… die Lüge jedoch mancherlei.
Ich verstehe jetzt den Zusammenhang selbst nicht, was ich mit diesem Sprichwort sagen will. Vor allem, WELCHE Farbe soll denn die Wahrheit haben?
Heute ist der Tag, an dem ich die Wohnungsschlüssel bekommen werde. Ich werde meine neuen Nachbarn kennen lernen, denn heute veranstaltet die Hausverwaltung für alle Bewohner des Wohngebiets ein Fest. Für mich wird dieser Tag immer der „Schlüsselübergabefesttag“ sein.
Nachdem ich mich von dem Kostenvoranschlag für Malerarbeiten, Fußbodenlegearbeit und Fliesenlegerarbeit erholt hatte, ging es konzentriert ans Aussuchen der Farben und Tapeten.
Ich werde einen grünen Salon für das Dinner, ein lila Kabinett for sleeping and working, einen orangegelben Miniroom für Besucher und Gäste, einen Flur mit grauen Wandsteinen und eine rote (((Koch)))Küche haben, in der die Fliesen zum Kochen animieren sollen und die Mikrowelle davon abraten wird.
Also trifft für mich wohl zu, dass „die Lüge mancherlei Farben hat. Aber ich weiß gar nicht, an WELCHER STELLE ich gelogen habe???
Von unzähligen Musterrollen habe ich große Stücke abgerissen, um dann zu Hause mit mir zu Rate zu gehen. Andere Leute brauche ich nicht um Rat zu fragen, die haben IMMER, oder zumindest fast immer, eine andere Auffassung als ich.
Ansonsten macht das „Ausmisten“ große Fortschritte. Der Schredder lief heiß – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe den armen Kerl überfordert, den „jungen Mann“. – Als ich die gesamten Rentenunterlagen meiner Mutter in den Reißwolf steckte, wurde mir ganz anders – es ist, als wenn man ein halbes Leben den gefräßigen Mahl- und Reißzähnen überantwortet.
Gestern habe ich über eB..-Kleinanzeigen einen der beiden Schuhschränke verkauft – und siehe da, die Käuferin erschien auch wie angekündigt – in anderen Fällen habe ich erlebt, dass sie zwar reservieren ließen, dann aber doch nicht kamen. – Andere Sachen habe ich einem sozialen Projekt angeboten, die gegen Ende August alles holen.
Ich weiß gar nicht, warum ich überhaupt was fürs Entrümpeln bezahle – außer der Auslegware wird kaum noch was vorhanden sein.
2. August 2015 um 10:41
Oh, hier schaut es nach Baustelle aus! Unterlagen in den Schredder- vielleicht kannst Du das Gefühl auch als Erleichterung verbuchen.- Das Kennenlernstraßenfest find ich wunderbar, kommt ja grad passend! Wirst für die Nachbarn eine angenehme Wohnlebensphasenbegleitdame sein! Alles Gute!
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2. August 2015 um 08:55
Ich finde es schön, wie du mit den Farben spielst. Es wird eine Wohlfühlwohnung werden.
Gruß von der Gudrun
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2. August 2015 um 09:47
Danke, liebe Gudrun. Du hast ja einen besonderen Bezug zu Farben, da du ja Zeichnungen gestaltest, die ja auch farbig sind.
„Wohlfühlwohnung“ – dieses Wort möge sich bewahrheiten, danke für diesen Wunsch!
Lieb grüßt dich die Clara
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1. August 2015 um 18:31
blauen Dunst gibt es in keinem der salons und ansonsten kann man sich höchstens im Grünen Salon blau trinken.
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1. August 2015 um 12:55
die wahrheit ist dort, wo du dich gerade befindest – ob in rot lila orange grün – geniess das wandern von einer farbe zur andern. wer weiss, vielleicht kriegt dadurch, bzw beim überschreiten der schwelle eine wahrheit einen neuen oder zusätzlichen aspekt, was wiederum auch sehr lebensbereichernd wäre. wünsche dir jedenfalls gutes einleben, auch in den diversen farben. barbara
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2. August 2015 um 09:45
Hallo Barbara, danke für deinen fast schon philosophisch anmutenden Kommentar. – Als ich meine jetzige Wohnung zu einem großen Teil (Wohnzimmer und Flur) in terrakotta streichen ließ, zeterte der Maler: Das ist zu dunkel und so weiter. Als dann aber die weiße Schrankwand einen großen Teil dieser Farbe wieder verdeckte, fand er es im Nachhinein auch gut.
Hier wird es mit den Farben ähnlich sein. Das dunkle Grün wird großenteils von Möbeln verdeckt, allerdings wird das helle Grün zu sehen sein.
Egal wie – ich wage es einfach, das Experiment Farbe – obwohl ich es schon hier in der jetzigen 2007 gewagt habe: Hellblaue Küche, gelb-oranges Schlafzimmer, Wohnzimmer und Flur in terrakotta, Bad mit blauem Himmel
Danke für deine guten Wünsche sagt Clara
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1. August 2015 um 11:18
Wunderbar….jedem Zimmer eine andere Farbe zu geben, falls du deine Brille mal verlegt haben solltest erkennst du die Zimmer an der Farbe 😉
Liebe Grüße
Nixe
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2. August 2015 um 09:40
Liebe Nixe, das ist der beste Aspekt und die wundervollste Begründung für die Farbgebung. Wenn die Maler jetzt noch einrichten könnten, dass jede Farbe anders riecht, erkenne ich sie dann auch noch am Geruch, falls das mit dem Gucken noch schlechter wird. hihihihihi!
