Und, seid ihr bereit für den Fotomarathon, Teil 3?
Hier beobachtet der Rabe aus dem rechten Augenwinkel, was denn dieser komische Schatten bedeutet. Er kann nicht verstehen, warum diese Frau mit den bunten Hosen den Brunnen so intensiv beäugt und versucht, etwas Genaueres zu erkennen. Sie vermutet, dass in Frankfurt in diesem Brunnen Geldwäsche stattfindet – na gut, nicht Euro und auch nicht Zloty, das Geld ist schon etwas älter, dafür um so sauberer, weil das Wasser schon lange darüer fließt.
Der Oderspeicher, sicher früher ein Kornspeicher, wie der seitliche Haken schlussfolgern lässt. (Fotoblog) – Der Pegelstand gab keinen Grund zur Besorgnis. – Das unhübsche Hochhaus habe ich fotografiert, weil ich mir über die vertikalen Stangen, die mittig über die Fenster gehen, keinen Reim machen konnte. Nur Zier? Zum Runterklettern bei Gefahr ungeeignet, weil sie zu weit oben enden.
Kunst in der Marienkirche. Die versandete Nachricht war mehr humoristisch zu verstehen, aber die anderen Sachen waren alle sehr aufrüttelnd und gegen den Krieg gerichtet.
Dieser mit Beton beschwerte und mit Spiegelscherben verzierte Einkaufswagen wird bestimmt nicht mehr entwendet (bei uns stehen diese Wagen nämlich überall rum). Na gut, das Gemüse war auch nicht mehr das frischeste.
Ich weiß nur noch, dass die beiden unteren Kunstwerke „Der Terrorist“ und das „Trojanische Ei“ heißen – letzteres gefiel mir ausnehmend gut.
Schach ist international – das kann man auch spielen, wenn der Gegner von der polnischen Seite nicht mehr als „Guten Tag“ auf deutsch kann. Der Deutsche revanchiert sich mit dzien dobry. – Wenn Bremen seine Stadtmusikanten hat, dann hat Frankfurt seinen Turm der Tiere. Leider wurde davor gebaut – aber die Bauarbeiter waren so freundlich, mir die Zäune wegzuräumen, damit ich besser an FlusspferdBärZiegeHaseRabe rankomme. – Diese neugriechische Dame mit wallenden Gewändern steht mitten in der Stadt. Ich vermute, dass ihr ehemaliges Zuhause zerbombt wurde, sie aber überlebt hat. – Der Herr, der auf der goldenen Kugel tanzt, schert sich um all das nicht, sondern narrt weiter vor sich hin.
Kunst und Skulpturen gibt es in Frankfurt reichlich. – Ob die beiden Geschwister rechts oben (1990) darauf aufmerksam machen wollen, dass es in der neuen Gesellschaftsordnung auch Bulimiekranke gibt? – Dagegen spielt der kleine Junge (1970) selbstvergessen mit dem Fisch, den er gerade geangelt hat.
Und morgen nur noch Tag 4 im Fotoblog.
27. September 2014 um 12:24
So viele schöne Bilder und alle sehr interessant. So einen Einkaufswagen habe ich auch noch nicht gesehen. Sieht da schöner aus als verrostend und einsam in der Gegend stehen gelassen. liebe Grüße und ein schönes Wochenende Leonie
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28. September 2014 um 00:11
Durch die eingelassenen Spiegelscherben hatte der Einkaufswagen eine Art von Eleganz bekommen. – Ich fand die Ausstellung in der Kirche sehr schön.
Danke für die Wochenendgrüße, die ich gern zurückgebe.
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26. September 2014 um 23:20
Auf dem Bild neben dem Raben sieht man das ehemalige Haus meiner Schwägerin. 🙂 Da oben, auf der Logia, haben wir abgegrillt. Es war ein richtig toller Weiberabend.
Du hast einen feinen Beitrag erstellt über eine Stadt in Brandenburg, die genauso sehenswert ist wie deine Fotos. Skulpturen gibt es in der Stadt und an der Oderpromenade viele. Ich wollte eigentlich mich mal auf Pirsch begeben. Durch den Umzug hatten wir aber anderes zu tun, so dass ich es bis zum nächsten Mal verschoben habe.
