werden jetzt hier gezeigt, dann verlasse ich das Thema „Lila“ für längere einige Zeit.
Als Lenni mit seinem Besitzer kürzlich zu mir kam, konnte sich der Hund vor Freude gar nicht einkriegen. Da hier so viel lila ist, wurde Lenni auch eingefärbt.
Mit dem Überblick, den er sich auf diese Weise verschaffen konnte, war er offensichtlich nicht so richtig zufrieden – erst, als er sich selbst erhöht hatte und auf dem Schoß meines Sohnes saß, zog ein zufriedenes Grinsen über sein Gesicht und er beobachtet alles voller Aufmerksamkeit.
Die Liege hat mein Sohn repariert – an die letzte Schwachstelle machte ich mich selbst. Vor Jahren hatte ich eine Schranktür entsorgt, weil der Platz zu eng war. Die Lücke sah dann so aus:
Da lässt sich nichts beschönigen – das sieht einfach sch lückenhaft aus, jetzt, wo das Zimmer so viele Stunden am Tag genutzt wird. Also – aufgemacht zum Stoffmarkt am Maybachufer – dort einen wunderschönen Spielplatz entdeckt, von dem ich bald berichten werde – einen schönen weich fließenden Stoff auf dem Tisch gesehen – (einen Meter für einen Euro, da kann Frau gar nichts falsch machen) – und dann versucht, den Stoff zuzuschneiden. Alle Scheren versagten ihren Dienst – ich holte den elektrischen Scherenschleifer raus – und dann ging es mühsam cm für cm. Mit selbstklebendem Klettband befestigt und jetzt sieht es so aus.
Beim Doppelkopfturnier am 16. bekam ich von den anderen einen Geburtstagsbonus eingeräumt, so dass ich mir trotz meines schlechten Punktestandes diese zwei lila Taschenlampen aussuchen durfte. Die große ist richtig gut und leuchtet finsterste Ecken aus.
An meinem Geburtstag hatte ich ja Anna-Tag, den wir wunderbar miteinander geteilt haben. Sie hatte – sicher mir zur Freude – ein lila Gewand angelegt, denn auch ihre Lieblingsfarbe ist lila.
Und dann habe ich von einem Freund noch einen wunderbaren Schirm mit einigem Drumrum geschenkt bekommen.
Ich dachte mir, der ist viel zu schade für Regen und habe ihn erst einmal in meinem „Salon“ aufgehängt. Doch wahrscheinlich wird er dort nicht hängen bleiben.
Auf dem Balkon würde er zu schnell wegfliegen, der Schmetterling.
Die Überraschungen und die Geschenkeflut gingen weiter. Eine sehr aussagekräftige Ansichtskarte von dem einmaligen Jugendstilkaufhaus in Görlitz kündigten Überraschungen an. Als ich vorgestern spät abends aus Perleberg kam, war ein Umschlag von A*ma*zon im Kasten, obwohl ich nichts bestellt hatte. Inhalt war eine 50 x 50 cm große Kissenhülle im Grundton Dunkellila. Da ich keine Kissenfüllung in der Größe parat hatte, kam der Grundkurs in Bastelkreativität sofort und gleich zur Anwendung, ungeachtet der Uhrzeit. Ein großes Kopfkissen, das längst schon entsorgt werden sollte, wurde in wirklich mühevoller Nachtarbeit zurechtgestutzt. Mit allen möglichen Schneidwerkzeug wurde die sperrige Füllung beschnitten.
Rausgekommen ist das – doch der Schirm wird keinesfalls auf dem Bett platziert werden, denn ich bin nicht der arme Poet, wie ihn uns Spitzweg zeigt, bei dem es ins Bett regnet. – Ich gestehe, dass ich mir selbst so ein Kissen aus verschiedenen Gründen nicht gekauft hätte, es mir aber sehr gefällt und es sehr viel hübscher aussieht als das bisherige.
Als dann am nächsten Tag das zweite Päckchen mit der Kissenhüllenfüllung und damit auch die Aufklärung über die Bestellerin kam, improvisierte ich wiederum gleich und sofort. Endlich kommt der bisher ungenutzte Kopfkissenbezug zur Verwendung. Es schaut so aus:
Ich empfange gern Besuch – ich habe auch gern Übernachtungsbesuch. Doch macht euch keine falschen Hoffnungen: In meinem lila Salon lasse ich euch nicht schlafen, das ist meiner!!!!
*************
Last but not least kommt noch der Besuch einer Ausstellung von Elvira Zimmermann zur Sprache. Ich kenne sie vom wöchentlichen Doppelkopfspiel. Ich kam in den Raum und mir fiel sofort ein Bild auf, das perfekt in meinen lila Salon passen würde. Doch zum Glück fielen mir mehr Argumente dagegen ein als dafür – und so fuhr ich ohne dieses wunderschöne Bild nach Hause – hatte allerdings 5 grüne Scheine gespart. Und meine Bärengalerie kann an ihrem Platz bleiben – denn die würde nicht unter das tolle Bild passen.
Auch im Fotoblog konnte ich es mir nicht verkneifen, in lila zu schwelgen.