)
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15. November 2013 um 16:39
Aber du willst mir nicht verklickern, dass „Hugo“ meinen einstündigen Touristenaufenthalt in Bad Wilsnack vorausgeahnt hat? *lach*
Erst einmal herzlich willkommen hier auf meinem „Allerleiweltsblog“
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16. November 2013 um 08:58
Hätte er gewusst, dass Du kommst, hätte er bestimmt fröhlicher ausgesehen!
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16. November 2013 um 09:50
Danke für deine Meinung über mich! – Ich hätte Herrn Stadtförster Zimmermann bestimmt Löcher in den Bauch gefragt.
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24. Oktober 2014 um 14:34
Gerade entdeckt…
Nur kurz zur Vervollständigung… Hugo heißt in diesem Falle Friedrich Wilhelm Gustav.
(mein Ur-Urgroßvater). Hugo hieß dann einer seiner vielen Söhne.
Am regenbogenartigen Schimmern der ollen Pampe erkannte er die Heilerde, mit welcher er bereits nach irgendeinen Krieg gegen die Franzosen wegen einer Verletzung behandelt wurde.
Die Heilerde hatte er übrigens in einer leeren Fischbüchse nach Berlin zur Untersuchung bringen lassen. Dort wurde in irgendeinem Institut die Heilwirkung bestätigt.
Seine Frau Wilhelmine und seine ältesten Töchter hatten im Keller des Zimmermannschen Hauses dann Badewannen, in denen die ersten Berliner Sommerfrischler dann im Moor badeten. Wohl zunächst sehr zum Hohn und Spott der Stadtvordersten.
Aber das Ganze hat sich ja dann wohl doch ganz gut entwickelt.
Das Bild entspricht leider nur wenig seinem tatsächlichen Aussehen auf unseren Fotos. Lediglich der Bart war dann auch weiß im Alter.
🙂
Netter Beitrag übrigens!
Liebe Grüße
Dirk Zimmermann aus Rathenow
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24. Oktober 2014 um 15:35
Ist es denn die possibility, lieber Dirk Zimmermann aus Rathenow!!! Und das ist echt und keine Verschei……? Das finde ich ja phänomenal, dass ich hier durch meine Fotos vom Wilsnacker Bahnhof einen „urigen Enkel“ von meinem Oberförster finde. – Dass das Suhlen im Schlamm oder Baden im Moor tatsächlich Hilfe bringt, weiß ich, denn ich war mal Krankengymnastin, ausgebildet an der MedAK in Dresden. – Ich habe sofort mit meiner Schwägerin in Perleberg telefoniert – und die meinte, zu DDR-Zeiten wurde noch Moor in Bad Wilsnack abgebaut.
Wenn es jetzt nicht zu neugierig ist, würde mich schon mal ein eingescanntes Foto von dem echten Oberförster interessieren: ClaraHimm1508 at gmx.de – natürlich richtig geschrieben.
Und dann noch Rathenow, ein Städtchen, in dem ich mich mit meinem Brandenburgticket schon öfter rumgetrieben habe, nachzulesen hier:
https://chh150845.wordpress.com/2011/04/10/noch-eine-gartenschau/
http://clarahimmelhoch.wordpress.com/2014/04/20/bummel-durch-rathenow-13/
http://clarahimmelhoch.wordpress.com/2014/04/16/bummel-durch-rathenow-11/
http://clarahimmelhoch.wordpress.com/2014/04/14/bummel-durch-rathenow-10/
na, und so weiter und so fort – mir hat es jedenfalls dort gut gefallen.
Liebe Grüße von Clara Himmelhoch aus Berlin-Lichterfelde, nicht ganz so schön wie Rathenow!!!!
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15. November 2013 um 09:17
Wie macht der das denn mit der Zeitung? Der müsst doch einschließlich Nase im Wasser liegen, weil andernfalls durfte es nur eine Handbreit hoch stehen, was ergo keine Entspannung sondern ein ungutes In-der-Pfütze-liegen-Empfinden ….. Dingens, hab Faden verloren.
Mein rechner spielt verrückt, eben paar Updates draufgeladen, jetzt macht der ohne mich weiter. HILFÄÄÄÄ!
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15. November 2013 um 13:52
Ich kann es mir nur so erklären, dass die Sole ungeheuer salzhaltig ist und deswegen die Körper ohne jegliche Anstrengung an der Oberfläche schwimmen. – Ich habe das ein einziges Mal erlebt, allerdings nicht im Toten Meer.
Ich hoffe, dass sich dein Rechner wieder eingekriegt hat.
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15. November 2013 um 08:43
Interessant bebilderte Geschichte. Das Bild mit den platt im Wasser treibenden gefällt mir besonders gut, das habe ich in meiner Kur im Thermalbad ebenso gemacht. Das „Kaffeetrinken in Perleberg“ wäre eine neue, wildsanfte Erlebnisse verheißende Überschrift!-
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15. November 2013 um 13:50
Perleberger Kaffeetischgenussfotos gibt es nicht. Im Laufe der Zeit habe ich die wunderschönen Fische aus dem Teich und auch mal die Anna mit dicken Backen gezeigt, weil sie eine ganze Pflaume in den Mund gesteckt hat. Das reicht – meine ich.
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