der muss zu der Clara gehn.
Ich liebe es, Möbelchen mit zwei Händen zusammen zu bauen, bei denen man eigentlich dringend 3 oder gar 4 gebrauchen könnte. Da ich aber schon ein Leben lang nur zwei habe, konnte ich mich lange genug daran gewöhnen – und habe es gepackt!!!!! Ihr glaubt gar nicht, wozu man alles die Füße einsetzen kann.
Zuerst lagen nur ein „ominöser“ Zettel, 5 Bretter (überschaubar) und viele Schrauben auf der Erde und auf meinem Bett. Jetzt wusste ich endlich, warum mein Unterbewusstsein mir vor zwei Tagen „befohlen“ hatte, den Akkuschrauber aufzuladen.
Frisch ans Werk und gleich nach einer knappen Stunde gewonnen. Die meiste Mühe haben die 16 kleinen Schräubchen für die Rollfüße gemacht. Die Löcher waren so gering vorgebohrt, dass die Schraube immer wieder wegrutschte. Wie lernte ich es schätzen, dass die Kreuzschlitzschraubendreher magnetisch waren und die kleinen Schräubchen festhielten. – Als ich alle Löcher vorbohren wollte, brach ein Bohrer ab, der jetzt natürlich nie mehr entfernt werden kann.
Das erwähne ich nur deswegen, weil die Rollfüße maximal 10 Minuten vor Ort waren – dann schraubte ich sie wieder ab. Meine Telefonladestationen und das Modem müssen nicht in der Gegend herumgefahren werden , nein! – Hier ist noch die Rollen-Variante zu sehen.
Kleine Colateralschäden wie einen abgetretenen Brillenbügel muss Frau dabei eben in Kauf nehmen. – Und das, was unter dem Glasuntersetzer ist, ist auch ein Colateralschaden.
Die ganze Chose fing an, als ich beim Zubettgehen bemerkte, dass eine deutliche Tendenz zum Hinausrollen bestand. Ich wollte es nicht glauben, da ich diese Liege ja shon 14 Jahre in dieser Wohnung benutze und noch NIEEEEEEEEEE eine Schräglage bemerkte. Doch da der Alkoholpegel Null Promille betrug, überprüfte ich die Sache per riesengroßer (1 m lang) Wasserwaage – und siehe da, ich konnte die Luftblase gerade noch bemerken.
Da muss was passieren, doch ich habe noch keine entsprechenden Holzklötzer. LiteraturliebhaberInnen mögen mich bitte nicht lynchen, aber Bücher, die vor scharfen Bettbeinkanten durch Lederuntersetzer geschützt werden, erfüllen auch ihren Zweck. Hoffentlich bleibt das jetzt kein Dauer-Provisorium.