Dieser Eintrag ist frisch geschrieben, nicht vorgebloggt.
Vielleicht habt ihr aus den Kommentaren schon rausgelesen, dass ich mich zu einem Wechsel zu Kabel Dingsbums entschieden habe. Dabei machte mir nur Probleme, dass ich das Modem nicht im Wohnzimmer dicht beim Computer anschließen kann, weil die Schrankwand vor der Kabelbuchse steht. Also hatte ich an eine reine WLAN-Lösung gedacht: Modem im Schlafzimmer an der Zweitbuchse, WLAN-USB-Stick von AVM in einen USB-Anschluss stecken und lossurfen. Aber wie heißt es so schön: „Wat der Buar nit kennt, dat frisst er nicht“. Der Stick wäre ziemlich teuer und es schmeckte mir nicht, meine mittelalte Kiste per WLAN durch die Weiten des Netzes zu jagen.
Kommt der Prophet nicht zum Berg, dann muss eben der Berg zum Propheten kommen!
Kurz vor Mitternacht leitete ich die ersten Arbeitsschritte dafür ein, mit meinem Arbeitsplatz (Computer- und Druckertisch) ins Schlafzimmer zu ziehen. Ich musste zwei Bretter von diesem Regal entsorgen, damit das untere höhere rückt und damit mein Bett unter das Fenster und unter das Regal passt. – Aber das ist erledigt. Auch alles andere, was da noch in der Ecke stand, ist anderweitig verstaut. – Jetzt muss nur noch der Sohn kommen, mit mir das Bett umwuchten und die beiden Computertische in das andere aus der Ecke ist weggeräumt und damit ist fast alles fertig.
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Jetzt ist es Sonntag, zeitiger Nachmittag. Der Bibelspruch „Am siebenten Tag, da sollst du ruhen“ muss viel Wahrheit beinhalten, denn meine heutige Sonntagsarbeit stand unter keinem guten Stern.
Als ich mir eine Nachbarin auserkoren hatte, um nur schnell die Liege umzustellen, musste ich sie natürlich leerräumen. Im Liegen-Originalzustand liegt der Bettkasten auf dem Fußboden auf, so dass man diesen beliebig belasten kann – notfalls sogar mit einem Liebhaber, der schnell versteckt werden muss. Ich habe aber, da ab und mal „Kreuz“ angesagt ist, meine Liege auf 15 cm hohe Füße gestellt – und das ist zum Aufstehen aus dem Bett einfach ideal. Aber jetzt ist der Unterboden natürlich frei – nach unten lässt er Ausdehnung zu. Ich merkte das bisher nicht, da zwei Unterbettkisten auf Rollen untergeschoben war. Doch als diese weg und der Bettkasten leer waren, sah ich die Bescherung. Auf einer Seite war die Unterbodenplatte komplett aus ihrer Verankerung gerissen. Mir entfleuchte ein unsonntägliches sch… Sch….! Eine Reparatur hätte nur mit dem Sohn passieren können, da wir die Liege hätten hoch- bzw. querkant hinstellen müssen.
Darauf habe ich verzichtet. Umgestellt, Kisten drunter geschoben und alles ist (notfalls) paletti.
Doch dann fing ich an zu googeln, was kluge(?) Köpfe dazu meinen, in welche Himmelsrichtung mein Kopf liegen MUSS – bisher habe ich klassisch geschlafen: Kopf nach Norden und Füße nach Süden. Jetzt habe ich Ost-West im Angebot. Soll der Kopf im Osten bleiben (wie hier) oder lieber an die Westseite (jetziges Fußende), dafür dann keine Wand dahinter. Mit der hier gezeigten Variante muss ich aufpassen, dass ich mir nicht doch mal versehentlich den Kopf am Brett darüber stoße – ist aber fast unmöglich.
Die West-Ost-Variante sieht so aus:
Als ich las, was ich schon alles falsch mache (Steckdosen im Zimmer, Elektrogeräte, die sogar auch noch Funkstrahlen aussenden, kein freistehendes Bett, mindestens 1,5 m vom Fenster weg) – da habe ich schnell alle Suchseiten zugemacht, ein wenig den „Werkstattcharakter“ kaschiert und jetzt hoffe ich einfach, dass ich die nächste Zeit gut schlafe. 14 Jahre lang habe ich getrennt von Technik und Computer geschlafen – jetzt versuche ich es mal – wahrscheinlich kürzer – mich nachts mit der Technik zu vertragen. – Das neue Modem wird eine Schlummerfunktion haben, dann schlafe ich nicht so allein. 🙂
Hab‘ Sonne im Herzen und Sonne im Raum – dann kannst du gut scherzen und ?????? Baum? kaum? Flaum? Schaum? Saum?
