„??? Warum das denn?“
„Ja, sie will nicht umziehen. Ich habe als Kind oder Jugendliche einen schrecklichen Terror veranstaltet, als ich eine Straße weiter umziehen sollte!“
„Und du meinst, deine Waschmaschine will diese lumpigen 7 km nicht umziehen? Wie kommst du denn darauf?“
„Sie geht lieber kaputt und schmeißt in ihrem Inneren unüberhörbar mit Metallteilen um sich – na gut, nur beim Schleudern. Aber weißt du, wie schrecklich sich das anhört?“
„Na, dann kannst du doch einfach einen Monteur bestellen!“
„Das habe ich einmal im Leben gemacht und bin gottsjämmerlich übers Ohr gehauen worden. Die haben die Maschine mitgenommen, ich konnte nicht überprüfen, was sie wirklich gemacht haben – und dann habe ich eine Reparaturrechnung bezahlt, dafür hätte ich gut eine Neue bekommen. Als Gegenleistung sollte ich LEBENSLANGE Garantie und kostenlose Reparaturen haben, nur – die Firma gab es zwei Jahre später nicht mehr. Die hatte sich mit dem Geld anderer Dummer und mit meinem abgesetzt.“
„Na gut, nach 15 Jahren hat sie sich ja auch ihren Ruhestand verdient – vielleicht nimmt sie ja noch ein Bastler“
„Genau, so mache ich es! Vielleicht hat sie ja doch den Hund oder den Bären nicht vertragen“
So, jetzt kommt die „echte Geschichte“ – nicht in Dialogform – für mich ist sie einfach kaum zu glauben.
Am nächsten Tag befüllte ich die Maschine erneut – denn wenn ich sie schon wegwerfen muss, will ich wenigstens keine Wäscheberge horten bis zur Neuanschaffung. Ob ich den bösen (pädagogischen) Gedanken gehegt habe, der da heißt: „Wenn du dich nicht zusammenreißt und spurst, fliegst du auf den Schrott!!!!“ weiß ich nicht.Oder habe ich etwa gar den schrecklichsten aller schrecklichen Müttersätze im Kopf gehabt: „Wenn du jetzt nicht artig bist, hat dich die Mami nicht mehr lieb!“
Es kann aber auch sein, dass sie mitbekommen hat, dass ich mich den ganzen Abend im Netz nach einer neuen umgesehen habe – wer weiß, jedenfalls ging es. Jetzt hat sie wohl das störende Teil auf den Boden „“geschleudert““ – im wahrsten Sinne des Wortes – wo es nicht mehr stört und Laut gibt – und schon ist Ruhe. Nach meinem Empfinden schleudert sie nicht mehr so schnell – doch das kann ich aushalten.
Bei den Neuen war mir eine „Candy“ aufgefallen – sie würde als C gut zu den anderen CC= Clara…. passen. Sie ist ein besonders schlankes Mädchen und hat statt der sonst üblichen 45 cm Tiefe bei den Slim-Modellen nur 33 cm zu bieten, dafür aber einen höheren Preis, weil nur wenige Leute superslim kaufen wollen. Als ich diesen Gedanken meinem Sohn unterbreitete, meinte er, die „Dame“ sei nicht aus gutem Hause. Er vermisste so einen Familiennamen wie B*osch, S*iemens, S*amsung (die machen neuerdings auch in WM), M*iele oder die nicht mehr so guten wie B*auknecht, B*eko, AE*G oder LG. – Jetzt werde ich beim nächsten Wohnungsbesuch, den ich bald durchführe, ausmessen, ob die Maschine doch 45 cm tief sein darf und die Badezimmertür trotzdem aufgeht oder ob doch Candy einziehen wird.
Und tschüss für heute!