… oder: Die Seuche breitet sich aus.
Dass ich damit garantiert nicht über Ebola witzeln will, weiß jeder, der mich ein wenig kennt. Dazu habe ich viel zu viel Respekt vor den Erkrankten, doch noch mehr vor den Ärzten und Helfern, die sich durch ihre Arbeit am Patienten angesteckt haben. – Doch ich betone es noch einmal ausdrücklich, weil mir ja sogar Leute, die mich mehr als ein wenig kennen, manchmal „kuriose“ Dinge zutrauen. – Ich meine hier lediglich die „Lila-Seuche“, die inzwischen vom Schlaf-/Arbeitszimmer auch in die Küche gewandert ist.
Ich, die ich fast nie träume, habe in einer der letzten Nächte tatsächlich lila geträumt. Mit irgendeinem „Supersonder“angebot wurde ich in ein Geschäft gelockt, um mich dann dort zwischen unendlich vielen Kleiderständern fast zu verlieren. Nichts gefiel mir oder nichts passte mir – bis eine Verkäuferin mit einem knöchellangen lila Rock ankam. Er saß wie angegossen. Eines meiner Enkel- resp. Wunschenkelkinder begleitete mich. Und als dann aus diesem Mund kam: „In diesem Rock kannst du dich prima auf deine Liege legen“, war ich überzeugt und wachte auf.
Statt eines Rocks habe ich bei A**I neue Frühstücksbretter gekauft. Lange habe ich gezögert, ob ich sie im besser zur Küche passenden blau kaufe oder im besser zu Clara passenden lila erwerbe. Ihr könnt sehen, was es geworden ist. Der Isolierbecher war Zugabe. Bisher bin ich aber zu blöd, kleckerfrei daraus zu trinken.
So war der Ausgangsbestand – zwei schon mächtig zerkratzte und zerschnittene in blau. Für grobe Schnittarbeiten dürfen sie im Versteck noch bleiben, damit die neuen nicht auch gleich so aussehen.
Und dann gab der Werbeflyer für den Donnerstag folgendes bekannt:
Und das und das und das auch noch:
Jetzt kann ich ganze Frühstückstisch-Besatzungen mit Brettchen ausstatten. Ich finde, Teller machen sich nicht so gut zum schmieren der Brote. Der Trinkbecher hat sich hier noch ein wenig versteckt.
Das kalte Getränk ist jetzt seit ca. 4 Stunden im Becher – und immer noch sehr, sehr kalt – der Kaffee daneben inzwischen auch.
Und alles wird überwacht von der lila Arbeitsplatzbrille, die dann allerdings nicht auf der Kaffeetasse sitzt, sondern auf meiner Nase.