Claras Allerleiweltsgedanken

Streikt das Internet auch mal?

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Ich meine nicht, ob es mal ausfällt, mal keinen Empfang hat, sondern wirklich, ob es auch mal streikt.

Wir taumeln und torkeln ja neuerdings von einem Streik in den anderen – man merkt schon nicht mehr richtig, ob niemand mehr schreibt oder ob niemand die Briefe transportiert. – Ich habe das Gefühl. das Internet ist immer da, war immer da, wird immer da sein.

Das ist natürlich Schwachsinn, denn die Zeiten ohne Internet haben wir fast alle noch erlebt – und vor allem, wir haben sie überlebt. Aber heutzutage, wo die räumliche Kommunikation durch Bahn- oder Poststreiks so oft erschwert ist, freue ich mich, dass eine SMS oder eine Mail auf direktem Weg und superschnell den Empfangsort erreicht. Das müsste doch der Post den Spaß verderben – aber nein, sie trotzen und bocken dennoch rum.

Doch was machen Leute, die nicht an einem Computer oder einem Smartdingens angeleint sind? Wie teilen die sich in Zeiten von Kontaktsperre mit? Konsequent wäre ja von der Post, dass sie auch noch die Telefone lahmlegt. Doch zu Zeiten, wo König T*e*l*ekom nicht mehr Alleinherrscher über das Gewirr der Leitungen ist, fällt das schon ziemlich schwer.

Ich bin ja gespannt, ob ich mich für die neue Wohnung richtig entschieden habe. Ich werde für wenigstens 2 Jahre magentafarbig netzen und schwatzen – schau’n wir mal.

2606 Clara 1962

So und jetzt noch was, was nur durch das Internet möglich ist. Vor einiger Zeit bekomme ich eine recht rätselhafte Mail. Eine Frau aus meiner Schulzeit meinte, mich bei einer Fotosuche nach Kurzhaarfrisuren entdeckt und erkannt zu haben. Flugs ging sie auf den verlinkten Blog von mir und suchte nach Spuren, die nach Görlitz führen. Als sie diese fand, war sie sich sicher, dass sie mich kennt. Nur ich konnte mit all ihren rätselhaften Andeutungen GAR NICHTS anfangen. Als ich dann jedoch andere Kontakte mobilisierte, klärte sich das Bild auf und wir kannten uns tatsächlich. – Solche Alltagserlebnisse finde ich immer wieder schön. – Dieses Foto könnte es gewesen sein, da war ich in der 10. Klasse:

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

22 Kommentare zu “Streikt das Internet auch mal?

  1. Hallöchen, ja das Internet möchte ich nicht mehr missen. Habe nicht nur dich darüber gefunden, auch die in der Familie totgeschwiegene Kusine nach 65 Jahren, Tanzstundenherrn, ehemalige Kolleginnen und nun auch noch deine Bekannte, die dir auf die Sprünge geholfen hat und mit der mehr Berührungspunkte der Kindheit bestehen, als mir bewusst war. Und ein neues „Hobby“: Lesen von Blogs. Gerade hat mich Helmas Eintrag zum 18. Geburtstag ihres Sohnes sehr berührt, auch wenn er nicht aus diesem Jahr stammt…

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    • Ebenfalls hallöchen und Gott zum Gruß auf diesem (kurzweiligen) Blog! Das ist ja ominös – du kennst also Heidi und hast mit ihr Berührungspunkte aus der Kindheit – die hat, zumindest bei ihr wie auch bei mir, in Görlitz stattgefunden. – Ich grase schon alle Sabine’n ab, die ich kenne – doch mir fällt nicht ein, wer du sein könntest. Einen Blog scheinst du ja nicht zu haben, zumindest werde ich nicht zu einem solchen geführt. – Ich grüble weiter!!!
      Liebe Grüße zu dir!

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    • Mein Gott, was bin ich blöd – als ich mir deine Mailadresse angesehen habe, war alles klar. Aber ich antworte immer gleich hier vom Blog aus und da sehe ich die Absenderadressen nicht.

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  2. Die Post kann das Telefonnetz nicht lahmlegen, denn sie hat damit nix mehr zu tun.
    Ich finde es gut, dass man sich so vernetzen kann. Kann, muss nicht. 🙂 Und dann ist es eine Bereicherung.
    liebe Grüße von der Gudrun mit vom Zeichnen viereckigen Augen.

