Meine junge Nachbarin ruft frühmorgens an und plötzlich meint sie: „Wir fahren in 10 Minuten in den Kletterpark Potsdam, willst du mitkommen?“ – Ich zwar noch ungeduscht und „ungefrühstückt“, konnte mir das aber nicht entgehen lassen und stand pünktlich nach 10 Minuten unten bei ihrem Auto.
Macht euch keine falschen Hoffnungen – meine Füße blieben die ganze Zeit fest auf dem Boden – es reichte, wenn ich es fotografisch begleitete, wie die anderen da in schaukelnden, wippenden, wackelnden, seilschwankenden Höhen rumtanzten. Eine zweite Nachbarin fuhr auch noch mit – und dazu die beiden Söhne. H. war mit seinen 9 Jahren schon der obercoole Meisterkletterer, der gerade mal 6jährige K. zeigte aber auch schon beste Ansätze und ließ sich auf keinem Parcours die Butter vom Brot nehmen. Da er aber noch nicht das Klettergardemaß von 1,40 m erreicht hatte, waren seine Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Doch wenn ihr mich fragt: Noch nicht erst mal auf diesem hätte ich ihn begleiten oder gar anleiten wollen. Mein Parcours hätte so aussehen müssen:
Und morgen gibt es dann die Fortsetzung im Fotoblog. Vom Könner- und Spezialistenparcours bin ich Meilen entfernt, dennoch habe ich mich dann doch am 16.9. bei einem zweiten Versuch in wackelnde Höhen Halbhöhen getraut. Wie sagen die Prominenten immer vor laufender Kamera: „Kein Kommentar!“ Es macht sich doch bitter bemerkbar, dass ich so gut wie nie ein Fitnessstudio besuche, denn sonst hätte ich mehr Muckis gehabt, um mich irgendwo hoch- oder weiterzuziehen. Ich habe es bei zwei Einsteigerparcours gelassen. Meine junge Nachbarin war mit, sie kletterte direkt vor mir und reichte mir im Bedarfsfall ihre Hand, wenn ich die Plattform nicht selbst erreichte. – Noch einmal MUSS ich das nicht haben.
Hier sitze ich noch und schaue mir die ganze Sache in aller Ruhe und Gemütlichkeit an: (dass ich das Foto kaum selbst gemacht haben kann, ist ja wohl klar, aber die Fotografin wollte hier nicht genannt werden)
5. Oktober 2014 um 18:12
Genau, moni, und deswegen habe ich mir als „Hüterin meiner wenigen Kletterschritte die junge Frau aus dem Haus mitgenommen und bin nur 2 Rundkurse angegangen. Ein Kurzbericht steht im Fotoblog am heutigen Tag. Mit Ruhm habe ich mich nicht bekleckert, aber es kam wenigstens nicht zu einer professionellen Rettungsaktion. Von der Höhe, in der ich mich befand, hätte ich notfalls noch abspringen können, wenn ich aus dem Sicherungsseil gekommen wäre.
Einen lieben Gruß zu dir!
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5. Oktober 2014 um 11:30
Schöne Bilder, liebe Clara, aber eigentlich wollte ich dich hoch oben schindern sehen. 🙂
Was du beschreibst, von einer Nachbarin, die dich einfach mitnimmt und für dich da ist, das sind so die Dinge, die man braucht, die aber auch mal trösten, wenn es irgendwo klemmt. Was sind da schon die wackligen Knie auf dem Hochseil? Der Stolz, da überhaupt hochgekraucht zu sein, ist doch schon was Feines. Gell?
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5. Oktober 2014 um 11:50
Gudrun, du kannst diese wirklich immer freundliche und immer hilfsbereite Nachbarin heute auf den Bildern des Fotoblogs sehen – gleich die erste ist es, fast selbsterklärend, denn eine andere junge ist nicht drauf.
Sie hat auch die Fotos von der Vorbereitung zum Klettern am zweiten Tag gemacht, als wir noch einmal allein ohne Kinder dort waren. Im eigentlichen Seilgarten hatte sie das Phone entweer gar nicht dabei oder brauchte beide Hände, um sie mir wie ein Schutzengel zu reichen.
Es war mehr Trotz als Können, der mich dort in die Seile gehen ließ.
Sonnige Grüße zu dir von mir
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4. Oktober 2014 um 16:59
Schick..schick siehste aus, liebe Clara 🙂 Aber die Turnschuhe, die du auf dem Foto trägst zeigen doch, dass die Füße Sport wollen – bloß nicht klettern *grins* spazieren gehen is schon voll okay…
Die Bilder sind interessant……mich könntest du für solche Klettereien nicht gebrauchen….ich steh lieber auch unten und guck zu.
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4. Oktober 2014 um 17:41
Du hast es erkannt – mit DIESEN Turnschuhen könnte man nicht klettern, die würden von den Füßen fallen, außerdem sind die Sohlen zu dünn. Aber die mit den dickeren Sohlen haben dann auch nichts genützt.
Und tschüssi zu dir!
