…beim Möbelschweden.
Lampen sollen ja nicht hauptamtlich Arbeit bereiten, sondern Freude machen. – Vor kurzem waren Anna und ich mal wieder in Tempelhof – und Tempelhof heißt für mich IKEA. Ich finde dieses Möbelhaus sehr kinderfreundlich, weil man die kleinen unten im Spieleparadies parken kann und die Großen so viel Spaß haben, weil sie sich überall hinsetzen oder hinlegen oder mit allen Kuscheltieren Brüderschaft knuddeln dürfen. –
Mein Thema „Lampen“ war Anna bekannt und sie sauste wie ein Derwisch von Lampe zu Lampe und war immer enttäuscht, wenn ich kein Foto machte. Ich habe die Lampen jetzt mal vermenschlicht und verschiedene LampenFAMILIEN beobachtet.
- Wie man lesen kann, habe ich die Collage „Vater + Mutter + Kind“ genannt, also die typische deutsche Einzelkindfamilie. Natürlich ist die familiäre Herkunft unterschiedlich – ich lasse die erste aus rustikaler Umgebung kommen, die für ihr Landhaus die altbewährten Korblampenschirme suchen
- Die zweite Familie kommt für mich aus dem Intellektuellenmilieu. Vater und Mutter mit stark gefälteltem Gehirn – das Kind bisher noch unverbogen.
- Kritisch wird es erst bei der dritten Familie – die aus vornehmem Haus. Eigentlich kauft dieses Klientel nicht hier in diesem Möbelhaus ein, die gehen in Geschäfte, wo die Lampen 10x so teuer und höchstens doppelt so hübsch sind. Damit will ich für mich nicht sagen, dass ich diese Lampen hier hübsch finde, höchstens hübsch hässlich. Aber offenbar gibt es genügend Käufer, die vornehm erscheinen wollen – für wenig Geld.
************
Bei der Zwei-Kind-Familie geht es schon etwas bunter zu – die Eltern aus den zwei Kulturkreisen pink und blau haben zwei wunderschöne Kinder in orange und weiß. Oben links sehen wir die Lampe der Großeltern, die die Kinder ab und an mit großer Freude besuchen dürfen. Dort gibt es dann immer spannende Erzählungen von der Oma – z.B. welche aus ihrer Jugend, als man auf Telefone mit Drehscheibe oder auf Autos mehr als 10 Jahre warten musste oder z.B. die vom „dicken Ende“ – unten rechts. Damit ist nicht die Oma selbst gemeint. – Wer kennt diese Geschichte noch vom „Wickel-Wackel-Wende, jetzt kommt das dicke Ende“? War es böse oder wütend, fuhr es aus seinem Kugelbuch die Stacheln aus. – Fahren die Kinder zum Onkel, da gibt es immer ganz verrückte Lampen, die zwar toll aussehen, aber bei denen es kaum einen Unterschied macht, ob sie leuchten oder aus sind – man sieht eh nichts..
************
Richtig wuselig wird es dann, wenn Familien 3, 4 und mehr Kinder haben. – In diesen Familien kommen die Kinder auf fantastische Ideen, da sie nicht so oft eingespannt sind wie die Kinder aus Karrierefamilien, die von einem Event zum anderen hetzen und möglichst alles schon vor der Schule lernen müssenwollensollendürfen.
Diese Scherenschnittlampe und den Spitzentülllampenschirm haben vielleicht solche Kinder entworfen – vielleicht aus Sehnsucht, weil sie auch gern ins Ballett gehen möchten, dafür aber das staatlich zugebilligte „Kulturgeld“ nicht ausreicht.
**************
Nach meinem, ich betone ausdrücklich noch einmal, meinem Geschmack sollte dem Designer der letzten Lampe die Zulassung entzogen werden – die ist geschmacksverbildend.
Witziger Weise – schließlich sind wir nicht miteinander verwandt – haben Anna und ich einen ähnlichen Geschmack, das habe ich an den verschiedensten Sachen ausprobiert. – Oder sie wurde von mir fast 6 Jahre intensiv beeinflusst.
So, jetzt haben wir genug gelämpelt, jetzt geht’s zu ernsthafteren Dingen.