Wahrend der Zeit, in der ich diesen Text schrieb, gab es plötzlich ein Poltern im Schlafzimmer. Ein guter Freund hatte zu mir gesagt: „Wenn du mit dem Kopf unter dem Regal schläfst, dann wirst du noch von einem Buch erschlagen!“ – Das im Hinterkopf, gehe ich der Ursache des „Getöses“ auf den Grund. Mein Bett: Übersät mit Filzstiften. Von oben war eine Schachtel gefallen, die brechend voll mit (alten, meist schon vertrockneten) Filzstiften war. – Schnell entsorgte ich alle ungeprüft in den Müll – diese Schachtel kann mir nachts nicht mehr auf den Kopf fallen.
So, und das ist jetzt der Endzustand – ich hoffe, ihr bemerkt das hochgerückte Regal, seht das folienbezogene Bettende und den Kasten (nein, den habe ich weggeschnitten) und wünscht mir trotz bald anrollender Massiv-Technik weiterhin einen guten Schlaf. – Alles, was fallen könnte, habe ich festgezurrt – also ich glaube nicht, dass mein irdisches Ende durch ein herunterfallendes Buch eingeleitet wird.
Über meinem Kopf steht kein Fernseher, sondern eine Deutschlandkarte, die mir endlich im Schlaf alle Bundesländer und ihre Hauptstädte beibringen soll 🙂
4. August 2014 um 18:50
Liebe Clara,
also erst einmal ist das ganze – zumindest für den Leser – eine ausgesprochen spannende und erheiternde Geschichte. Ich habe mich jedenfalls sehr amüsiert, ich hoffe, das ist nicht allzu despektierlich…
Nun, wo Dein neues Schlaf- und Arbeitszimmer inklusive umgezogener Bettstatt fertig ist wünsche ich Dir vor allem anderen einen guten, erholsamen und vor allem unfallfreien Schlaf darin.
Ich habe mich ja eine Weile gefragt, ob vielleicht so eine Art Schlummerschutzhelm das ganze sicherer machen könnte – denn wir wollen doch alle noch viele Posts von Dir lesen – aber am eigenen Leibe vorgestellt muss ich zugeben, das ist keine echte Möglichkeit.
So bleibt mir am Ende vor allem, Dir ganz viel Glück und guten Schlaf in allen Nächten zu wünschen!
Liebe Grüsse, Kai
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4. August 2014 um 20:09
jaja, wie ist das mit dem Schaden und dem Spott? 🙂 – nein, bei mir kannst du eher frech und despektierlich sein als dumm – denn Dummheit kann ich nicht leiden.
Schön ist für mich, dass ich es bisher noch nicht 0,5 Sekunden lang bereut habe, dass ich diesen Schritt getan habe – das Wohnzimmer sieht jetzt so viel wohnlicher aus – nur bin ich kaum noch drin, weil ich so viel neben meinem neuen Fritz(modem) sitze und mir ihm Händchen halte. ich muss doch auf ihn aufpassen, dass er auch keinen Unfug anstellt. –
Der Schlummerschutzhelm müsste wie ein Motorrad-Integralhelm ausgestattet sein – also einen Gesichtsschutz haben, damit mir runterfallende Gegenstände nicht die Wangenknochen beschädigen. Und was würde es mir dann zwar nützen, mit heilem Gesichtsschädel in den Hades einzufahren, weil ich in der Nacht unter dem Helm erstickt wäre.
Deine guten Wünsche werden mich heute in den Schlaf begleiten – und meine Wünsche und Posts sollen dich weiterhin erheitern, denn das ist der Hauptgrund, weswegen ich überhaupt blogge.
Lieben Gruß zu dir und Hund von Clara
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28. Juli 2014 um 23:55
Wirst Du jemals so viele Schräubchen und Sachen aus dem Minischublädchenutensilienregal brauchen?
Wenn Du nachst rumorst, werden keine Nachbarn aufgescheucht?
