… oder doch?
An diesen Artikel könnt ihr euch sicher noch erinnern.
Der „Handwerker“ und ich hatten uns geeinigt, die ganze Sache um eine Woche zu verschieben.
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Und das war der 8. März – ein Tag, an dem man einer Frau eine Freude machen dürfte, wenn man die Bedeutung des Internationalen Frauentages kennt.
Darauf hatte ich gar nicht spekuliert – sondern einfach nur auf kommen und auf arbeiten – das wäre Freude genug.
Am Abend zuvor schickte ich eine Erinnerungs-SMS, weil niemand ans Handy ging – aber die blieb unbeantwortet. Am Tage selbst versuchte ich es eine Stunde vor dem Termin vergeblich per Telefon und dann nutzte ich WhatsApp – alles blieb ungelesen oder unbeantwortet. Dass gegen 10 Uhr keine Haustürklingel erschallte, ist dann wohl klar.
WARUM machen das Leute, die nebenbei Geld verdienen wollen? Nixe hat also mit ihrem Pessimismus Recht behalten – vielleicht war doch schon die ADAC-Meldung falsch? – Dass ich meinem Unmut (gebremst) freien Lauf ließ, wird ihn nicht weiter interessiert haben. Und dabei ist sein whatsApp-Gravatar so sympathisch.
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Zum Glück hatte ich mir einen zweiten Interessenten abgespeichert, ihn sofort angerufen und einen Termin für Donnerstag gegen Mittag vereinbart.
Er kam später als vereinbart, aber er kam. Der Berliner Verkehr ist wirklich nicht mehr planbar – keine Voraussage stimmt. – Nach einiger Zeit war die alte Spüle ausgebaut – also Schritt 1 war geschafft. Ich sollte die Ränder der Arbeitsplatte säubern und er wollte auf dem Balkon eine Zigarette rauchen – nichts einzuwenden. Dass ich dann aber dazu eine Flasche Bier auf der Brüstung stehen sah, fand ich nicht mehr ganz so lustig, zumal er mit dem Auto gekommen war. Bei der Arbeit schon gegen Mittag trinken!?!?!? – Soll mir das was sagen? Ja, das erinnert mich an den Elektriker, der auch drei Meilen gegen den Wind nach Alkohol roch.
Irgendwann klingelten meine Alarmglocken, da ich keine Arbeitsgeräusche mehr hörte. Er entschuldigte sich vielmals, wollte wirklich kein Geld haben und zog unverrichteter Dinge ab. Die Spüle ist zwar in der Arbeitsplatte versenkt, aber nirgendwo an die Kanalisation angeschlossen, so dass wir weder die Spüle noch den Geschirrspüler nutzen können. Wenn es jetzt nicht doch der Sohn macht – den nächsten offiziellen Installateurtermin habe ich erst für Dienstag bekommen. – Das wäre mir sicher alles mit dem SUPERHANDWERKER mit den SUPERPREISEN nicht passiert. Aber dieser hier war wenigstens so anständig und wollte KEIN Geld haben.
Das Ergebnis könnt ihr jetzt hier sehen. Die Spüle ist in der Platte drin – vorn muss noch ein wenig mit Silikon abgedichtet werden, was er nicht dabei hatte.
Aber unterhalb sieht man sogenannte freie Radikale 🙂 Dafür liegt auf dem Tisch noch viel zu viel ungenutztes Zeug herum, was noch irgendwie angebaut werden muss. Allerdings scheint mir wirklich alles im (nicht gebrauchten) Doppelpack vorhanden, so, als wenn es eine Doppelbeckenspüle wäre.
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So, und jetzt kommt der Freudenteil. Ich erzählte es dem Sohn und der schüttelte voller Unverständnis den Kopf. Eine Stunde später klingelte das Handy und ich hörte: „Ich fahre jetzt los!“ – Da habe ich doch glattweg auf Doppelkopf verzichtet. Er raspelte an den notwendigen Stellen noch ein wenig weg, so dass die Spüle jetzt ohne Schlitz sitzt, friemelte unten alle passenden Teile zusammen – und Clara war glücklich! Allerdings hat er sich wirklich schwer getan, da es nicht so war, wie er es bisher gewohnt war. Er kommt noch einmal, da der Mensch zu wenig ausgesägt hatte – ich denke, wenn alles fertig und eingeklebt ist, wird es echte Himmelhochsche Qualitätsarbeit sein. – Der „Untergrund“ sieht jetzt so aus:
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Und dieses Teil ist somit Geschichte. Ich habe sie unter der Rubrik „zu verschenken“ bei eben diesem Portal eingestellt, wo ich den unwilligen und den unfähigen Möchtegernhandwerke her hatte. Sie soll heute 14.00 Uhr abgeholt haben, das haben wir 23.34 Uhr verabredet. Und wenn diese Leute zuverlässiger als die Handwerker sind, dann liegt sie ab 15.00 Uhr nicht mehr sinnlos auf meinem Parkett herum.
