zur Einschränkung muss gesagt werden: „Stank es …“, und zwar nur auf meinem Balkon. Dadurch ist sicherlich klar und deutlich gesagt, dass dieser Ausspruch KEINE POLITISCHE AUSSAGE ist.
Wen oder was hatte ich schon alles im Verdacht, wenn mir in meinem Balkonstuhl ein fauliger Geruch um die Nase waberte. Ich musste an das Essen denken, was meine Oma in meiner Kindheit oft kochte. Schon, wenn ich unten die Haustür öffnete, wusst ich, dass in der dritten Etage diese schrecklichen „Flecke“ gekocht wurden – Kuhmagen in Stücke geschnitten. – Ich will jetzt niemand vom Blog vergraulen, aber diese Dinger mussten dreimal mit neuem Wasser gekocht werden, weil … – Meine Oma war aber wenigstens so fair, mir was anderes zu kochen – doch auch das schmeckte bei dem die Küche erfüllenden Geruch auch nicht so richtig.
Im Haus ist aber niemand aus Oberschlesien, wo diese „Flaki“ wohl als Nationalgericht gewertet wird. Also musste der Gestank wo anders her kommen.
Die Toilettentür ist zu weit weg. Anfangs dachte ich noch, der Nachbargarten wird gejaucht oder gedüngt – doch immer wieder kam mir so eine Wolke an anderen Tagen entgegen.
Letztendlich stellte sich heraus, dass sich in einem Blumenübertopf viel Wasser gesammelt hatte und sich darin etwas „aufgelöst „, was organischen Ursprungs war. Ich wollte es nicht näher wissen, schon gleich gar nicht Ekelfotos machen – auf jeden Fall, jetzt riecht es bei Ost-, West – oder Südwind angenehm. Nordwind kann ich kaum bekommen.
Da ich kürzlich bei fb mein Profilbild und meinen Gravatar geändert habe, kommt jetzt ein passendes Foto dazu. Die rote Tasse mit dem Aufdruck „Cafe“ hätte nämlich so hervorragend zur neuen Küche gepasst. Aber ihr ist dieses Schicksal beschert worden, was ich hier mit zwei Fotos sagen will: KAPUTT

Mir „zittern“ offenbar so die Hände, dass das Handy-Foto verwackelt ist.
1. Juli 2015 um 11:36
Schade, hätte zu gern Fotos der organischen Substanz gesehen- könnte richtig Kunst sein! Die beiden von dir höchstselbst gefallen mir aber auch! Tanze weiter auf vielen Hochzeiten, es tut dir gut! Ich hock lieber still im kühlen Dickwandhaus oder unterm Nussbaum und lebe und lese so herum!
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1. Juli 2015 um 12:07
Liebe Sonja, ich habe ein einziges Mal „richtige Kunst“ fotografiert – nämlich die Schimmelkultur aus dem Kühlschrank – aber die hat wenigstens nicht gestunken.
Aber hier konnte ich nur ganz, ganz schnell entsorgen – ich glaube, Buttersäure wäre ein Schitt gegen diesen Gestand.
Vielleicht liegt es daran, dass ich weder einen Nussbaum noch ein Dickwandhaus habe …
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1. Juli 2015 um 13:44
Danke sehr! Es kräuseln sich meine Lebensmittelverordnungsgedanken 🙂
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30. Juni 2015 um 11:23
Kuddeln sind mir auch ein Begriff, zum Glück aber im Elternhaus nicht auf dem Speiseplan. Das mit den Blumentöpfen kenne ich. Ich gehe dann gleich immer auf die Suche, welcher wieder zuviel an Gießwasser abbekommen hat.
Aber wir wohnen in der Nähe einer Erdölraffinerie, da bringt uns ab und zu der Wind den Geruch nach faulen Eiern. Aber die dazugehörige Windrichtung haben wir selten – und in den letzten Jahren ist viel nachgerüstet worden, so dass die „Duftnote“ nicht mehr ganz so intensiv ausfällt. Die Gülleaktionen der umliegenden Bauern – ich wohne in einem eingemeindeten ländlichen Ortsteil – ist da schon schlimmer, besonders wenn die Wäsche nach draußen soll…
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1. Juli 2015 um 10:40
Liebe Biene, beinahe wäre mir dein Kommentar weggerutscht, denn ich tanze – wie so oft – auf 1000 Hochzeiten. Vielleicht machen das jüngere Leute alles schneller und effizienter, was ich in mühevoller Recherchearbeit ermittle. Zeit habe ich relativ viel, Geld relativ wenig – also suche ich nach wie vor ein vernünftiges Umzugsunternehmen zu einem erschwinglichen Preis.
