Claras Allerleiweltsgedanken

Die Technik, meine Ohren und ich …

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… wir könnten eigentlich Skat spielen,

so viel Zeit, wie wir miteinander verbringen.

Rudolf , das Rentier,

wurde von mir „in den Wald“ zurückgeschickt, mit einem großen Bedauern. Es hat so glockenklar und gut verständlich in meine Ohren geröhrt, dass es eine wahre Freude war. Allerdings hat es mit seiner einen „Pfote“ einen so unangenehmen Druck in meinem Ohr hinterlassen, dass die Freude des Zuhörens spätestens nach einem halben Film abhanden kam.

Und siehe da – ich besann mich auf die Urform meines Hörens – nämlich per Hörgeräte. Passend dazu gibt es ein Gerät, das an den Fernseher angeschlossen wird und per Bluetooth den Fernsehton in einen Empfänger sendet, den ich um den Hals hängen habe.

So weit – so gut, wenn die liebe Firma Phonak diese Technik auch wirklich zu Ende gedacht hätte. Als ich es bei meinem Akustiker ausprobierte, dachte ich, es sei etwas kaputt und gab das Gerät wieder zurück.

Dann suchte ich es im Netz und fand es für viel weniger Geld bei einer Firma. Bestellt – bezahlt – bekommen – gekoppelt – gehört.

Und da war es wieder – der gleiche „Fehler“. Wenn Frau nicht still wie eine Mumie im Sessel sitzt und den Tönen lauscht – sondern sich mal vorwärts oder seitwärts neigt und der Empfänger ins Schaukeln kommt, dann hört man es in etwa so:

„Mei.. ..men u.. Her…, wie … hör.., ..ren sie ge..de nur … Häl…!“

Ich werfe mir oft selbst vor, dass ich das Wort „Geduld“ kaum schreiben kann, aber langsam habe ich die Faxen dicke. Ich habe bei der Firma angerufen und der Akustikmeister will sich zurückmelden, ob daran etwas zu ändern ist.

Eine Methode kann ich ihm schon verraten: „Wenn ich das Ding im BH festtackere, dann ist der Empfang akzeptabel.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

15 Kommentare zu “Die Technik, meine Ohren und ich …

  1. Bin gerade dabei, mein drittes Paar Ohrstoepsel zu testen. Musste 2001 damit anfangen. Die letzten sind von Oticon. Ob ich bei dieser Marke bleibe, ist noch offen. In den sechs Jahren, die sie mich begleiteten, sind ja technisch viele Neuerungen dazu gekommen. Mein Zusatzgerät für das Fernsehen deckt meinen Bedarf ganz gut ab. Seit paar Tagen haben wir einen neuen Fernseher. Natürlich auch auf höherem technischen Niveau. Und siehe da, so manche Sendung – mit brauchbarer, zum Sprachton abgestimmter Hintergrundmusik – kann ich auf das Gerät sogar verzichten. Allerdings wurde beim Hörtest eine weitere Verschlechterung festgestellt. Bei mir liegt es ja leider in der Familie, dass wir relativ frühzeitig auf technische Hilfe angewiesen sind. D.h.meine Mutter hörte das Gras wachsen. Aber ihre Mutter wurde auch früh schwerhörig. Damals waren Hörgeräte aber leider noch in den Anfängen. Und es wurde noch nicht offen damit umgegangen, wenn welche getragen wurden. Mich lassen sie am Leben teilnehmen und ich bin sehr dankbar, dass es sie gibt.

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    • Hallo Biene, meine Vorgängermodelle waren auch von Oticon – da habe ich ein halbes Vermögen zugezahlt. Doch als die 6 Jahre vorbei waren, wollte ich gern auf andere umsteigen. Vielleicht hätte ich nicht Phonak, sondern Resound nehmen sollen, denn die kann man besser mit einem Phone bedienen – allerdings am besten mit einem I-Phone. Da ich aber eines von Samsung habe, nahm ich Abstand und wendete mich Phonak zu.
      Meine Mutter war als Lehrerin für Stenografie und Machinenschreiben durch die vielen und lauten Schreibmaschinen hörgeschädigt – doch ich denke, ich habe mir das selbst „hart“ erarbeitet.
      Na, dann wünsche ich dir einen guten Griff bei den neuen Geräten. Ich habe seit ca. 6 Monaten nicht mehr dieoffenen Plastikstöpsel im Ohr, sondern angegossene Plastikstücke, damit geht es besser.
      Lasse es dir gut gehen! Herzliche Grüße von
      Clara

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  2. was für eine geschichte – die vom arzt, die vom hören, was man lieber nicht hörte, die vom nicht hören, was man lieber hörte … mein mitgefühl bei dir.