14. März 2016 um 14:35
Was sind das bloß alles für Chaoten im Land! Das ist doch alles nicht wirklich wahr, oder? Gut, dass der „Süße“ Dich wenigstens nicht im Stich lässt ♥
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14. März 2016 um 17:46
Mein „Bengelchen“ wird selten als der „Süße“ bezeichnet. Ihr seid ja fast in einem Alter – zumindest in einer Generation (ich will mich wirklich nicht bei dir einkratzen)
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14. März 2016 um 22:41
Selten heißt ja nicht NIE. Ich bezeichne ihn als „den Süßen“, weil ich ihn süß finde. Und den Hund dazu. Außerdem haben Jungs, die ihrer Mama helfen, bei mir immer Pluspunkte. Egal wie alt.
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14. März 2016 um 22:56
Jedes Wort von dir unterschreibe ich – mit Kopierstift, den man nicht ausradieren kann!
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14. März 2016 um 22:57
Alles klar! Ich verzichte hier gerne auf mein Copyright 😉
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14. März 2016 um 22:58
Ich wusste schon immer, warum ich dich so mag – aber jetzt weiß ich es noch einmal mehr!!!!!
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14. März 2016 um 22:59
:-* *bussi* (Du darfst mich auch gerne Ersatztochter nennen!) 😉
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14. März 2016 um 23:07
hihi! Damit nachträglich durch die Blogpresse geht, dass in der DDR Kinder Kinder bekamen. – Mal im Ernst, soooooooooooooooooooofort würde ich dich adoptieren – da hätte ich doch jede Menge Enkel, aber auch alle – nein stimmt ja nicht – wo weit weg.
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14. März 2016 um 23:10
Na, mit 14 wäre das schon gegangen, oder? 😉 Du kannst Dir ja sicher mal meine Jungs als Ersatzenkel ausleihen. Soll ich schon mal fragen?
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14. März 2016 um 23:14
Weiß ich nicht so genau – ich glaube ich war ein Spätzünder in dieser Sache. Mit 13 1/2 wurde ich am Wurmfortsatz operiert. Als ich so starke Schmerzen hatte, nahm meine Lehrerin an, dass ich zum ersten Mal meine Tage bekomme – also musste ich sie dort noch nicht gehabt haben. – Ersatzenkel – hahahihihoho! Klasse!
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14. März 2016 um 23:15
😀 😀
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12. März 2016 um 13:24
Ach meine liebe Clara, wenn ich in Deiner Nähe wohnen würde, dann hätte ich Dir schnell den besten aller Ehemänner vorbeigeschickt und Du hättest schon vor einer Woche eine funktionierende Spüle gehabt.
LbG Isi
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12. März 2016 um 15:59
Liebe Isi, das rührt mich ja. Und du meinst, der beste aller Ehemänner hätte sich so einfach schicken lassen? – Ich habe als Ersatz den besten aller Söhne (da ich nur einen habe, ist er alles, bester, schönster …) „engagiert“ und jetzt gibt es nichts mehr zu rütteln und zu deuteln – sie ist mit Silikon eingeklebt und der Ausschnitt ist so gesägt worden, dass nirgends wo ein Spalt geblieben ist.
Knutsch allein für den Vorbeischick-Gedanken!
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12. März 2016 um 16:02
Liebe Clara, er hätte sich auf jeden Fall schicken lassen. Aber gut, dass der Sohnemann nun alles gerichtet hat. Nun macht wahrscheinlich der Abwasch wieder Spass.
Dicke Grüsse an Berlin und an Dich!
LbG Isi
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12. März 2016 um 16:08
So richtig abwaschen mache ich ja nicht da drin – nur besondere Sachen, alles andere ist im Geschirrspüler.