Meine Mutter (selig) war in unserer Familie die Vielgießerin, ich eher die zu wenig-Gießerin.
Es muss doch ein „herrliches“ Gefühl sein nach „frischer Landluft“, wenn die trockene Bettwäsche nach Gülle riecht. 🙂
Übrigens nur eine Frage: Kennst du meinen Fotoblog? Entweder kannst du ihn rechts in der Seitenleiste über den roten Obstteller ansehen oder hier: https://clarahimmelhoch.wordpress.com/
Er wird relativ stiefmütterlich behandelt und bestückt, aber …
Lieben Gruß zu dir!
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30. Juni 2015 um 10:06
Wenn das eine Art Kuddeln ist, dann kenne ich das natürlich auch. Gibst im Schwabenland als traditionelles Marktessen. Gekocht habe ich sie selbst noch nicht, aber gegessen schon. 🙂
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30. Juni 2015 um 10:08
Ute, zur Erklärung, das ist wohl die Innenhaut der Kuhmägen. – Ich weiß nicht, warum sich mir schon beim Schreiben alles umdreht ….
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30. Juni 2015 um 09:17
„Piepen“ heißt das hier, oder besser „Biebm“. 🙂 Manche verraten dafür das Vaterland und ich bin außerhäusig, wenn es gekocht wird. Mein Bruder wünschte sich das immer von meiner Mutter, wenn er zu Besuch zu uns kam. Ich war als Kind bei Besuch immer zum Küchendienst eingeteilt. Aber bei der Piepenkocherei nahm ich Stubenarrest wegen Arbeitsverweigerung in Kauf. 🙂
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30. Juni 2015 um 09:46
Ach Gudrun, schön, dass auch du so offen deine Abneigung gegen Geruch und Geschmack dieser Dinger kundtust. Bei Karfunkelfee schrieb ich ja schon, dass ich „Kuddeln“ schon mal gehört habe, doch deine „Piepen“ lösen bei mir Ohrgeräusche aus, weil es so hochtonig pfeift. – So schnell können Mistverständnisse aufkommen 🙂
Ich glaube, diesem Bruder hätte ich den Verwandtschaftsgrad aberkannt.
Ich hätte sogar drei Tage Arrest in Kauf genommen – aber nicht in dieser Wohnung, wo diese stinkenden Dinger gekocht werden.
Liebeen Gruß zu dir!
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30. Juni 2015 um 00:21
Bin noch spät wach und lese hier was von Kutteln…uuuh…mein armer noch ganzer Kuttel schrumpft gerade zu einem kleinen Fleckchen und muss glücklicherweise heute nix mehr verdauen. Das Zeug gekocht stinkt erbärmlich.
Deine schöne rote Tasse ist putt…?
Ooh…😔
Hoffentlich findest Du eine neue, noch schönere…
Vielleicht bei blaugelbduweißtschon…
Gute Nacht…✨
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30. Juni 2015 um 09:42
Liebe Fee, wir wechseln uns offenbar immer ab beim Schlafengehen – ich war gestern wegen der Waschmaschine noch lange im Netz unterwegs, bin dann aber dennoch wegen Frust und so schon gegen 11 entschlummert.
Mitleid mit der roten Tasse ist nicht mehr angebracht, sie ist schon längst wieder zu Porzellanmehl geworden. Ich habe 4 Tassenbäume à 6 Tassen voll und dann noch die vom richtigen Service, das MUSS doch wohl reichen. Aber dein Mitgefühl freut mich sehr. – Ich habe einen Überfall auf dich vor, aber der erste – der nur telefonisch ausgeführt werden kann – scheiterte. Also dann bis denne!
Ich sehe, diese komischen Flecke oder Flaki sind weiter verbreitet als ich dachte und haben die seltsamsten Namen. „Kuddeln“ habe ich schon mal gehört.
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