Claras Allerleiweltsgedanken


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2029 – Stützen

Anno hatte sich diesen Namen für seinen Sohn gewünscht so nach dem Motto: Wer A sagt, muss auch B sagen, und so kam es eben zu Benno. Beide Großeltern zeigten sich anfangs etwas pikiert und meinten, dass Benno doch nur die Kurzform von Bernhard sei. Sie wollten, dass er als Bernhard ins Standesamtsregister eingetragen werden soll. – Die jungen Eltern ließen die Großeltern palavern und machten im Endeffekt doch, was sie für richtig hielten – und am Ende war ihnen keiner böse.

Was sie dagegen ernst nahmen, war die Beschwerde ihrer Tochter. So klein, wie sie ja eigentlich noch war, bemerkte sie zielsicher, dass ihr Name Felicitas im Grunde genommen nicht zu Anna, Anno und Benno passte – er war viel zu sperrig, da half auch die Abkürzung Feli nicht viel. Der Hinweis auf den Patenonkel Felix machte allerdings einiges wieder wett, denn sie liebte ihn abgöttisch – was total auf Gegenseitigkeit beruhte. Doch in der letzten Zeit musste sie ihre Liebe etwas portionieren oder teilen – und das kam so. Weiterlesen