Wohnt ihr denn wirklich so weit weg? Nicht zum Spüleneinbau, aber vielleicht einfach mal zum Berlinbesuch, ehe um Berlin wieder eine Mauer gezogen wird 🙂
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12. März 2016 um 16:15
Ja leider – gute 6 Stunden Autofahrt sind es schon. Leider ist man ja nicht in der Lage von Dortmund aus nach Berlin zu fliegen, sonst ginge es schneller. Flughafen ist gleich um die Ecke.
Ich hoffe nicht, dass um Berlin wieder eine Mauer gezogen wird – aber was weiss man schon
Sollte es uns gelingen in diesem Jahr wieder in die Hauptstadt zu kommen,dann melde ich mich auf jeden Fall und lade Dich auf einen großen Kaffee ein 🙂
LbG Isi
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12. März 2016 um 16:25
Darf es auch ein Cappuccino sein? 🙂
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12. März 2016 um 16:28
Was immer Du willst, Clara.
LbG Isi
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12. März 2016 um 16:49
Das ist sehr leichtsinnig. Ich habe IMMER r Hunger. 😈
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12. März 2016 um 16:51
Ich auch – das ist leider mein großes Problem. Egal, dann gehen wir eben essen. Berlin hat ja auch ein paar nette Restaurants 🙂
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12. März 2016 um 11:26
Sohn ist gerade da mit Hund, er sägt mit der Stichsäge und viel Krach die Arbeitsplatte so aus, dass alles RICHTIG passt – und dann wird ver-silikoniert! 🙂
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11. März 2016 um 21:19
Und ? Wurde die alte Spüle geholt oder musst du dich auch noch über Nichtabholer ärgern ? L.g.Anja
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11. März 2016 um 21:32
Ja ja ja, die Spüle wurde geholt und die Leute haben sich richtig darüber gefreut. Und mir haben sie eine Tüte Kekse und Waffeln mitgebracht einfach nur so als kleine Anerkennung
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11. März 2016 um 21:37
Das ist ja mal eine schöne Nachricht !
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11. März 2016 um 10:45
Damit hast du so etwas von Recht!!!
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11. März 2016 um 08:22
Ärgerlich, aber gut, dass am Ende wenigstens alles gut ist. Viel Freude an der neuen Spüle wünscht Dir Leonie…Da ich auch so einige Geschichten über spanische Handwerker erzählen könnte, ist es für mich interessant, dass so etwas auch mitten in Berlin passiert. Toll, dass Dein Sohn helfen konnte.
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11. März 2016 um 08:53
Liebe Leonie, als du das spanische Bad hast machen lassen, kann ich mich an einige Storys darüber erinnern. – Du siehst also, wir ziehen nach. Bei Ute und Barbara habe ich mich ausführlich über „Claras Spüle und die Handwerker“ ausgelassen.
All zu lange wirst du ja jetzt nicht mehr auf deiner Sonneninsel bleiben, sondern sicher wieder in Deutschland übersommern 🙂
Liebe Grüße zu dir!
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11. März 2016 um 08:54
So ist es..schaue schon nach Flügen 🙂
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11. März 2016 um 09:26
Und – kommst du mal nach Berlin in deiner Deutschlandzeit? Du bist herzlich willkommen!
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11. März 2016 um 10:13
Oh, das ist lieb. Bislang habe ich noch außer Freiburg, München und Dänemark nichts geplant. Kommt auch ein bisschen auf die berufliche Auslastung an. Wenn ich es schaffen sollte, werde ich auf jeden Fall rechtzeitig Bescheid geben. Liebe Grüße nach Berlin zu Dir
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11. März 2016 um 08:22
Wahnsinn, echt. Ich hätte auch im Leben nicht gedacht, dass das so spannend sein kann, ne Spüle einzubauen?? Und dann einer ganz ohne Geld?? Wat war dat denn?
Da muss ich Ute zustimmen: Beim nächsten Mal tatsächlich gleich den Sohn fragen – wozu hat man schließlich Familie? 😉
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11. März 2016 um 09:34
Liebe Helma, um die Ehre des Sohns zu retten, muss ich sagen, dass er es mir von Anfang an immer angeboten hat – aber da er jetzt durch seinen Geschäftsumzug so wahnsinnig viel zu tun hat, wollte ich ihn schonen. – Mit der „Handwerkerqualität“ der Leute, die sich über eBay-Kleinanzeigen anbieten, hatte ich bisher noch keine Erfahrungen gemacht – nur mit der Unzuverlässigkeit der Leute, wenn ich etwas für sie reserviert habe. Hoffentlich passiert mir das heute gegen 14.00 Uhr auch nicht wieder.