*************
Erneuerbare Energien müssen von einer „Kraft“quelle gespeist werden
Damit sich die Batterien aufladen können, versteckt sich Clara mit ihren Allerleiweltsgedanken für die nächste Zeit wie diese Kraftwerksschornsteine hinter den kahlen Bäumen – sie sind da, aber nicht gleich und sofort sichtbar. Die drei Posts, die mit gleichem Inhalt wie im Fotoblog erscheinen werden, gelten nicht – das sind nur Testballons.
Haben die Akkus den vollen Ladestand erreicht, leuchtet es grün – zumindest bei meinem Ladegerät. Und dann werden Claras Verstand und Gemüt aufsteigen wie „Phönix aus der Asche“ 🙂 – (oder auch nicht) und dann sehen wir weiter! – Lesend werde ich mich weiterhin auf allen (Lieblings-)Blogs rumtreiben. Der Fotoblog bleibt aktiv – der ist jetzt schon (fast) zu meinem zweiten ICH geworden.
10. Dezember 2013 um 13:37
Gerade habe ich die zweite Mail von IKEA erhalten, weil mir die erste Antwort zu unverständlich war. Sie gestatten das Zeigen meiner Fotos, da sie ja nicht aus dem Katalog oder von der Website her sind, sondern selbst fotografiert.
UND: Sie schicken mir für Anna und mich einen Restaurantgutschein. Das finde ich richtig schön und wir beide freuen uns darüber.
LikeLike
30. November 2013 um 21:27
Da geht mir ja ein blaues Licht auf 😉
Also willst du tatsächlich ‚Pause‘ machen. Ich versteh‘ das, ab und zu muss man regenerieren, überdenken, ‚evaluieren‘ (hihi). So wurde das im beruflichen Bereich immer genannt.
*sing*: Clara, komm bald wieder …
LikeLike
1. Dezember 2013 um 00:44
Sing: „Du musst nicht weinen, my dear …“
Der Januar ist schon fast fertig, ich brauche nur noch ein paar schöne Fotos.
Also länger als einen Monat bleibe ich hier nicht weg.
LikeLike
1. Dezember 2013 um 10:38
Was? Der Januar ist schon in deinem Focus? So weit kann ich gar nicht voraus planen, zumindest nicht im Blog … Eine Pause werde ich zwar nicht machen, aber ich merke, wie ich kribbelig werde, weil ich viel zu erledigen habe. Eine schöne leuchtende Blogpause wünsche ich dir.
LikeLike
1. Dezember 2013 um 11:06
Vielleicht liegt es daran, dass ich aus verschiedenen Gründen seit einigen Jahren den Dezember gern ausblenden möchte, für mich natürlich nur, die anderen sollen alle ihr Weihnachten bekommen.
Oder, was wahrscheinlicher ist:
Clara als gelernter DDR-Mensch will immer und immer wieder beweisen, dass Planwirtschaft klappen kann. *grins*
Zur Zeit beschäftigt mich mal gerade mein Smartphone – aber richtig. Ich habe das Angebot genutzt und vom Betriebssystem Android 2.3 auf irgendwas mit 4 aufgepeppt. Alles anders, alles schön – nur mein Kalender, das fast wichtigste Instrument mit allen Terminen ist erst mal weg. Zum Glück ist er noch im Computer, aber …
Und einige andere Sachen waren auch mysteriös – aber ich suche ja solche „Herausforderungen“.
LikeLike
1. Dezember 2013 um 11:08
Das ist gut … solche Herausforderungen habe ich auch noch auf der Liste. Ich will so schnell wie möglich einiges davon abarbeiten, damit es mir nicht länger ‚auf der Seele liegt‘.
LikeLike
30. November 2013 um 18:47
Frau..deine Einfälle sind echt witzig 😀 Klasse – die Vergleiche, liebe Clara….Vater, Mutter und Kinderlampenkreuzung.
LikeLike
1. Dezember 2013 um 00:36
Danke, aber das könnte man doch wirklich vermuten, wie sie so familiär daherkommen.
