Endlich erholt genug für einen Großeinkauf, denn der neue Kühlschrank will ja gefüllt werden. Da, vor dem Wurstregal ein bekannter Männerkopf – allerdings erst mal nur von hinten zu sehen. Vorsichtig schleiche ich um ihn herum – um mit einem hocherfreuten Lachen auf ihn zuzugehen mit den Worten:
Herr Pfarrer H., das ist aber schön, dass ich sie nach so langen Jahren mal wiedersehe. Wegen der Anrede – bleibt ein Pfarrer eigentlich auch im Ruhestand Pfarrer?
Der Gesichtsausdruck bei meinem Gegenüber drückte blankes Erstaunen aus, aber ich war mitten im Satz und konnte nicht bremsen. – Dann er:
Ich heile zwar keine Seelen, dafür andere Zipperlein. Ich bin der Hausarzt Dr. W.
Da fielen bei mir die Erinnerungsschuppen aus dem Gehirn:
Er war und ist MEIN Hausarzt, den ich offenbar schon so lange nicht mehr besucht habe, dass ich mich nicht an ihn erinnern kann.
Jetzt ist nur die Frage, ob diese Verwechslung ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, aber das will ich jetzt nicht wissen. Vielleicht sollte ich doch mal wieder zu DIESEM Arzt gehen, denn in der Bibel steht doch:
Wenn der Prophet nicht zum Berge geht, dann kommt der Berg zum Prophet! Notfalls auch beim Lebensmitteldiscounter *hihi*
4. Juni 2014 um 21:14
Ist doch klasse, ich mußte eben grinsen, finde das sehr positiv, dass du sooo gläubig bist *lach*
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4. Juni 2014 um 18:24
Von „peinlich“ steht da nichts, also doch alles gut!
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4. Juni 2014 um 19:25
Peinlich wäre es mir erst geworden wenn er mich mit meinem Namen angesprochen hätte und ich noch nicht einmal weiß, wie i dass er Arzt ist.
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4. Juni 2014 um 15:37
Natürlich ist das ein bestes Zeichen! 😀
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4. Juni 2014 um 19:25
Wenn du das so siehst
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4. Juni 2014 um 10:04
Nette Verwechslung 🙂 Auch beim Hausarzt wird ja manchmal gebeichtet. Es spricht für deine Gesundheit, wenn du deinen Hausarzt nicht mehr erkennst.
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4. Juni 2014 um 14:04
Ja und nein, liebe Ute. Eigentlich bin ich nur ein Hausarzt-Muffel. Wenn ich krank bin, gehe ich am liebsten gleich zum Facharzt. Was habe ich das immer gehasst, wenn ich mir meine Quartalsüberweisungen für Frau Dr. A, Herrn Dr. B und Praxis von CC holen musste. – Die Male, die ich bei ihm war, konnte er mir auch nicht helfen, also wozu da im Wartezimmer das „Gejaule“ der anderen anhören?
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4. Juni 2014 um 08:28
Oh oh, so fängts an 😉
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4. Juni 2014 um 08:30
Und Pfarrer bleiben Pfarrer, haben bei schriftlichen Sachen dann ein i. R. dahinter…
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4. Juni 2014 um 08:35
Danke, liebe Ruth, für den sachdienlichen Hinweis. Den einzigen Pfarrer im Ruhestand, mit dem ich oft zu tun habe, den rede ich mit Vornamen oder aus Jux mit „Herrn Konsistorialpräsident“ oder „Herr Polizeipräsident“ an, denn er war auch Polizeipfarrer.
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4. Juni 2014 um 08:38
Ruth, das kann ich wöchentlich öfter sagen. – Er meinte dann, das er irgendwo einen Doppelgänger hatte, einen Chirurgen. Leute bedankten sich öfter bei ihm für die gute Op. – Er hat doch dann aber hoffentlich bei den schlechten Op’s die Sache auf den richtigen geschoben???
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4. Juni 2014 um 05:05
Ach Clara, eindeutig ein gutes Zeichen … 😀 (auch wenn du es nicht wissen willst).
Hab‘ einen schönen Tag – Iris
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4. Juni 2014 um 08:33
Gut, bis zum Zahnarztbesuch werde ich dir mal glauben, doch dann „schau’n wir mal!“
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