Erstes Beispiel:
Am ersten September sollte nun beim dritten Anlauf endlich die Liege geliefert werden. Auf allen drei Ankündigungsschreiben stand:
Die Liege wird am 33.09. in der Zeit zwischen 7.00 und 11.00 Uhr geliefert. Sie werden ca. 1 Stunde vor Auslieferung unter 0174 ……….. von den Spediteuren benachrichtigt!
Und darauf habe ich mich verlassen, denn ich habe ja verstehendes Lesen in der Schule geübt. Gegen 6.00 Uhr habe ich mir den Wecker gestellt, mich fahrfertig angezogen und gewartet. Ich hatte noch Besuch und es war ein besonderes Frühstück geplant: Der 14. Geburtstag vom Enkel stand an.
Also alles fein gedeckt und losgefrühstückt. Plötzlich der vertraute Klingelton – allerdings mit einem vollkommen unerwarteten Text: „Frau Himmelhoch, wir warten hier mit der Liege auf Sie, aber Sie sind nicht da!“
Die Sache mit dem Satz im Brief konnte ich mir sparen, davon wussten die Transporteure nichts. (Auch, als ich am Nachmittag in der Zentrale anrief, um auf diesen Missstand hinzuweisen, bekam ich nur unverständliche Antworten.)
Ich saß im Auto, da klingelte nach 5 Minuten wieder mein Telefon. Ein Hilferuf: „Die Liege passt nicht in den Aufzug!“ – An den Rand gefahren und „Hausmeisterklingeln“ gespielt. Die erste Nummer: „Sie müssen sich verwählt haben, hier ist nicht Herr Hausmeister!“ – Bei der zweiten Nummer: „Hier ist zwar der Hausmeister, aber ich bin im Urlaub, rufen Sie die Notfallnummer an!“ – Und dieser dritte Anruf war dann der richtige – der Fahrstuhl wurde erweitert und die Liege mit den zwei starken Männern wartete schon vor meiner Wohnungstür, als ich eintraf.
Als Belohnung für euch erste Fotos: Hier noch vollkommen jungfräulich.
Zweites Beispiel:
Meine sehr geliebte Funkarmbanduhr verdiente schon einige Zeit nicht mehr diesen Namen, denn sie ging im Laufe der Zeit mehrere Minuten nach. Ich war so naiv und hoffte, den Fehler durch einen Batteriewechsel zu beheben – nichts da – sie ist noch immer in der Werkstatt. Mal sehen, ob sie sich erholt.
Drittes Beispiel:
Wenn ich mir einen Minibackofen in Weiß kaufe, dann erwarte ich, dass alle Wände weiß sind, nicht nur die Front. Von der gleichen Firma habe ich die vielbewunderte rote Mikrowelle – die ist rundherum rot, nicht nur vorn. Leider nicht der Backofen. – Aber letztendlich ist das Jammern auf hohem Niveau.
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Meine drei neuen Tischgesellen beim Frühstück in der Küche könnt ihr im Fotoblog sehen – die habe ich von Tochter und Enkelkindern bekommen. Ich bin so leicht zu durchschauen – alle waren sich auf Anhieb einig, dass die mir gefallen werden, als sie sie in einem Keramikladen entdeckt haben. UND SIE BEHIELTEN RECHT!
Die „Weißstrecke“ nimmt langsam Gestalt an!
Und hier noch eine andere Überraschung, über die ich mich sehr gefreut habe – aus dem Kasten konnte ich meine erste Privatpost fischen: Das war mir einen sofortigen Anruf wert, der für etwas Verwirrung sorgte, weil meine Nummer nicht bekannt war.
8. September 2015 um 16:24
Nein. Du weißt doch aus alten Zeiten: Ist der Plan auch gut gelungen, verträgt er doch auch Änderungen. 🙂
Liebe Clara, ich grüße dich heruzlich und wünsche dir gute Nerven für die letzten Meter zum neuen Zuhause.
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8. September 2015 um 22:25
Danke, liebe Gudrun, die guten Nerven kann ich gut gebrauchen. Morgen zwischen 9 und 10 kommen ganz, ganz viele Kisten – und dann kann es losgehen, erst alle Bücher und dann nach und nach das andere, bis ich dann nur noch mit den ca. 10 % lebe, die man wirklich nur braucht – alles andere ist Schnullifix. Das Glas-Stehrumchen-Zeux ist schon alles drüben – da kann ich dann am 13. gleich verteilen, wenn IKEA aufgebaut hat. Aldi ist gerade ganz kooperativ und hat am Donnerstag weiße Kisten im Angebot, zwei zu 7,00 Eus, bei Ikea sind die teurer. Und dann gibt es noch drei Miniregale mit einer hellgrünen Rückwand, die könnten auch passen.