LikeLike
30. November 2013 um 17:53
Du hast eine tolle Phantasie, darum beneide ich dich. Ich bin da eher nüchtern.
Bin mal gespannt, ob du von der Firma Antwort bekommst.
LikeLike
30. November 2013 um 12:37
Soviel ich weiß, ist das Fotografieren beim Möbelschweden nicht erwünscht . Ich habe das einmal mitbekommen, als jemand beim Aufnehmen einer Einrichtungsidee vom Personal darauf hingewiesen wurde. Aber ob das für Lampen auch gilt?
Grüßle Bellana
LikeLike
30. November 2013 um 12:43
Bellana, ich habe so viel und ununterbrochen fotografiert, das hätte jemand auffallen müssen – aber gut – ich habe auch nicht um Erlaubnis gebeten. Aber alle die, die ihrem Partner zu Haus per smart- oder sonstigem etwas schicken wollen, weil sie nicht wissen, ob sie den Gegenstand kaufen sollen – wenn die das verbieten, wäre das ja echt geschäftsschädigend.
Aber für hier im Blog habe ich eine Mail mit dem Link hingeschickt.
Gruß von mir
LikeLike
30. November 2013 um 11:58
moni, es war wohl mehr aus dem Grund, weil ich sie einzeln nicht sehr dekorativ auf ein Bild bekommen hätte – und – du weißt ja, ich spinne gern Geschicht(ch)en um irgendetwas drum herum.
Den Link zu diesem Post habe ich an Anna geschickt, die wäre wohl etwas enttäuscht, wenn da nur Lampen zu sehen wären.
Mit Gruß zu dir!
LikeLike
30. November 2013 um 11:55
Ist denn Werksspionage da erlaubt? In diesen Zeiten…
LikeLike
30. November 2013 um 12:03
Du meinst, dass ich diese offen zur Schau hängenden Lampen zwar fotografieren darf, aber hier nicht zeigen sollte? Ob ich sicherheitshalber noch einmal frage? – Aber als Spionage würde ich es weniger ansehen, eher als Reklame, da ich ja den Urheber nenne.
LikeLike
30. November 2013 um 12:41
Ich habe eine Mail hingeschrieben.
LikeLike
30. November 2013 um 09:50
Haste toll gemacht, deine Lampenfamilien. Ich war auch erst dort und musste überall rumschnorcheln. Diesmal hats mich zu den Kerzen gezogen und zum Dekokram. Hätte auch mal paar Foddos machen sollen, ich Depp.
Dann hab mal ein besinnliches Päuschen. Ich werde dann inzwischen im Fotoblog weite stöbern.
Tschüssi Brigitte
LikeLike
30. November 2013 um 12:00
Danke, liebe Brigitte. Ich hoffe, deinem Arm geht es so weit besser, dass du ihm diese Tipperei hier zumuten darfst.
Danke fürs Stöbern – hier oder da. Und auch dir besinnlich, so weit geht – und backe und koche nicht ständig, auch wenn diei Ergebnisse davon Spaß machen.
LikeLike
30. November 2013 um 07:52
Berlin leuchtet…und Dein Blog auch 🙂 liebe Grüße Leonie
LikeLike
30. November 2013 um 11:56
Und du strahlst in Teneriffa – du leuchtest nicht nur, kann ich mir jedenfalls vorstellen.
Liebe Grüße zurück
LikeLike
30. November 2013 um 20:39
An Fantasie mangelt es Euch Mädels nicht…………und dass Du der geschäftstüchtigen Firma den Link geschickt hast, finde ich spannend….
Diese diversen Sonderformlampen habe ich gerne angeschaut!
P.S. sehr geschäftstüchtig verhalten die sich ja, wenn man in Richtung Saudi-Arabien und Russland schaut- im ersten alle Frauen rausretouchiert, im zweiten Seiten über ein Lesbenpaar entfernt- um des lieben Geldes willen….
LikeLike
1. Dezember 2013 um 00:41
Der Gewinn geht wohl fast überall über Moral und Anstand – traurig, aber wahr.
Na, nicht dass ich wieder angezählt werde wie damals bei den Mikrofotografie-Bildern, die ich gemach tund gezeigt habe.
LikeLike