Mathematik: Ungenügend
Biologie zumindest in der Beziehung, die sich auf den Erdbeeranbau bezieht.
Ich sah folgendes (nachgebsteltes) Schild:
Ich, vollkommen harmlos: „Klar, wenn ich nur eine kleine Schachtel kaufe, spare ich 2,00 € im Vergleich zur großen, wenn ich aber gar keine kaufe, spare ich sogar 4,80 €. Ich hätte gern ein Kilo für 3,60 €!“
Verkäuferin, vollkommen ernst: „Sie missverstehen das Schild – es ist so gemeint, dass sie 2 Euro weniger im Vergleich zu zwei kleinen Schalen bezahlen, wenn sie eine große kaufen.“
Ich, vollkommen ungerührt: „In diesem ausgepreisten Beispiel spare ich aber nur 0,80 €.“
Am Ende hat sie es sogar begriffen und geändert. – Ich weiß, ich bin UNMÖGLICH!
Um es nicht in den Antwortkommentaren jedem extra zu erzählen, erweitere ich hier die Story noch um eine ähnliche Episode. – Übrigens, die Verkäuferin hier bei den Erdbeeren sagte mir, dass sie diese Tafeln fix und fertig geliefert bekommen, also sitzen die „Rechenkünstler“ in der Zentrale. Sie muss es gemeldet haben, denn ab dem nächsten Tag entdeckte ich an unterschiedlichen Ständen: „Sie sparen 0,80 €!“
Als ich mich 4 Tage als Spargelverkäuferin versuchte und verdingte, merkte ich, dass ich in Verkaufs“psychologie“ noch unendlich viel lernen muss.
Es war die Zeit, als die ersten Erdbeeren dem Spargel Konkurrenz machten. Wir bekamen 10 kleine Schalen à 250 g, jede kostete 2,50 €. Ich schrieb in gleicher Schriftgröße auf den Aussteller: Eine Schale Erdbeeren à 250 g = 2,50 €. 1 kg Erdbeeren = 10,00 €.
Ich musste das sofort und gleich wegwischen und den kg-Preis ganz klein an den unteren Rand schreiben. Hielt die Firma die Leute für zu dumm oder halte ich sie für zu klug, dass das jeder sofort beim Kauf weiß.