aber nicht die Kilo auf dem Display einer Personenwaage werden gejagt, sondern die Kilo-Wattstunden auf dem Stromzähler. Seit Wochen habe ich alle Geräte in der Wohnung mit einem Stromverbrauchsgerät gemessen – und war erschüttert. Der ca. 14 Jahre alte Kühlschrank und der kaum jüngere Tiefkühlschrank müssen in übertragenem Sinne in Strom gebadet haben – natürlich auf meine Rechnung.
Da ich bisher einen Pauschalpaketvertrag mit 1.700 kWh pro Jahr hatte, konnte ich es noch so recht und schlecht verkraften, dass die beiden Geräte fast ein Drittel dieser Summe verschlangen, nämlich ca. 550 kWh.
Und dennoch tappe ich wie bei XY ungelöst im Dunklen. In letzter Zeit habe ich wöchentlich abgelesen. Als ich in einer Woche 4 Tage verreist war und dennoch 26 kWh verbraucht habe, rotierten meine Gehirnzellen. Für 13 ließ sich eine halbwegs vernünftige Erklärung finden – doch wer hat die anderen 13 verschlungen, verbraucht, verschluckt? – Ist der Zähler nicht richtig geeicht? Habe ich einen illegalen Stromabnehmer irgendwo dranhängen? – Ich habe wirklich fast überall diese ätzenden Stromsparlampen – wo kommt der Verbrauch her? Ich weiß es wirklich nicht und messe weiter – Gerät für Gerät . Ich weiß, wie viel Strom es kostet, meine schmutzige Wäsche in saubere zu verwandeln oder mein Geschirr blitzen zu lassen.
Doch die Hauptveränderung war die Anschaffung einer Gefrier-Kühl-Kombination in A+++. Die beiden einzelnen Teile im Unterbauformat, die ich bis dato hatte, waren viel geräumiger als die jetzige, dafür braucht diese nur 106 kWh im Jahr – in der Beschreibung. Ich werde natürlich nachmessen.
Mein Sohn musste die Platte absägen und es war Millimeterarbeit, das 147 cm hohe Teil unter den Hängeschrank zu bekommen, der rein theoretisch 147 cm hoch hängt. Es war sehr eng, ihn darunter zu platzieren. Manchmal braucht auch Clara handwerklich begabte Männer oder Söhne – danke, mein lieber Sohn! –
Und so schaut es aus – erst einmal die alte, geräumige, aber gefräßige Situation des alten Tiefkühlers und des alten Kühlschrankes:
Aber mit ihm hätte ich für 14 Tage Krankheit Fertigkost einlagern können – mit dem neuen verhungere ich schon nach 5 Tagen, wenn nicht freundliche Nachbarn Nachschub besorgen. Fazit: Nicht länger krank werden.
Ich will das alte Gerät an die Polen verschenken, die immer an den Altstoffstellen stehen.
Achtung: Ist nicht mehr nötig. Der Schrank stand ohne Bemerkung, dass er verschenkt werden soll, für ca. 2 Stunden vor der Wohnungstür, da war er schon weg. Die dazugehörigen Schubladen hatte ich in der Wohnung. Nachträglich gab ich meine Telefonnummer an, damit sich der „Beschenkte“ die Schubladen abholen kann. – Mal sehen, ob sich jemand meldet. Ich tippe auf nein! – Es ist ein ehrenwertes Haus, wo schon Sachen „gefunden“ werden, die andere noch nicht „verloren“ haben.- Ich stelle mir gerade vor, ich wollte nur renovieren und habe deswegen die Sachen vor die Tür gestellt. – Wenn es so gewesen wäre, hätte ich sofort und gleich die Polizei geholt. – Ob die kontrolliert hätten?
Meinen alten Kühlschrank werde ich „stromlos“ als Lagerschrank behalten, um die Getränke zum nächsten runden Geburtstag im Hochsommer kühlen zu können. In den jetzigen geht gerade so der Wochenbedarf für einen Einpersonenhaushalt.
Was langweile ich euch eigentlich mit meiner Kühlschranksituation??? Aber da ich die neue Kombination sooooo gut (und sooooooooo klein und hoffentlich auch sooooooooo sparsam) finde, kommt dieses Foto auch noch.
Für die nächsten Tage muss ich mein Navi in der Küche statt im Auto verwenden, denn vieles steht an einem anderen Platz als vorher, was ich ja gar nicht mag.