In den katholischen Bundesländern wird heute das Fest der Heiligen Drei Könige gefeiert – es sind Caspar, Melchior und Balthasar. Ich erzähle euch jetzt von einem, der unbedingt zu meinen drei Lieblingskönigen zählt, obwohl er weder so noch so heißt, soooo schon gleich gar nicht.
Vor fast 5 Jahren erschien dieser Beitrag, wie man unten bei dem Originalpost sehen kann. Der Enkel ist demnach älter als 13 – doch dem Klavierspielen ist er treu geblieben. Musik ist seine Hauptbeschäftigung neben Schule mit Mathematik, neben Schach, neben Tischtennis, neben ??? und neben ??? – Da es ja in Deutschland fast für alles einen Wettbewerb gibt, der sich von Stufe zu Stufe höher schraubt, ist er da schon einige Treppchen gegangen.
Manchmal frage ich mich, wie kann da noch Zeit für was anderes bleiben?
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Link: Falschgeld???
In einem Kommentar hatte ich mal erwähnt, dass mein 9jähriger Enkel bei einem Klavierwettbewerb von “Jugend musiziert” einen ersten Preis gewonnen hat. Trotz der erreichten vollen Punktzahl rangierte er nur auf Rang 3 der Bestenliste. Er berichtete mir, dass der/die Erste einen 50,– Euro-Schein bekommen hätte und der/die Zweite einen 40,00er Schein. Ganz scheinheilig fragte ich, ob der 40,00-Euro-Schein wieder im Umlauf sei, ich dachte, er sei als Fälschung aus dem Verkehr gezogen worden. – Kurzes Stutzen, dann Grinsen.
Als wir uns dann auf Gut–Schein geeinigt hatten, erwartete ich natürlich, dass er als Dritter dann 30,00 von dieser erstrebenswerten Währung bekommen hätte. Da lag ich leider falsch – der dritte ging leer aus.
Flugs setzte sich die Oma hin und bastelte für ihn einen ganz speziellen Gutschein – mit dem Datum des Konzerts.
Vielleicht ist Organist – wo man sich ja beim Spielen weitaus mehr bewegen kann und muss als beim Klavierspielen – in einer ähnlichen Kirche wie auf dem Schein eine Variante für die Freizeitbeschäftigung der nächsten Jahre. Jetzt kommt erst mal Klarinette dazu, das wünscht er sich. Zeichnen, Schneeengelbau, Judo und geschickte Varianten beim Schachspielen sind weitere Freizeitbeschäftigungen.
Deswegen fand ich seine Antwort gar nicht mal soooooooooooooo absurd, als ich ihn nach seinen Berufswünschen fragte.
Ich habe die Sache lediglich richtig gestellt und ihm erzählt, dass Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibnitz als größtes deutsches Universalgenie zu überbieten wäre und dass das in der heutigen Zeit eine verdammt schwierige Sache sei, weil der Wissensberg so angewachsen sei.
6. Januar 2015 um 13:07
Du meinst so eine ähnliche Steigerung wie bei „imposant = Im Po Sand, im Hintern Steine und so weiter.
Also Schneeengel – Erzengel – Politikerengel
Oder wie meintest du?
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6. Januar 2015 um 10:40
Solange alles, was ein Kind macht, von einem großen „Ich Will“ bewogen wird, ist es in Ordnung! Egal, wie zahlreich und zeitintensiv die Leidenschaften betrieben werden. Diese Zeit – ich weiß es noch so gut – eine einzige Suche…
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6. Januar 2015 um 12:04
Ach Sonja, du erinnerst mich an meine Jugendzeit und an die meines Sohnes – wir beide waren auch ständig auf Suche, nur die „Finde“ änderten sich relativ häufig. Die Beständigkeit ließ zu wünschen übrig – der Vorteil ist, wir wissen beide bei vielen Sachen ETWAS Bescheid, das Tiefwissen überlassen wir dann den anderen.
Ich habe heute Nacht mehr als 3 Stunden vor der Riesenkiste zugebracht, weil ich einen neuen Sendersuchlauf und danach die Aufteilung in 3 Favoritenlisten durchführen wollte. Der Grund war einzig und allein: Einen Werbesender, der aber sehr oft Märchen sendet, hatte ich beim ersten Mal entfernt.
Und als ich fertig war, stellte ich voller Entsetzen fest, dass meine gesamte Vorprogrammierung (immerhin 10 Sachen) im Eimer war, da sich die Sendernummern geändert hatten. Und dann ging die Sucherei los. Jetzt nimmt er gerade BR-Klassik auf – da erzählt ein Pianist über sein Leben.
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6. Januar 2015 um 09:49
Nur, dass Schnee-Engel anders ‚gebaut‘ werden:
In den frischen Schnee legen mit ausgebreiteten Armen und dann die Arme nach oben und unten bewegen:
Voilà – ein Schnee-Engel…😊
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6. Januar 2015 um 11:53
Richtig – das kenne ich auch noch. Mit Wonne habe ich mich in den Schnee fallen lassen – Popo zuerst, denn der Engel sollte ja gut aussehen – und dann wurde mit Armen und Beinen gerudert, was das Zeug hielt. Und dann konnte ich mich als Rauschgoldengelnachbildung an den Baum hängen – oder konnte es auch bleiben lassen. 🙂
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6. Januar 2015 um 12:01
Genau so geht das….jetzt brauchen wir nur noch Schnee…
😊❄️👼
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6. Januar 2015 um 12:06
Sicherheitshalber habe ich wohl einige Exemplare der Vergangenheit fotografisch konserviert, denn jetzt würde ich mich sicher nicht mehr so elegant in den Schnee plumsen lassen.
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6. Januar 2015 um 00:26
Das finde ich lustig: heißen die Schneemänner bei euch Schneeengel ?
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6. Januar 2015 um 00:35
Nein, meines Wissens heißen sie weder hier noch in Süddeutschland so – er wollte sicher nur etwas Ungewöhnliches kreieren – Schneemänner kann ja jeder, Schneeengel nur mein kleiner König.
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6. Januar 2015 um 00:37
Verstehe ❤ Ich habe gefragt, weil ich den Ausdruck auch schon in anderen blogs gelesen habe
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6. Januar 2015 um 00:21
Der kleine König klingt wirklich märchenhaft.
Oft sind so intelligente und begabte Menschen ziemlich allein mit ihrem Überbeschenktem, das sie in die Wiege gelegt bekommen haben wie andere einen goldenen Löffel in den Mund.
Doch er hat gute Berater in der klugen Verwaltung der Güter, die mit allem Geld dieser Welt und auch nicht mit Wissen und Intelligenz zu erwerben sind.
Ein schönes Märchen.
Gute Nacht…✨
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6. Januar 2015 um 00:34
Siehst du, habe ich es doch gewusst, dass dir das Märchen gefallen wird. Und da alle um ihn herum mit Gaben größten Ausmaßes beschenkt wurden, fällt ihm seine Einzigartigkeit nicht auf, zumindest nicht negativ.
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