Der Oderspeicher war wirklich mal einer, so wie es auch einen Hafen gab. Frankfurt ist Hansestadt. Du hast im vorigen Beitrag einen Kran (oder wie immer man das nennt) gezeigt. Bis vor kurzem war im Oderspeicher noch eine Gaststätte.
Ich habe nicht mal die Frankfurter Oder-Promenade geschafft. Beim nächsten Mal nehme ich mir mehr Zeit, denn die urwüchsige Oderlandschaft habe ich gar nicht so gesehen bei meinem Besuch. Ich möchte mit dem Radel nach Zickenwerder, auf dem Oderdamm auf polnischer Seite entlangfahren und Lebus besuchen. Auf den Oderwiesen in Polen gibt es bestimmt interessante Kräuter.
So, und jetzt höre ich auf mit meiner Schwärmerei. 🙂
Gruß von der Gudrun
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27. September 2014 um 09:58
Das Haus hat so schöne frische Farbe. Da hat sie ja wirklich zentraler als zentral gewohnt. -Aber Frankfurt ist ja keine laute Stadt und wird wohl selten von Touristenschwärmen überschwemmt, so dass es auch in der Innenstadt sehr schön ist, dort zu wohnen. – In Berlin könntest du mich mit der Innenstadt jagen.
Ich will definitiv in diesem Herbst noch einmal hinfahren, weil es mir auch so gut gefallen hat. Frankfurt hat also zwei neue Fans bekommen. *grins*
Ich plane eventuell, nächstes Jahr eine Fahrradtour dort in der Gegen zu machen – auf der deutschen und auf der polnischen Seite. Die Kräuter lasse ich definitiv für dich stehen, denn ich will noch ein wenig am Leben bleiben *grins*
Danke für deinen ausführlichen Kommentar!
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26. September 2014 um 22:12
moni, der sah wirklich recht lebenslustig aus, wie er auf seiner Kugel balancierte und mir weismachen wollte, dass er tanzt.
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26. September 2014 um 16:00
Fotos von Skulpturen und sowieso ….Fotos überhaupt fesseln mich immer- egal wie viele es sein mögen….das Ei auf Rädern, übrigens, gefällt mir auch sehr gut 🙂
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26. September 2014 um 16:04
Möchtest du mit oder ohne Mundknebel gefesselt sein? 🙂 – Fesseln macht Spaß!!!!!!!!!!!!
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26. September 2014 um 16:12
Ach? Wußt ich gar nicht *lach*
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26. September 2014 um 16:48
Ein klein wenig „Sadist“ hat doch jeder in sich, oder etwa nicht???? 🙂
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26. September 2014 um 10:32
Jetzt weiß ich endlich, was man unter „Geldwäsche“ versteht 🙂 Den Marathon bin ich gerne mitgelaufen, nein ich bin ihn gaaaaanz langsam mit spaziert.
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26. September 2014 um 14:02
Nicht wahr, Ute, wir in unserer unschuldigen Kinderzeit kannten den Ausdruck „Geldwäsche“ noch gar nicht. Und jetzt machen die das in aller Öffentlichkeit, wirklich allerhand!
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26. September 2014 um 09:44
Viel zu schade, um schnell drüber zu gucken, hole ich später nach- und wegen der Stangen an den oberen Fenstern frag ich `nen Brandschutzmenschen!
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26. September 2014 um 14:04
Frau Wildgans gestehen Sie, Sie wollten – genau so wenig wie ich – diesen Marathon hier flattern oder fliegen.
Das ist aber lieb, dass du jemand fragen willst, was das sein kann – vielleicht doch nur Zierde.
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27. September 2014 um 00:04
Genau, anders waren für den Brandmann diese Stangen nicht zu erklären, zur Zierde also.
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26. September 2014 um 08:13
Ich war ja auch gnädig mit den „Marathonläufern“ – es waren ja gerade mal 23 Fotos, ähnlich einem Halbmarathon.
Danke!
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