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    • Gudrun, heute habe ich in irgendeiner Sendung gehört, wie Gewerbetreibende in Hessen unter dem Poststreik leiden. Da keine Rechnungen und andere wichtige Geschäftspost ankommt, gibt es viel Chaos. – Ich habe mal gefragt, was ein Brief kostet, der unbedingt ankommen muss – Expresspost 10,50 €, per Einschreiben würde nichts nützen.
      Warum streiken nur immer die, die dem Volk schaden – sollen sie doch mal ihren Arbeitgebern und Vorgesetzten schaden.
      Nächtliche Grüße von mir

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  3. Daggi, manchmal denke ich, dass du ein Spiel mir spielst, was wir früher in großer Kinderrunde ab und an gespielt haben. Einer in der Mitte fragt einen im Kreis. Der erste antwortet Blödsinn, der zweite auch – erst der dritte beantwortet die Frage, die an den ersten gestellt wurde.
    Mit anderen Worten: Ich schrieb zwar, dass ich im Zoo mit Anna nach dem Gewicht eines Elefanten gegoogelt habe – doch was du meinst mit deinem Kommentar, kann ich nicht richtig deuten. Macht aber nichts, ich freue mich trotzdem.

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  4. Diese Ente kommt mir vor wie ein JumboJet – die ist so dick, dass sie sich bald nicht selbst tragen kann.

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  5. Es wäre für die globalisierte Welt ein Unding, sollte das Internet nicht mehr funktionieren. Die gesamte Kriegs- und Friedenslogistik hängt doch dran oder drin.
    Die Geschichte mit der Frau, die Dich fand, ist so, so klasse!
    Nach mir soll auch mal bitte jemand suchen!

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  6. Da berichtest Du was Schönes! Ich traf gestern beim Lesekinderabschied auch eine Mama wieder, die mich von früher kannte. Ich sagte ihr, dass sie eine klasse Tochter fabriziert hätte. Doch was soll ich Dir sagen? Du…das wusste sie schon!😉

    Wenn das Internet ausfiele, würde ich Briefe schreiben und diese persönlich vorbeibringen. Mit der Bundesbahn.
    Wenn diese sich nicht mit der Post verbündet und streikt…😉

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    • Hallo Funkelchen, hier spricht Hexchen! Denke nicht, dass ich jetzt spinne, aber ich übe schon mal Codewörter für das Morsen, falls wir mal darauf zurückgreifen müssen.
      Das NETZ besteht ja nicht nur aus mailen, bloggen und simsen – nein, wenn es streiken würde, könnte mir niemand mal ganz schnell beantworten, wie schwer ein Elefant ist. Das hat Anna nämlich mal bei einem Zoobesuch gefragt und war angenehmst überrascht, als ich gleich oder fast gleich mit einer Antwort aufwarten konnte.
      Das Wort „Streik“ kannte ich ja vor 1989 nur aus dem Unterricht oder aus der Zeitung bestenfalls – doch wenn ich es so richtig betrachtge, weiß ich nicht, ob mir was gefehlt hat. 😉
      Lasse es dir gut gehen – ich mache das gleiche

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      • Meinst Du, Deine Taschenlampe schafft es bis zu mir zu morsen?
        Da muss dann ein gutes altes Stabo- Funkgerät her…😉
        Das Internet verwöhnt uns ganz schön mit dem schnellen Zugriff auf Wissen…
        Ich frage Tante Gugel auch oft…
        Wünsche Dir auch eine gute Zeit!
        Ich lasse es mir nachher gut gehen mit einer Schale Erdbeeren. Vielleicht lässt mir mein Töchterchen drei übrig…😎

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        • Feechen, kann man nicht auch anders morsen? Ich erinnere mich schwach, dass man immer auf eine Taste drückjen musste und damit konnte man die kurzen und die langen Zeichen hervorrufen. Als einziges weiß ich: eigentlich nichts konketes, vielleicht war das Privatmorsen, bei uns hieß didadeditt = Ich liebe dich.
          Dein Töchterchen zwingt dich wohl bei Erdbeeren zum christlichen Teilen und nicht zum schwesterlichen = gleichmäßigen?
          Ich habe heute einen blaugelben Rundgang gemacht und alles Artikelnummern aufgeschrieben, die ich bestellen und auch liefern lassen werde. Bis 600,00 Warenwert kostet es 69,00 € – die müssen drin sein, denn manche Sachen würden nur in einen Transporter passen – und dann borge ich mir meine Lieblingsnachbarin und wir bauen auf wie die Bekloppten.

