Claras Allerleiweltsgedanken


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Bei Ostwind stinkt es …

zur Einschränkung muss gesagt werden: „Stank es …“, und zwar nur auf meinem Balkon. Dadurch ist sicherlich klar und deutlich gesagt, dass dieser Ausspruch KEINE POLITISCHE AUSSAGE ist.

Wen oder was hatte ich schon alles im Verdacht, wenn mir in meinem Balkonstuhl ein fauliger Geruch um die Nase waberte. Ich musste an das Essen denken, was meine Oma in meiner Kindheit oft kochte. Schon, wenn ich unten die Haustür öffnete, wusst ich, dass in der dritten Etage diese schrecklichen „Flecke“ gekocht wurden – Kuhmagen in Stücke geschnitten. – Ich will jetzt niemand vom Blog vergraulen, aber diese Dinger mussten dreimal mit neuem Wasser gekocht werden, weil … – Meine Oma war aber wenigstens so fair, mir was anderes zu kochen – doch auch das schmeckte bei dem die Küche erfüllenden Geruch auch nicht so richtig.

Im Haus ist aber niemand aus Oberschlesien, wo diese „Flaki“ wohl als Nationalgericht gewertet wird. Also musste der Gestank wo anders her kommen.

Die Toilettentür ist zu weit weg. Anfangs dachte ich noch, der Nachbargarten wird gejaucht oder gedüngt – doch immer wieder kam mir so eine Wolke an anderen Tagen entgegen.

Letztendlich stellte sich heraus, dass sich in einem Blumenübertopf viel Wasser gesammelt hatte und sich darin etwas „aufgelöst „, was organischen Ursprungs war. Ich wollte es nicht näher wissen, schon gleich gar nicht Ekelfotos machen – auf jeden Fall, jetzt riecht es bei Ost-, West – oder Südwind angenehm. Nordwind kann ich kaum bekommen.

Da ich kürzlich bei fb mein Profilbild und meinen Gravatar geändert habe, kommt jetzt ein passendes Foto dazu. Die rote Tasse mit dem Aufdruck „Cafe“ hätte nämlich so hervorragend zur neuen Küche gepasst. Aber ihr ist dieses Schicksal beschert worden, was ich hier mit zwei Fotos sagen will: KAPUTT

3006 Halbe Tasse 1

Mir „zittern“ offenbar so die Hände, dass das Handy-Foto verwackelt ist.

3006 Halbe Tasse 5


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Whg 8 – Einmal Keller aufräumen …

ist wie vorgezogenes UrlaubsUmzugsfeeling.

Das habe ich vor ein paar Tagen gemacht. Es ist unglaublich, was frau alles so sammelt, was sie 15 Jahre lang nicht gebraucht hat. Massenhaft fielen Bretter und Metallteile in die Wertstofftonne. Sicher könnte der eine oder andere ein Scharnierband brauchen, wenn er sich in Bastlermanier seinen eigenen Schrank bauen will. Ich will das nicht mehr. – Die herausgenommenen Bretter aus dem blauen Zitronenschrank in der Küche – die habe ich behalten, aber andere Bretter habe ich in der Wertstofftonne entsorgt.

Rin in die Mülltone – raus aus der Mülltonne oder watt?

Zwei Tage später, als gerade ein exzellenter Umzugsberater – allerdings auch exzellent teuer, wie ich vor ein paar Tagen schrieb – die Wohnung verlassen hatte, machte ich mir Gedanken, wie ich die 2 kleinen Balkonkästen und die 6 halbrunden Einzelkistchen transportieren lassen könnte.

2606 Vogel und Glitzerkugel 60

Die Unterbettkästen erschienen mir ein geeignetes Transportbehältnis zu sein, doch dem Boden darin traute ich nicht über den Weg. Flugs holte ich die weggeworfenen Bretter nach oben – und siehe da, alles passte wunderbar, so dass die Last jetzt gleichmäßig verteilt wird.

Es ist erstaunlich, wie schnell irgendwelche Packbehältnisse voll werden, Umzugskartons habe ich natürlich noch keine – aber genügend Koffer und anderes Zeug. Nach dem Umzug wird das dann alles entsorgt, aber jetzt müssen diese Sachen noch „arbeiten“.

Luftmatratzen, Stücka drei, für Besuch, der nie als Familie oder überhaupt nicht anreist – da reichen die vorhandenen Schlafmöglichkeiten. Ich werde an meinem Geburtstag eine große Tombola veranstalten mit Losen, da müssen die 15 Frauen jede mindestens drei Gewinne mit nach Haus nehmen.


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Streikt das Internet auch mal?

Ich meine nicht, ob es mal ausfällt, mal keinen Empfang hat, sondern wirklich, ob es auch mal streikt.

Wir taumeln und torkeln ja neuerdings von einem Streik in den anderen – man merkt schon nicht mehr richtig, ob niemand mehr schreibt oder ob niemand die Briefe transportiert. – Ich habe das Gefühl. das Internet ist immer da, war immer da, wird immer da sein.

Das ist natürlich Schwachsinn, denn die Zeiten ohne Internet haben wir fast alle noch erlebt – und vor allem, wir haben sie überlebt. Aber heutzutage, wo die räumliche Kommunikation durch Bahn- oder Poststreiks so oft erschwert ist, freue ich mich, dass eine SMS oder eine Mail auf direktem Weg und superschnell den Empfangsort erreicht. Das müsste doch der Post den Spaß verderben – aber nein, sie trotzen und bocken dennoch rum.

