Neuer Tag – neues Glück. Von dem reichhaltigen Frühstück der Familie wird ClaCho satt, denn er braucht ja nicht viel. – Die Familie will es sich zu Haus gemütlich machen, aber er ist unternehmungslustig und will neue Entdeckungen machen. – Doch wie aus dem Haus kommen? Die Türklinke kann er nicht erreichen. Da kommt ihm eine stinkige listige Idee. Er setzt ein kleines Häufchen, für das der Nachbarhund verdächtigt wird. Die Mutter, die es zuerst riecht, will es sofort nach draußen bringen – und schon ist ClaCho aus der Tür hinaus.
Als erstes begegnet ihm ein kleiner weißer Bär, der sich mit einer roten Mütze verkleidet hat. Seine Kumpel, die neben ihm sitzen, sind ClaCho etwas unheimlich, aber der Bär trennt sich auch von ihnen. – Diesem Bär schließt er sich an – und der Bär kann ihn auch sehen und riechen – Tiere können eben oft mehr als wir Menschen.
Sie gehen durch die Gegend und immer noch ist alles beleuchtet. ClaCho wundert sich, dass es so oft Sterne sind, die da leuchten. Bei ihm zu Haus sind die am Himmel, doch hier ist alles so hell, dass man die echten Sterne nicht sehen kann, also holen sich die Menschen künstliche Sterne herbei. – Ab und an findet er einige Sterne ganz besonders schön – solche, die wie ein Kugeligel aussehen und in verschiedenen Farben zu sehen sind. Zwei davon hat er hier für euch aufgezeichnet. – Der eine Baum hatte besonders glitzernde Sterne aus Glas – die sind bestimmt echt teuer, denn wenn sich eine Firma mit „SWA…“ dafür hergibt, die an den Baum zu hängen, muss …. ja muss … ClaCho für seine Mama ein Souvenir von der Erde mitbringen, damit die ihm auch glaubt, dass er wirklich diesen irdischen Trip gemacht hat. – ClaCho springt hoch – aber beim ersten Mal klappt es nicht. Die Sterne sind ziemlich fest mit dem Ast verbunden. Doch Hartnäckigkeit wird belohnt, er hält einen besonders schönen in der Hand.
Auch andere Sachen aus der Natur holen sich die Menschen ins Haus – z.B. große Zapfen. Warum gehen sie nicht in den Wald, um sie dort zu bestaunen. Oder gar Schneeflocken im Fenster??? Er hat schon oft Leute in den rollenden Kisten über diesen Schnee schimpfen hören. Aber am Fenster als leuchtende Schneeflocken – da können sie den Schnee leiden????
ClaCho versteht die Menschen nicht so richtig.
Heute ist es anders auf den Straßen als gestern und vorgestern. Die Menschen stehen nicht mehr so gemütlich rum und trinken Heißes, was torkelig im Kopf macht. Auch riecht es nur noch wenig nach dieser leckeren Wurst – Alle hasten sie durch die Straßen. ClaCho und der Bär laufen ihnen einfach hinterher. Fast alle haben irgendwelche Pakete unter dem Arm. Mit diesen Paketen gehen sie alle in das gleiche Haus hinein, sprechen eine Weile mit der Frau hinter dem Tisch, geben ihr das Paket und gehen mit einem anderen Paket wieder nach Haus. Offenbar hat ihnen das erste Paket nicht so gut gefallen wie das neue. – Seltsam, seltsam
Natürlich gehen der Weihnachtsmannbär und ClaCho auch in das Haus. Der Bär ist nicht unsichtbar und wird von allen Kindern mit einem großen Hallo begrüßt. Sie wollen ihn am liebsten auf den Arm nehmen, aber das will er nicht, denn er hat ja den unsichtbaren ClaCho an seiner Seite, mit dem er weiter das Haus erkunden will.
Plötzlich wieder diese spitzen Bäume. ClaCho erfährt, dass sie Weihnachtsbäume genannt werden und in vielen, vielen Wohnungen in dieser Zeit stehen. Bei ihm zu Haus stehen Bäume im Wald, wo sie hingehören. Einmal im Jahr gehen die Einwohner von Katzenfantien mit leckeren Sachen wie Äpfeln, Nüssen, Kastanien, Eicheln, Heubündeln, Futterstangen und ähnlichen Sachen in den Wald und schmücken die Bäume damit. Es dauert überhaupt nicht lange, da treffen die ersten hungrigen Gäste ein. Die Kinder müssen sich am Waldrand ganz still verhalten, damit sie diei Tiere nicht verscheuchen.
Diese heimatlichen Bäume gefallen ihm viel besser als die eiskalten hier in diesem Haus. Wer mag die sich wohl ausgedacht haben??? Bestimmt kein Papa, der zu Hause kleine Kinder hat, denn die wollen etwas anderes.
Doch langsam ist ihm der ganze Trubel zu viel und er will wieder nach Haus. Ein Phone, um seine Mama anzurufen und sich zu wünschen, dass sie ihn abholen kommen möchte, das hat er nicht.
Aber er hört was von einem großen Feuerwerk, das in vier Tagen stattfinden soll. Zu diesem Anlass werden ganz viele Raketen in den Himmel geschossen. Er beschließt, sich bis dahin noch ein wenig die Zeit zu vertreiben und auch auszuruhen, damit er dann auch die Kraft hat, sich an der Rakete zu festzuhalten.
Also – ClaCho sagt tschüss und denkt mal darüber nach, ob ihr an dem Tag wirklich sooooooooo unendlich viel Krach machen wollt!
Liebe Grüße an alle und von allen, die hier in der Geschichte mitgespielt haben.
27. Dezember 2013 um 14:38
Kaum bin ich mal nicht da … schreibt die Clara Romane. Ich war natürlich da, aber nicht dort, im Internet 😉 So wie dem kleinen ClaCho kommt’s mir auch manchmal vor 😉
Ich wünsch dir noch ein paar schöne Tage.
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27. Dezember 2013 um 16:11
Ich war doch auch nicht da, zumindest 5 Tage lang war ich nicht im Internet – ClaCho ist ganz heimlich hier aufgetreten.
Auch mir hat der kleine Kerl aus der Seele gesprochen.
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27. Dezember 2013 um 10:48
Nein, der Krach muss wirklich nicht sein.
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27. Dezember 2013 um 16:09
Ich glaube, da hat ClaCho meine Wünsche zum Ausdruck gebracht. Ich hasse die Knallerei.
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