Claras Allerleiweltsgedanken


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Nachts bin ich am kreativsten

Dieser Eintrag ist frisch geschrieben, nicht vorgebloggt.

Vielleicht habt ihr aus den Kommentaren schon rausgelesen, dass ich mich zu einem Wechsel zu Kabel Dingsbums entschieden habe. Dabei machte mir nur Probleme, dass ich das Modem nicht im Wohnzimmer dicht beim Computer anschließen kann, weil die Schrankwand vor der Kabelbuchse steht. Also hatte ich an eine reine WLAN-Lösung gedacht: Modem im Schlafzimmer an der Zweitbuchse, WLAN-USB-Stick von AVM in einen USB-Anschluss stecken und lossurfen. Aber wie heißt es so schön: „Wat der Buar nit kennt, dat frisst er nicht“. Der Stick wäre ziemlich teuer und es  schmeckte mir nicht, meine mittelalte Kiste per WLAN durch die Weiten des Netzes zu jagen.

Kommt der Prophet nicht zum Berg, dann muss eben der Berg zum Propheten kommen!

Kurz vor Mitternacht leitete ich die ersten Arbeitsschritte dafür ein, mit meinem Arbeitsplatz (Computer- und Druckertisch) ins Schlafzimmer zu ziehen. Ich musste zwei Bretter von diesem  Regal entsorgen, damit das untere höhere rückt und damit mein Bett unter das Fenster und unter das Regal passt.  – Aber das ist erledigt. Auch alles andere, was da noch in der Ecke stand, ist anderweitig verstaut. – Jetzt muss nur noch der Sohn kommen, mit mir das Bett umwuchten und die beiden Computertische in das andere aus der Ecke ist weggeräumt und damit ist fast alles fertig.2105 Ordnungsteile 61

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Jetzt ist es Sonntag, zeitiger Nachmittag. Der Bibelspruch „Am siebenten Tag, da sollst du ruhen“ muss viel Wahrheit beinhalten, denn meine heutige Sonntagsarbeit stand unter keinem guten Stern.

Als ich mir eine Nachbarin auserkoren hatte, um nur schnell die Liege umzustellen, musste ich sie natürlich leerräumen. Im Liegen-Originalzustand liegt der Bettkasten auf dem Fußboden auf, so dass man diesen beliebig belasten kann – notfalls sogar mit einem Liebhaber, der schnell versteckt werden muss. Ich habe aber, da ab und mal „Kreuz“ angesagt ist, meine Liege auf 15 cm hohe Füße gestellt – und das ist zum Aufstehen aus dem Bett einfach ideal. Aber jetzt ist der Unterboden natürlich frei – nach unten lässt er Ausdehnung zu. Ich merkte das bisher nicht, da zwei Unterbettkisten auf Rollen untergeschoben war. Doch als diese weg und der Bettkasten leer waren, sah ich die Bescherung. Auf einer Seite war die Unterbodenplatte komplett aus ihrer Verankerung gerissen. Mir entfleuchte ein unsonntägliches sch… Sch….! Eine Reparatur hätte nur mit dem Sohn passieren können, da wir die Liege hätten hoch- bzw. querkant hinstellen müssen.

Darauf habe ich verzichtet. Umgestellt, Kisten drunter geschoben und alles ist (notfalls) paletti.

Doch dann fing ich an zu googeln, was kluge(?) Köpfe dazu meinen, in welche Himmelsrichtung mein Kopf liegen MUSS – bisher habe ich klassisch geschlafen: Kopf nach Norden und Füße nach Süden. Jetzt habe ich Ost-West im Angebot. Soll der Kopf im Osten bleiben (wie hier) oder lieber an die Westseite (jetziges Fußende), dafür dann keine Wand dahinter. Mit der hier gezeigten Variante muss ich aufpassen, dass ich mir nicht doch mal versehentlich den Kopf am Brett darüber stoße – ist aber fast unmöglich.

Die West-Ost-Variante sieht so aus:

2807 Arbeitsplatzumräumaktion 53

Als ich las, was ich schon alles falsch mache (Steckdosen im Zimmer, Elektrogeräte, die sogar auch noch Funkstrahlen aussenden, kein freistehendes Bett, mindestens 1,5 m vom Fenster weg) – da habe ich schnell alle Suchseiten zugemacht, ein wenig den „Werkstattcharakter“ kaschiert und jetzt hoffe ich einfach, dass ich die nächste Zeit gut schlafe. 14 Jahre lang habe ich getrennt von Technik und Computer geschlafen – jetzt versuche ich es mal – wahrscheinlich kürzer – mich nachts mit der Technik zu vertragen. – Das neue Modem wird eine Schlummerfunktion haben, dann schlafe ich nicht so allein. 🙂

2807 Bett am Fenster

Hab‘ Sonne im Herzen und Sonne im Raum – dann kannst du gut scherzen und ?????? Baum? kaum? Flaum? Schaum? Saum?

Wahrend der Zeit, in der ich diesen Text schrieb, gab es plötzlich ein Poltern im Schlafzimmer. Ein guter Freund hatte zu mir gesagt: „Wenn du mit dem Kopf unter dem Regal schläfst, dann wirst du noch von einem Buch erschlagen!“ – Das im Hinterkopf, gehe ich der Ursache des „Getöses“ auf den Grund. Mein Bett: Übersät mit Filzstiften. Von oben war eine Schachtel gefallen, die brechend voll mit (alten, meist schon vertrockneten) Filzstiften war. – Schnell entsorgte ich alle ungeprüft in den Müll – diese Schachtel kann mir nachts nicht mehr auf den Kopf fallen.

So, und das ist jetzt der Endzustand – ich hoffe, ihr bemerkt das hochgerückte Regal, seht das folienbezogene Bettende und den Kasten (nein, den habe ich weggeschnitten) und wünscht mir trotz bald anrollender Massiv-Technik weiterhin einen guten Schlaf. – Alles, was fallen könnte, habe ich festgezurrt – also ich glaube nicht, dass mein irdisches Ende durch ein herunterfallendes Buch eingeleitet wird.

2807 Bett Endzustand

Über meinem Kopf steht kein Fernseher, sondern eine Deutschlandkarte, die mir endlich im Schlaf alle Bundesländer und ihre Hauptstädte beibringen soll 🙂