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    • Liebe Barbara, danke fürs mit-fühlen, doch zum Glück ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Ich trage seit 2004 Hörgeräte und habe mich richtig gut daran gewöhnt. – Vielleicht wird es mal ein Problem, wenn ich „alt“ bin – jetzt tue ich ja nur so, als wäre ich alt – denn das Einsetzen der Batterien benötigt schon ein wenig Fingerspitzengefühl. Falls ich das nicht mehr habe, muss ich mich mit einer knuffigen Akustikerin anfreunden, die dann jede Woche die Batterien wechselt.
      Ansonsten – alles gut – heute Abend Doppelkopfturnier – ich hoffe, ich verstehe alle Ansagen Re oder Contra oder keine 90 und so.
      Liebe Grüße von mir

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      • das finde ich auch, wenn ich beim batterien wechseln helfe – die dinger sind für nicht mehr kindliche finger einfach zu «minggelig» (übersetzt: viel zu fein).
        wünsche dir viel spielglück! barbara

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        • Aus diesem Grund habe ich keine Geräte genommen, die mit 10er Batterien gespeist werden – viiiiiiiiiiiiel zu mickrig. Die 12er oder 312er kann man wenigstens anfassen.
          Danke für das Spielglück – ich werde dir sagen, ob dein Wunsch geholfen hat.

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  3. Toll, wie du mit der Situation umgehst !

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    • Danke, liebe Myriade. Du kennst ja den Spruch mit den Dingen, die man ändern kann und die man nicht ändern kann. Und was man nicht ändern kann, damit muss man sich arrangieren. – Diese leicht despektierliche Bezeichnung „Hördremmel“ statt des offiziellen Namen „Hörgeräte“ ist für mich eine Möglichkeit, es nicht zu eng an mich heranzulassen. – 2004, als ich die beiden Mittelohrvereiterungen hatte und es offenbar Verschulden eines Arztes war, habe ich ziemlich gehadert – doch jetzt gehören diese Dinger und ich unzertrennbar zusammen und ich bin wirklich froh, dass es solche Hilfen gibt. – Ich hätte nichts dagegen, wenn sie preiswerter wären – ist aber nicht.
      Gute Nacht!

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      • Das verstehe ich gut. Mir wäre das auch beinahe mal passiert. Der eine Arzt hat gemeint, da könne man nur warten ob der Nerv das überlebt oder nicht. Daraufhin bin ich in eine Klinik gefahren, dort hat man mir das Trommelfell durchstoßen und dadurch den Nerv gerettet. Es ist hart, wenn es sich eindeutig um ärztliches Verschulden handelt. Aber gut, welche Wahl hat man: weinend in der Ecke zu sitzen oder die Sache anzugehen. Und es ist ja wirklich ein Glück, dass es solche Dinger gibt ! Schlaf gut ❤

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        • Es war noch nicht mal genau der Arzt, sondern sein Personal. Als ich nach der ersten Behandlung am nächsten Tag anrief und sagte, dass ich auf dem rechten Ohr NICHTS mehr höre und in die Sprechstunde kommen möchte, hat eine Rezeptionskraft es abgewiegelt und für normal hingestellt. Als ich dann 4 Tage später kam, war er entsetzt – mehr aber auch nicht. Ich ging sofort zu einem anderen Arzt, der mich stehenden Fußes bzw. fahrenden Autos sofort in die Klinik schickte – aber da war es schon zu spät.
          Jetzt aber wirklich Gute Ncht!

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  4. Verstehe nicht, dass du mit deinen Hörgeräten alleine nicht alles beim Fernsehen hörst – bei mir klappt das hervorragend. Brauche keine zusätzliche Hilfe. Vielleicht spricht du nochmal mit deinem Akustiker.

    Einen schönen Abend
    lieben Gruß
    Barbara

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    • Ach Barbara, das ist bei mir alles nicht so einfach – ich bin nicht einfach schwerhörig, ich bin schon gleich gar nicht altersschwerhörig – die Hörgeräte können nur das leisten, was der Hörnerv oder das Innenohr noch leistet – und da bin ich wohl rechts bei 40 % und links bei 70 %. Ich hatte 13 Hörstürze insgesamt und zwei hammerharte Mittelohrvereiterungen im rechten Ohr – da ist das ganze Flimmerepithel über den Jordan gegangen.
      Sicher könnte ich auch nur mit Hörgeräten hören, aber dann würde ich mir meine Nachbarn zum Feind machen, die sicher ihr eigenes Programm hören wollen.
      Mein Akustiker hat sich wohl redliche Mühe gegeben, aber wo nicht viel ist, kann er auch nicht mehr hervorzaubern.
      Mein Ohrenarzt sagt immer, dass meine Ohren 20 Jahre älter sind als ich. Und wenn ich hörtechnisch an meine Mutter denke, kriege ich das kalte Grausen, was mich noch so alles erwarten kann.
      Und zu allem Überfluss habe ich dann zum Ausgleich eine Überempfindlichkeit gegen Lärm – deswegen höre ich alle Geräusche überdeutlich – ich höre auch, DASS jemand spricht, ich verstehe nur nicht, WAS die sprechen.
      Ein Kreuz hat jeder – und auf diese Weise lerne ich viel Technik kennen.
      Und tschüss sagt Clara

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  5. Gut, dass Du kreativ bist. Übrigens hört sich mein VOIP Telefon ähnlich an. Liebe Grüße zu Dir nach Berlin, Leonie

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    • Liebe Leonie, hätte ich so ein Telefon, hätten entweder meine Wand oder mein Fußboden schon ein Loch, weil ich es wutentbrannt geschmettert hätte. Richtige normale Analogtelefone mit einer eigenen Leitung gibt es ja seit einiger Zeit nicht mehr, früher hatte ich so einen Komfort. Doch meine Sprachverbindung zeigt alle Silben an.
      Grüße in die Wärme von Clara

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