Später Nestbautrieb? (Sorry, soll nicht despektierlich sein)
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29. Juli 2014 um 08:39
Nein, liebe Sonja, nie und nimmer werde ich so viele Nägel, Schrauben, Muttern, Winkeleisen und sonstiges brauchen – doch es tut mir in der Seele weh, brauchbare und inzwischen auch teure Sachen einfach wegzuwerfen. Wenn ich einen Heimwerker oder eine kleine Werkstatt gefunden habe, die meine „Schätze“ wollen, gebe ich gern 90 % davon ab. Mit den restlichen 10 Prozent kann ich dann immer noch „Leute auf den Punkt festnageln“
Nachts rumore ich nur in Zimmerlautstärke – anderes fiele mir nie ein.
Der „Nestbautrieb“ war ja hier durch technische Gegebenheiten bedingt – nämlich durch meine Unlust, die Schrankwand abzubauen, um das Loch in der Rückwand für einen größeren Kabeladapter zu erweitern. Auch muss ich gestehen, dass mich diese „Arbeitszimmeratmosphäre“ im Wohnzimmer schon öfter mal ein wenig gestört hat. – Ich hoffe sehr, dass es nicht „krankhaft“ ist und ich mich jetzt rund um meine Wohnung überall einniste.:-)
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29. Juli 2014 um 09:59
Ein Nachsatz noch. Der letzte Nachtschlaf wurde anfangs etwas behindert, da ich das Gefühl hatte, auf einer schrägen Ebene zu liegen – und zwar Richtung Fußboden längsseits. Wasserwaage angelegt – stimmte, ca. 2 cm Höhenunterschied. An der ursprünglichen Standstelle war mir das nie aufgefallen. Notfalls die Klappe in der Auflage mit Kissen angehoben. – Jetzt muss ich mich um eine Dauerlösung kümmern.
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28. Juli 2014 um 22:25
Richtig, meine Dienstvilla ist zwar klein, aber schnuckelig.
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28. Juli 2014 um 22:06
Der Schatten des kleinen Mandarinenbäumchens lässt doch die Baumvariante gar nicht so unmöglich erscheinen *lach*
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28. Juli 2014 um 21:54
Ich habe heute noch mal so ein wenig „geschindert“ – ein Regalfach und ein Brett mussten weichen, damit das untere ca. 15 cm höher kommt. Jetzt ist keinerlei Anstoßgefahr vorhanden. Meine Ersatzsonne und mein grünes Ersatzherz runden alles noch ein wenig ab. Außerdem habe ich die hintere Unterbettkiste und das Bettende mit Folie bezogen (ich habe ja ausreichend Übung) – und da sieht es gleich noch einmal so schön aus. Außerdem habe ich ein kleines weißes Mehrzweckteil gekauft, da kommen dann die beiden Basisstationen der Telefone und das Modem hinein, vielleicht auch der Kopfhörer für den Computer. – Es wird, es wird, es wird.
Lächelnde Grüße, auch wenn die Sonne schon untergegangen ist.
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28. Juli 2014 um 15:30
Mir gefällt die unten gezeigte Bettvariante am besten, es sieht erst mal gefälliger aus und wirkt gemütlicher. Auf *Raum* passend zu deiner Schlafgelegenheit macht sich da Traum, wie o.g. am besten.
Fragt sich jetzt: Hast du genug geräumt oder gibt es noch einen Teil deiner Wohnung, der dran kommt?
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28. Juli 2014 um 22:24
Nein, liebe Nixe, natürlich habe ich noch nicht geräumt, denn die Technik muss ja das Zimmer wechseln. – Und jetzt überlege ich natürlich schon, was ich mit dem freien Platz im Wohnzimmer anfange – immerhin 1,40 m. Ich hoffe, dass die Idee, die mich gestreift hat, bald wieder vorüber geht.
Jetzt bin ich am Recherchieren nach Stehlampen mit Leselampe, aber mit LEDs ausgestattet. Ich habe heute eine schicke gesehen, ca. 70,00 Euro – aber da muss man die Lampe wegwerfen, wenn die LEDs ausgebrannt sind. Das soll zwar eeeeeeeeeeeeewig dauern, aber wer verspricht mir, das ewig wirklich ewig ist.