Doch was machen Leute, die nicht an einem Computer oder einem Smartdingens angeleint sind? Wie teilen die sich in Zeiten von Kontaktsperre mit? Konsequent wäre ja von der Post, dass sie auch noch die Telefone lahmlegt. Doch zu Zeiten, wo König T*e*l*ekom nicht mehr Alleinherrscher über das Gewirr der Leitungen ist, fällt das schon ziemlich schwer.

Ich bin ja gespannt, ob ich mich für die neue Wohnung richtig entschieden habe. Ich werde für wenigstens 2 Jahre magentafarbig netzen und schwatzen – schau’n wir mal.

2606 Clara 1962

So und jetzt noch was, was nur durch das Internet möglich ist. Vor einiger Zeit bekomme ich eine recht rätselhafte Mail. Eine Frau aus meiner Schulzeit meinte, mich bei einer Fotosuche nach Kurzhaarfrisuren entdeckt und erkannt zu haben. Flugs ging sie auf den verlinkten Blog von mir und suchte nach Spuren, die nach Görlitz führen. Als sie diese fand, war sie sich sicher, dass sie mich kennt. Nur ich konnte mit all ihren rätselhaften Andeutungen GAR NICHTS anfangen. Als ich dann jedoch andere Kontakte mobilisierte, klärte sich das Bild auf und wir kannten uns tatsächlich. – Solche Alltagserlebnisse finde ich immer wieder schön. – Dieses Foto könnte es gewesen sein, da war ich in der 10. Klasse:


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Rosenfülle für ein leicht bockiges Geburtstagskind

Hier und auf allen Kanälen gibt es heute Rosen für einen Gartenfreund, dessen Liebe die Rosen mit einschließt.


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Whg 7 … Katze aus dem Sack

Anschließend an den letzten Post.

Ich kam also von dieser ziemlich schlechten Wohnung, bei der ich mir schon innerhalb des Wohngebietes einen Wolf gelaufen hätte, und schlenderte zu meinem Auto. Traditionsgemäß hielt ich nach jemandem Ausschau, den ich über nähere Umstände hier befragen könnte. Eigentümer oder Mieter neigen zu wahrheitsgemäßeren Aussagen als Makler.

Eine Frau meines Alters schien mir geeignet, zum Glück hatte sie auch Zeit. Ich erzählte ihr von der soeben besichtigten Wohnung. Voller Enthusiasmus echauffierte auch sie sich gegen diese Wohnung. Im Laufe des Gesprächs erzählte sie mir von einem Makler, der vorwiegend für dieses Wohngebiet arbeitet und der immer wieder eine Wohnung im Angebot hätte. – Ich hinterließ Mail und Telefonnummer und fuhr nach Haus.

Offensichtlich hatte ich mich in ihr „Herz“ geredet, denn noch am Abend bekam ich eine Mail, mir doch ein Angebot bei Immoscout anzusehen. Und ich muss gestehen: Schon von der Bildschirmbetrachtung sprossen die ersten Liebeskeime in meinem Herzen 🙂

Gleich und sofort schrieb ich an den Makler. Als ich ihn am folgenden Tag (es war ein Samstag) gegen 9.30 Uhr anrief, sagte er mir, dass ich ihm schon von Frau B. wärmstens ans Herz gelegt worden wäre. Gegen 11.00 Uhr war ich mit ihm in der Wohnung und alles in mir sagte: „JA, das könnte sie sein“. Ich nahm nach und nach zur Kenntnis

  1. Ein gut eingerichtetes Winzlings-Bad mit faltbarer Duschwand aus Glas, einen tollen Spiegel mit Beleuchtung und Einbaumöbeln; davon muss ein Teil leider weg, um meiner schmalen Waschmaschine eine Chance zur Unterbringung zu geben. Die Fliesen trimme ich mir so, dass sie meinem Wasserwelt-Geschmack entgegen kommen. – Der Fußboden mit den Riemchenfliesen sieht putzig aus.
  2. Eine optimal möblierte Kleinküche mit Echtholzarbeitsplatten und schönen Eckschränken, die von mir mit roten Fliesen, einer zünftigen Kaffeetapete und einem kleinen Esstisch optisch verändert wird. Bei der Tapete bitte ich das deutlich zu lesende CC von ClaraChristine zu beachten. Die Tapete ist etwas nostalgisch und passt gut zur Küche.
  3. lustiger Fliesenbelag aus den 70ern mit Riemchenfliesen in Bad und Küche(s. auf dem Küchenfoto)
  4. ein Supersupertoller Einbauschrank im Flur, der allen Klein- und Großkram schluckt und in dem man auch einen Liebhaber oder eine „Leiche“ verstecken könnte
  5. ein Eckschrank aus Holz mit Glasteil, der vornehmer als alle meine Möbel ist und den gesamten Gläserbedarf für das Wohnzimmer beherbergen wird und noch mehr
    2306 Eckschrank Wohnzimmer
  6. Und – es muss ja nicht immer die 7 sein – auf dem Balkon eine 4 m breite Jalousie, die ich NICHT mit der Handkurbel ein und ausfahren muss, sondern ich brauche nur auf einen Knopf zu drücken und schon mach es sssssssssssssss und sie kommt raus und noch mal SSSSSSSSSSSSSSSSS und sie fährt wieder ein.

Jetzt höre ich auf zu schwärmen, es muss ja noch etwas für den nächsten Post bleiben. – Vor längerer Zeit war mal eine Seniorenberaterin in meiner Wohnung – muss ein Versehen gewesen sein. Als sie sich so umsah, meinte sie: „Ihre Wohnung ist gar nicht so gutbürgerlich wie sonst die Wohnungen in Lichterfelde, die hat so etwa Frisches“ —- Als ich sie mir so ansah, war ich mir nicht so sicher, ob es als Kompliment gemeint war, wäre mir aber auch egal.