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          • Jaaa…klingt nach der guten alten Telegrafie. Ah, hast Du Dich eingedeckt mit neuen Errungenschaften für die neue Wohnung. Klasse, wenn Dir jemand beim Aufbauen hilft!
            Und dann noch die Lieblingsnachbarin – das klingt beinahe wie die Gelinggarantie beim Puddingrezept!
            Die Erdbeeren wurden schwesterlich geteilt nach dem Oneforyou-Oneforme-Erbsenzählerprinzip. Ich hab drauf bestanden wie die Missionare in Indien auf den christlichen Vornamen bei den Indern. Allerdings weniger förmlich. Ich habe sie einfach ständig etwas während des Erdbeerverzehrs gefragt. Weil sie mit vollen Backen nicht antworten konnte, könnte ich die Gelegenheit ausnutzen und mir jedes Mal eine Erdbeere packen. Es waren 30 Erdbeeren, also 15 Fragen. Hat bestens funktioniert.
            Erdbeerrote Grüße🍓

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            • Du bist ja noch weitaus raffinierter als ich schon immer dachte, grins!!!!
              Die Gläser mit den feuerroten Himbeeren für die Küche und die mit den grünen Birnen für das Wohnzimmer sind wirklich ganz, ganz süß, eben ikeasüß.

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            • Ich bin nur manchmal raffiniert und ganz besonders, wenn es um Erdbeeren geht!😉
              Bei anderen Sachen bin ich Treudoofi mit Plüschohren und so blauäugig wie nur sonstwaswiewo…
              Du warst also bei den Schweden. Dachte mir schon…da darf sowas wie ich gar nicht rein…vor allem nicht in die Kleinwarenabteilung…
              Ich werde da reizüberflutet und verkaufrausche bis zur Konsumüberforderung…
              Mein Konto ächzt schon, wenn ich nur dran denke…😎

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            • Hallihallo, nur nur manchmal raffiniert Seiende!
              Ich habe bei den Schweden größere Anschaffungen vor – daraufhin habe ich mir mal die Transportgebühren angesehen, die sich nach dem Verkaufswert richten. DAS ist RAFFINIERT. Mit absolut notwendigen Sachen hatte ich die 400,00 € Marke = 49,00 € überschritten. Notwendig sind ein 90×90 Esstisch, den man an 2 Seiten ausziehen kann, 4 Stühle, 1 Kallax-Regal in 1,82 x 1,82, ein Klapptisch für die Küche und 2 Klappstühle, da sie so winzig ist, und ein Couchtischwürfel (auf Rollen). Und dann habe ich mit Schnullifix aufgefüllt, aber nicht viel, denn bis zur 600er Grenze blieb nicht viel. Jetzt bin ich bei 540,– – ich muss erst wieder mal die Wohnung sehen, um einiges besser einschätzen zu können. – Einmal durch den Laden „latschen“ und ich habe Kreuz- und Hüftbeschwerden. Mein Gott, mir deucht, ich werde alt.
              Gott zum Gruß zum heiligen Sonntagabend!

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  7. Das ist aber ein schöner Zufall ! l.g.Anja die auch magentafarben unterwegs ist 🙂

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    • Hallo Anja, einen lieben Willkommensgruß auf meinem Blog – ich freue mich, dass du dich „zu Wort meldest“.
      Ob ich magentamäßig zufrieden sein werde, kann ich erst in ca. einem Jahr sagen – wenn es bis dahin alles klappt und funktioniert, dann kann ich mich mit der Übermutter aller Telefonleitungen anfreunden. – Jetzt bin ich ja bei Kabel D. und sehr zufrieden. Ich hoffe, die zicken nicht groß rum und lassen mich wirklich Ende September aus dem Vertrag raus.
      Einen schönen Urlaub wünsche ich euch – dir, dem anderen Simulanten und vor allem dem Hund

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      • Vielen Dank ! Wir sind mit den magentas ganz zufrieden ! 🙂 l.g.Anja

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  8. Das sind die positiven Seiten des Netzes. Man „trifft“ längst entschwundene Personen wieder. Wie ich dich kenne, liebe Clara, schreibst du jetzt gleich dazu „das könnte auch negativ sein“ 🙂

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    • Vom Prinzip her hast du Recht, liebe Ute, das könnte ich gut und gern sagen. Aber da ich ja die Möglichkeit habe, mich „totzustellen“, wenn mich unliebsame Personen finden und anschreiben, bleibt es eben doch mehr positiv, weil ich nur die annehme oder mich finden lasse, wo es mir gefällt.

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