Und in der Küche würde ich auch gern drei Bilder erneuern, die ich jetzt 14 Jahre lang hängen habe. Aber die Küchen-Nudel-Motive mit gelbem Rahmen von Maria Harder sind einfach zu schön, um sie wegzuwerfen. Wenn ich jemand wüsste, der sich eine Wohnung einrichten will und so etwas brauchen könnte, dann … Ich kann einfach Sachen, die noch gut sind, nicht wegwerfen – das bringe ich nicht übers Herz.
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28. Juli 2014 um 13:48
Ich kann nur sagen, du hast einen wunderbaren Humor, damit schafft man alles, ich wünsche eine gute Woche, Klaus
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28. Juli 2014 um 21:56
Danke, danke – aber ich habe beschlossen, zusätzlich zum Humor noch ein wenig handwerkliches Geschick und einen Akkuschrauber einzusetzen, wenn ich jetzt das Teil zusammen bauen werde, wo die Telefone und das Modem stehen.
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29. Juli 2014 um 12:49
ja, ja, selbst ist der Mann/die Frau
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28. Juli 2014 um 10:22
Hihi, solche Aktionen kenne ich. Die würden auch vortrefflich zu mir passen. Vor vielen Jahren wollte ich mal im Wohnzimmer umräumen. Also alle Schränke ausgeräumt, um danach festzustellen, dass hinter dem Schrank nicht tapeziert war und er folglich stehen bleiben musste. Da kam das böse Sch…-Wort aber in geballter Form.
Tschüssi Brigitte
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28. Juli 2014 um 12:10
Richtig, das könnte auch Clara = mir passieren, da ich mir nicht über Jahre hinweg solche nutzlosen Infos merken kann, ob da nun tapeziert oder gestrichen ist oder nicht.
Es wird – ich hole heute aus dem Baumarkt diese Schutzrolle für die Kante, damit ein Zusammenstoß nicht so schmerzhaft ist. Ansonsten muss nur noch das Modem und der Adapter kommen, damit meine Kabeldose drei Anschlüsse hat. Dann ist alles okay! Das bisschen Computertisch schieben mit aller Technik drauf werden wir doch wohl zu zweit stemmen.
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28. Juli 2014 um 08:45
Zumindest liegst du auf der Sonnenseite. Das ist doch schon mal gut. Allerdings würde ich das Kopfende nicht unter dem Regal haben wollen.
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28. Juli 2014 um 09:26
Momentan ich auch nicht, doch langfristig ja. Heute Nacht habe ich zwei Begegnungen der „knalligen Art “ mit der Regalkante gehabt.
Es gibt Rohrisolierungen aus dickem Schaumstoff, die ich um die Kante legen könnte. Das hatte ich schon mal am Balkon, da ich mir dort auch öfter den Kopf gestoßen habe.
Außerdem – das Bett ist 2.00 m lang, ich bin nur 1,70 lang und das Regalbrett ist nur 15 cm breit – da kann ich doch ein Stück in Richtung Fußende wandern. Es ist einfach schöner, in den Raum hineinzugucken als nur gegen ein Regal.
Aber: Kommt Zeit, kommt Schlafstellung.
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28. Juli 2014 um 00:33
Hab’ Sonne im Herzen und Sonne im Raum – dann kannst du gut scherzen und schläfst wie im Traum!
Logisch, oder? Mir gefällt’s. Und ob Technik oder nicht Technik: Ruhe in Dir und denk nicht so darüber nach, dann wirst Du auch gut schlafen. Wetten?
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28. Juli 2014 um 09:16
Danke, liebe Ruth, für die schöne Vervollsltändigung meines „Reimwerkes“ – ich habe es noch vor dem Schlafengehen auf dem Phone gelesen, war aber zu breit, um noch zu antworten. –
Dann habe ich deine guten Schlafwünsche getestet, was auf Anfangsschwierigkeiten stieß. Ca. 5 mal musste ich das Bett blitzartig in Richtung Toilette verlassen – ich weiß wirklich nicht, was da nicht bei mir bleiben wollte.
Und da ich im Laufe der Zeit schon etwas schlaftrunken war, sank mein Achtsamkeitspegel und es kam zu zwei (leicht) schmerzhaften Begegnungen mit dem Regalbrett. Also Kopfende doch ans andere Bettende verlegt, Blick Richtung Osten – und geschlafen und gut geschlafen.
Danke nochmals für deine Unterstützung, nicht nur in gereimter Form.
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1. August 2014 um 00:23
Immer gerne.
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