Diese Grabsteine auf dem Stahnsdorfer Friedhof, auf dem ich vor ein paar Tagen mal wieder gewesen bin, haben zwar außer mit dem gemeinsamen Friedhof nichts mit meiner Mutter zu tun – doch sie haben mich zum Nachdenken gebracht.
- Irina ist so alt wie Heiko geworden und hat bestimmt auch jemanden hinterlassen, dem es fast das Herz zerrissen hat
- Jan, noch keine 40 Jahre alt, hat offenbar eine Frau und drei Kinder auf dieser Welt zurückgelassen, die die Erinnerung an Mann und Vater nur durch Erzählungen wach halten können.
- Sylvia – 20 Jahre jünger als ich und schon zwei Jahre tot – da waren bestimmt auch andere Wünsche an das Leben vorhanden
- 1933 im schlimmsten Schlamassel geboren – doch mit 80 Jahren hoffentlich in Frieden gestorben
- Bei Klausx2 und Helga, die alle in unmittelbarer Nähe bestattet wurden, hat der Steinmetz vielleicht auf die Möglichkeit hingewiesen, dass es auch mit der Unterschrift geht
- Helga und so unendlich viele andere zeigen mir, dass langes Leben kein Privileg ist
- Die beiden Klaus-Männer, die sich sicher nie im Leben gekannt haben, sind so dicht beieinander geboren und dann auch so dicht beieinander gestorben. Der ältere ging vor und nahm seinen Titel mit ins Grab oder auf den Stein.