Alle waren sich einig, dass es mit einem Kind in der kleinen Wohnung sehr eng werden wird, also wurde über eine andere Lösung beraten. Das Baugeschehen musste irgendwie angekurbelt werden.
Felix, der inzwischen eine gutbezahlte Festanstellung als Psychologe in einem Kinderheim hatte, war an der Wohnung von Anna und Anno interessiert. Vor einer familiären Bindung hatte er Angst – zu schlimm waren immer noch die Erinnerungen, die manchmal in der Nacht mit oder ohne Traum kamen. Für ihn allein reichte diese schnuckelige Wohnung.
Die Vermieter waren angenehm überrascht, einen Herrn Doktor in ihre Wohnung zu bekommen, auch wenn er seinen Namen noch gar nicht mit einem Doktortitel schmücken konnte.
Anno und Anna zogen ein wenig aufs grüne Feld, wo gerade Häuser gebaut wurden. Schön war, dass sie nicht nur unbekannte Nachbarn haben werden. Kay und seine Frau, die inzwischen auch schon Eltern waren, wurden ihre neuen Nachbarn.
Wie sagt man so schön dazu: Friede, Freude Eierkuchen – und als niemand mehr damit rechnete, heirateten die beiden. Ziemlich im kleinen Kreis, sie wollten die Kosten niedrig halten, da momentan alles ins Haus floss. Sie traten mehr oder weniger mit vollendeten Tatsachen und Ringen an der Hand vor ihre Eltern, luden diese zum Essen ein und ließen natürlich Felix und Kay samt Anhang nicht außen vor.
Für den Kaufpreis legten beide Elternpaare ein kräftiges Sümmchen auf den Tisch, ein wenig hatten Anno und Anna auch gespart und so klappte es wunderbar mit dem neuen Heim. Felicitas bekam natürlich ihr eigenes Zimmer und ein zweites Zimmer wurde freigehalten. Beide waren sich einig, dass ganz schnell ein Geschwisterkind dazu kommen muss.
30. März 2014 um 22:54
Dass die Eltern auch etwas dazusteuern…gibts wohl heut eher nicht *seufz* die beiden dürfen sich freuen über so viel Großzügigkeit.
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30. März 2014 um 22:59
Da kenne ich drei Gegenbeispiele aus der (entfernten) Verwandtschaft – allerdings geht es da den Eltern finanziell auch relativ gut. – Wenn die Kinder allerdings weitaus besser verdienen als die Eltern/Vater/Mutter, dann klappt das allerdings nicht.
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30. März 2014 um 23:01
Stimmt…wo nix ist..
Aber es gibt auch geizige Eltern, die Knete haben und durchaus unterstützen könnten.
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30. März 2014 um 03:19
Ich kenne ja den Lebenslauf von Felicitas. Sie bekommt noch Geschwister, studiert etwas sehr Soziales und engagiert sich später in Hilfsprojekten. – Um sie musst du dir keine Sorgen machen.
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30. März 2014 um 00:37
Friede, Freude, Eierkuchen – niemals gibt es das. Außer im Märchen. Schön, wenn man „kräftige Sümmchen“ beisteuernde Eltern hat…
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30. März 2014 um 03:17
An dich habe ich eher bei den Träumen von Felix gedacht.
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