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4. Oktober 2014 um 12:25
Ich glaube, ich denke, ich bin fast davon überzeugt, na ja, ok, ich bin überzeugt, dass ich dich, liebe Clara auf dem deinen Parcour begleiten würde 😉 Noch höher hinaus, fallen wir auch tiefer *hihi* Das muss nicht sein!
Wünsche dir ein tolles Wochenende
Liebe Grüße
Heike
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4. Oktober 2014 um 17:32
Ich staune – es wäre nicht die Höhe, die mich abhalten würde, sondern die Kraft, die ich nicht hatte, um mich irgendwo hochzuziehen oder so. Na ja, das Ding = Klettergarten ist ja wohl auch mehr für Jüngere gedacht.- Einen zweiten Versuch wird es nicht geben.
Liebe Wochendgrüße zu dir!
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5. Oktober 2014 um 10:23
Bei mir, liebe Clara, wäre es eindeutig die Höhe, die mich erzittern ließe 😉
Aber stimmt auch, die Kraft des sich selbst hochziehen…. mmhh, da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Ob ich das bewerkstelligt bekäme? Nun gut, also für mich eindeutig und nun klar: Mich kriegen keine 10 Affen dort hoch, ich sags dir!!! *lach*
Ich schau mir dann also das ganze Kletter- Geschaukel lieber auf meinen zwei Beinen auf tiefem und sicheren Untergrund an und nehme mir das Geklettere in den „Baumwipfeln“ als Punkt meiner To- Do- Liste für mein nächstes Leben vor 😉
Liebe Grüße zum heutigen Sonntag wünsch ich dir, die „Angsthasen- lächelnde“ Heike
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5. Oktober 2014 um 11:56
Liebe Heike, schon bei Gudrun schrieb ich: „Mehr Trotz als Können trieb mich auf die Seile“ – aber wie heißt es umfunktioniert als Sprichwort: „Wenn dem Esel zu wohl ist, geht er im Sommer nicht aufs Eis tanzen, sondern in den Seilen zittern!“
Deine Einstellung ist goldrichtig: Bleibe auf dem sicheren Boden, ich werde das in Zukunft auch machen! Nie mehr wieder betrete ich einen Klettergarten mehr als 0,50 m über dem Erdboden, es sei denn, diese Höhe ist eine eingebaute Treppe oder Plattform.
Das ist ja süß: „Mich kriegen keine 10 Affen …“, denn Pferde wären ja auch nicht so blöd. 🙂
Blöd war nur, dass ich die vier mutigen Kletteräffchen am ersten Tag in der Höhe nicht so richtig fotografieren konnte, weil das mein Zoom nicht zuließ – und mein Genick, das bald in Genickstarre verfiel.
Sonnige liebe Grüße zu dir!
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5. Oktober 2014 um 12:05
Liebe Clara 😉
auf alle Fälle ist dir mein Respekt sicher, dass du es zumindest versucht hast. So konntest du mich warnen, es gar nicht erst zu probieren, wenn ich mal in diese Bedrängnis der Entscheidung kommen sollte 😉 Dankeschön dafür *lächel*
Ja, mit dem Zoom deiner Kamera und der drohenden Genickstarre tut mir allerdings mindestens ebenso leid wie dir. Für dich, dass du diese Fotos in schwindelnder Höhe nicht machen konntest und für mich, dass ich, die bestimmt tollen Fotos hier auf deinem Blog nicht bewundern kann. Das Leben kann schon ganz schön gemein sein, nicht wahr?
Tja, mit der Sonne wird hier heut wohl nix mehr im Rheinland, wie angekündigt 😉 Aber die sonnigen Grüße nehme ich gerne auch virtuell an und sende dir meine ungeteilte Freude daran zurück 😉
Liebe Grüße
Heike
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5. Oktober 2014 um 12:13
Heike, danke für diese lange „Anteilnahme“, dass du keine Höhenfoto befürchten musst 🙂
Wenn ich aber weiter hier am PC hocke, habe ich von der Sonne auch nur indirekt was – nämlich auf meinen dreckigen Fensterscheiben den beleuchteten Dreck. Deswegen jetzt schnell hier abgeschlossen, noch einmal 25 % Sonne von hier zu dir gebeamt und Schluss!
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5. Oktober 2014 um 12:16
ok, dann, da ich dich auch nicht weiter auf- und abhalten möchte…
Ein kurzes, knappes, aber nicht weniger liebes Dankeschön zu dir ❤
LG
Heike
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4. Oktober 2014 um 10:52
Dachte ich es mir doch, so ganz ohne eine kleine Kletterpartie geht unsere Clara nicht nach Hause. Ich bewundere ich. Wir spazieren hier ja auch öfter durch unseren Kletterwald. Keine 10 Pferde würden mich da irgendwo hoch bekommen.
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4. Oktober 2014 um 17:30
Wenn meine Muskeln nicht solche Schlaffis wären – ich hätte schon noch ein oder zwei weitere Parcours machen wollen. Doch ohne J., meine Nachbarin, nicht einen Schritt, denn sie hat zugefasst, wenn Hilfe für die Frau nötig war.
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