Nein, eigentlich nicht vorgezogen, denn für mich ist der 8. Mai in der „Erinnerung“ an meinen unbekannten Vater präsenter als sein Geburtstag – den weiß ich erst nach einem Blick auf den Kalender.
Vielleicht wäre er später Motorrad gefahren, falls er diesen tödlichen Crash überlebt hätte – denn von jemand muss ich doch meine Lust geerbt haben, in jungen Jahren auf dem Motorrad durch die Lande zu fahren.
In Görlitz habe ich mit einer Freundin den Füttervers durchgespielt: „Ein Löffelchen für die Mama, ein Löffelchen für den Papa …“ – und deswegen soll er ihn heute auch bekommen:
8. Mai 2014 um 12:53
Ich weiß, ich kenne deine Liebe zu deinem Vater. – Hier in Deutschland wird Himmelfahrt als „Ersatzvatertag“ gefeiert, weil die Papas ja keinen eigenen Tag haben.
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8. Mai 2014 um 12:52
Nein, liebe moni, es war zwischen anderen Motorrädern eingebaut – und ausnahmsweise interessierte mich nur „der Tod“, weil ich bei manchen Motorradfahrern gern auf den Rücken schreiben würde: „Organspender“, vielleicht gleich noch die Blutgruppe dazu.
Danke, die Grüße gehen zurück – aber andere – an dich!
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8. Mai 2014 um 09:17
War er denn ein Hungerhaken? Ich schätze, er war ein drahtiger Heldentyp!
Bist Du auf seinem Motorrad mitgefahren? Fuhr er rasant oder gemessen?
Und seine Hände, kannst Du Dich an sie erinnern?
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8. Mai 2014 um 13:10
Sonja, wie geschrieben: Mein Vater ist mir vollkommen unbekannt, da ich im Mai 46 erst 8 Monate alt war. Vielleicht dichte ich ihm viele Eigenschaften als Wunsch an, weil ich charaktermäßig so wenig von meiner Mutter habe – also denke ich immer, es muss vom Papa sein. Vielleicht stimmt das gar nicht. – Auch der ältere Halbbruder, der bei seinem Tod 12 Jahre war, kannte ihn wenig, da er im Krieg und in Gefangenschaft war, der Vater. Aus Mutter und Bruder habe ich jedenfalls ncihts viel rausbekommen. – Ich denke im Krieg und in Gefangenschaft waren fast alle Hungerhaken. – Aus all diesen Gründen seines frühen Todes kann ich dir alle anderen Fragen nicht beantworten.
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8. Mai 2014 um 18:28
Oh, entschuldige, das war wenig achtsam von mir! Ich hätte es eigentlich wissen müssen!
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9. Mai 2014 um 00:37
Ach Sonja, du, die du -zig Blogs liest und dann noch einmal doppelt so viele Bücher 🙂 , du kannst dir doch nicht alle Infos merken. Ist doch nicht schlimm – Hauptsache ich weiß, dass ich mir immer einen Vater gewünscht habe, aber meine Mutter hat ihren verunglückten Ehemann nie vom Thron gestoßen; er saß dort immer wie ein Heiliger.
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8. Mai 2014 um 08:34
Es mag noch so lang her sein – mein Paps ist seit über 40 Jahren tot – da ist alles wieder so präsent als wär’s gestern. ich meine, das ist besser als jeder Gedenkstein… und es zeigt wie sehr uns alles geprägt hat.. gute und schlechte Seiten.
Herzliche liebe Grüße
von der Nixe
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8. Mai 2014 um 13:12
Wenn ich ihn wenigstens bewusst erlebt hätte – wenn auch als Kind – dann hätte ich vielleicht mehr als nur Wunschträume, sondern konkrete Erinnerungen. – Ich weiß nur, dass ich mir als Ausgleich zu der Drei-Weiber-Wirtschaft (Mutter, TAnte, Oma) immer gern einen Mann im Haus gewünscht hätte.
Einen ganz lieben Gruß zu dir von mir
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