Womit werde ich mich nur beschäftigen, wenn die Wohnung fertig ist????
Lieben Gruß zu dir!
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1. August 2015 um 10:11
Hast du ihn schon, den Schlüssel? Du wirst bestimmt noch das ein oder andere entdecken, was du vorher übersehen hast. Aber da wirst du bestimmt auch mit fertig. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Vergnügen beim kennenlernen der neuen Nachbarn. Ich freue mich schon auf Bilder von den roten Fliesen 🙂
Einen lieben Gruß
Barbara
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2. August 2015 um 09:36
Ich hab ihn, ich hab ihn – was heißt „ihn“ – HUNDERTE von Schlüsseln bekam ich, was natürlich stark übertrieben ist. Die Wohnungstür soll es wohl nur noch einmal in Berlin geben – Fort Nox, könnte nicht besser gesichert sein.
Ich habe bekommen: 5 x Sicherheitsschlüssel, 5 x normale Wohnungstürschlüssel, 5 x allgemeine Schlüssel für alle Gemeinschaftstüren im Haus, 3 x Keller und viele, viele guten Wünsche
Du hast vollkommen recht mit dem „Übersehen“ – den Elektriker habe ich z.B. nicht bedacht, weil an strategisch wichtigen Punkten oder Wänden Steckdosen fehlen. Dafür ist der Installateur offenbar überflüssig – das will mein Sohn machen.
Ich freue mich auch auf die Fliesen(fotos), denn dann sind sie an der Wand, wenn ich sie fotografieren kann.
Jetzt gehe ich gleich hin, bin dann ganz allein und ungestört und kann wuseln, messen, überlegen, umplanen oder endplanen und überhaupt.
Herzliche Grüße von der vor Tatendrang sprühenden
Clara
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1. August 2015 um 08:33
Mach das genau, wie du möchtest und frage niemanden um Rat. Du lebst in der Wohnung und musst dich wohlfühlen. Aber wenn dann alles fertig ist, dann möchte ich schon ein paar Bildchen sehen 🙂
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2. August 2015 um 09:29
Liebe Ute, die Fotos sind gebongt. Ich brenne ja selbst schon darauf, die ersten machen zu können. Momentan ist ja dieser Blog ein reines Wohnungstagebuch – aber da kann ich später wenigstens nachlesen, wo meine Zeit von Anfang Juni bis Ende Oktober geblieben ist. Ende Oktober möchte ich, wenn keine IMPONDERABILIEN dazwischen kommen, mindestens zu 95 % fertig sein, besser zu 99,9 %. Anfang November möchte ich dann den Makler mit Frau, den Vorbesitzer mit Frau und die Frau, die so hilfreich vermittelnd eingegriffen hat, einladen, damit sie sehen können, warum ich mich so auf die Wohnung gefreut habe.
Wenn ich z.B. aus meiner hier ausziehe, würde ich sehr gern sehen, wie die nächsten Mieter sie einrichten.
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1. August 2015 um 08:30
Abwechslungsreich bunt wie das Leben, schööön
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2. August 2015 um 09:11
Ich hoffe, es wird FARBIG – aber nicht bunt durcheinander gewürfelt und ich hoffe auch, dass ich mich auf meinen Farbgeschmack verlassen kann.
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1. August 2015 um 07:56
Oh, Du ziehst in die Villa Kunterbunt? 😉
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2. August 2015 um 09:08
Bisschen anders: Ich BIN die Villa Kunterbunt und werde sie so gestalten, dass ich die enächsten 5, 10, 15 … Jahre gern darin wohnen möchte, ohne noch einmal renovieren zu wollen.
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1. August 2015 um 06:26
Alles Gute für Dich in und mit der neuen Wohnung. viel Arbeit, aber wenn dann alles geschafft ist, ein runerneuerzes Leben :-). Liebe Grüße aus Dänemark, Leonie
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2. August 2015 um 09:10
Leonie, immer wieder diese kleinen Überraschungen, die aber bisher noch bearbeitet werden konnten. – Gestern bei der Schlüsselübergabe stellte ich fest, dass an zwei „generalstabsmäßig“ wichtigen Wänden keine Steckdosen vorhanden sind. Da muss wohl noch ein (ungeplanter) Elektriker herbeieilen.
Lieben Grüße an die Nord-Süd-West-Ost-Leonie!
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2. August 2015 um 09:29
Gute Handwerker, schnelle Lösungen und viel Freude an der neuen Wohnung weiterhin
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2. August 2015 um 09:38
Auf jeden Fall möchte ich keine „spanischen“ Handwerker haben, so wie sie dich in Teneriffa „beglückt“ haben.
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2. August 2015 um 10:42
Das kann ich mehr als gut verstehen 🙂
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