Ach, ich bin wirklich im Einrichtungswahn.
Liebe Grüße zu dir
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7. September 2015 um 12:47
Fein, schön, gediegen sieht alles aus!
Da ich nachts gerne die Windmühle mache, wäre die Liege entschieden zu schmal für mich. Vielleicht machst Du ja des Nachts andere Sachen 🙂
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7. September 2015 um 18:14
Liebe Sonja, ich grüble schon seit heute Mittag, als ich deinen Kommentar auf dem Handy gelesen habe, ob „gediegen“ die am meisten bevorzugte Vokabel für meine Wohnung ist 🙂
Ich mache beim Schlafen, wenn mich nicht irgendwelche Schleimbeutelentzündungen oder andere kontraproduktiven Sachen daran hindern, am liebsten den Embryo in Linksseitlage – aber auch rechts geht es gut. Obwohl ich fast 1,70 m groß bin, komme ich lässig mit einer 1,50er Liege aus. – Da ich in letzter Zeit so oft wie eine Patte flach auf dem Rücken gelegen habe, musste ich das große Kissen am Kopfende entfernen, denn dann bin ich größer.
Ich schlafe seit den 70er Jahren auf 90 cm oder sogar weniger. Gern hätte ich auch 1,20 gehabt, aber da wären andere Sachen zu sehr eingeengt worden.
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6. September 2015 um 23:26
Liebe moni, meine Ungeduld kennt (fast) keine Grenzen. Heute war ich mit meinen zwei lieben Nachbarinnen und deren Kinder zum Begucken in der Wohnung – sie waren wirklich begeisert.
Anschließend habe ich alle zum Eis eingeladen – davon waren die Kinder sicher mehr begeistert als von der Wohnung. Da noch alles so hallt und schallt, weil ja noch nicht viel Schallschluckendes da ist, wurden sie öfter zur Ruhe ermahnt – es ist unglaublich, wie laut 3 Jungen und ein Mädchen sein können.
Und eigentlich wollte ich sagen, dass ich jedes Mal volle Körbe mit Glassachen mitnehme – das ist fast schon alles hier raus aus der Wohnung. – Wenn Ikea aufbaut, kann ich gleich einrichten.
Jetzt habe ich mir meine Nachtruhe verdient.
Lieben Gruß von mir
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6. September 2015 um 08:58
Aber jetzt ist sie doch da – sieht richtig gut aus, mit dem Fell davor.
Lieben Gruß
Barbara
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6. September 2015 um 09:31
Danke, liebe Barbara. Am 13. bekomme ich Besuch und da werde ich sie zum ersten Mal im Nachtschlaf testen. Mein Besuch darf sich in der Jetztwohnung ausbreiten und ich schlafe in der Baldwohnung 🙂 – Dann kommen sie früh zu mir, sehen sich die neue an und dann frühstücken wir bei der METRO, die mir ja genau gegenüber ist.
Ganz, ganz lieben Gruß zu dir!
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6. September 2015 um 05:16
Und doch ist am Ende alles gut …
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6. September 2015 um 09:29
Liebe Iris, das hoffe ich, Ende Oktober (ca. einen Monat nach dem Umzug) wirklich sagen zu können. Da hoffe ich, dass Computer läuft, Fernseher das richtige Bild liefert und ich die notwendigen Regale an der Wand habe, um alle restlichen Bücher zu verstauen. 2 große Kisten habe ich schon verschenkt. – Andere Bohrarbeiten in größerer Höhe müssen auch noch von „schwindelfreiem Personal“ erledigt werden – ich darf immer noch nicht auf eine Leiter steigen, denn das mit der „Schwindelei“ wird eher schlimmer statt besser. Mit geschlossenen Augen geht fast nichts mehr – noch nicht einmal 3 m durchs Zimmer laufen. – Eine Ursache zu wissen wäre für mich hilfreich.
Dir alles Gute, liebe Iris.
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6. September 2015 um 00:19
Ich habe mich darauf verlassen, dass sie mich eine Stunde vor der Lieferung telefonisch benachrichtigen.
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6. September 2015 um 08:23
Daggi, der termin ist zweimal verschoben worden. Deswegen standen drei verschiedene Daten da, aber auf jedem Brief nur ein datum. Denk dir jetzt einfach, es war am ersten September.
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