Der mit dem KEIN Geld hatte vielleicht doch ein wenig Handwerkerehre im Leib. Er hat ja die Wohnung in einem unbrauchbareren Zustand hinterlassen als vorher. Ursprünglich konnten wir den Küchenwasserhahn schadlos benutzen und der Geschirrspüler tat auch das, was er sollte – nämlich spülen. Und plötzlich ging nichts von dem – und ich musste wirklich Alarm schlagen. Doch die Firmen haben nicht gerade auf mich gewartet. Der Termin am Dienstag war reine Nettigkeit. – Ich hatte schon eine große Plastikschüssel aus dem Keller nach oben geholt, damit wir darin spülen können. – Ich hätte nichts gekocht (um keine Töpfe einzusauen), sondern hätte nur Fertigkost gegessen – bis Dienstag.
Hat M. uns die Sonne geklaut? Gestern war sie noch hier, ist sie heute nach Bayern ausgewandert? – Lieben Gruß zu dir!
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11. März 2016 um 08:15
Also doch am besten gleich einen Fachbetrieb beauftragen. Das war bei uns früher auch so, die Leute meinten, Fliesen kann man mal eben selbst verlegen. Mein Mann musste es dann richten, es wurde dann teurer, als wenn sie direkt den Fachmann genommen hätten.
Wünsche dir ein schönes Wochenende
lieben Gruß
Barbara
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11. März 2016 um 08:46
Liebe Barbara, bei Ute bin ich ziemlich ausführlich auf das Thema „Fachbetrieb“ eingegangen. Wenn der eine, der hier war, nicht allein an der Spüle (Materialpreis) knapp 300,00 € hätte verdienen wollen, hätte ich es ja vielleicht gemacht. Doch für ihn kam nur diese eine Spüle in frage, und die gefiel mir nun mal nicht richtig. – Und mit dem Arbeitslohn hat er ja auch in die Vollen gegriffen. Der Sohn als „unerfahren“ mit dieser Form des Abflusses, hat ca. 2 Stunden gebraucht, bei einem Fachhandwerker wäre es sicher schneller gegangen. Eine Installateurstunde kostet 42,00 € plus ca. 20,00 € Anfahrt – das macht ca. 105,00 € – aber er verlangte 230,00 € Festpreis. – Wo soll da die Motivation herkommen, einen etablierten Handwerker zu beschäftigen?
Es ist ganz schön kompliziert, wenn ein altes Weib sich um Dinge kümmern muss, die meiner Meinung nach Männersache sind.
Doch: Ende gut, alles gut!
Ich habe den Artikel noch ergänzt – ich hoffe, dass ich am zeitigen Nachmittag die alte Spüle verschenkt habe.
Ganz liebe Grüße wandern zu dir – und sie kommen von mir 🙂
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11. März 2016 um 07:40
Warum bieten die Leute sich an, wenn sie die Arbeit nicht machen können? Ich verstehe das nicht. Das nächste Mal gleich deinen Sohn fragen oder den Fachmann kommen lassen, auch wenns dauert. Da ersparst du dir eine Menge Ärger. Jetzt aber trotzdem viel Freude mit der neuen Spüle.
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11. März 2016 um 08:39
Diese Frage habe ich mir auch gestellt, liebe Ute. Brauchte der letzte Handwerker einfach Geld, um nicht nur eine, sondern 1,2,3,4 viele Flaschen Bier zu finanzieren? – Oder machte ihm einfach das Alter zu schaffen. Mit 55 ist man ja auch nicht mehr der Jüngste, um vorwiegend am Boden zu arbeiten. – Ich wollte einfach die Zeit meines Sohnes sparen, da er durch den Geschäftsumzug so viel zu tun hat. Gestern war er dabei, sein altes Geschäft zu malern, er sah aus wie ein echter Maler, als er hier ankam. – Der Mensch mit den 560,00 € für die Spüle und die 230,00 € Arbeitsfestpreis war ja ein Fachbetrieb, doch offenbar ein sehr betrügerischer. Die meisten Installateure wollen nur die Spüle einbauen, die sie auch selbst besorgt haben oder die sie im Sortiment führen – und die gefielen mir nicht.
Sohn kommt noch einmal, um fachgerecht auszusägen und mit Silikon alles abzudichten – und dann wird er zu Boden geknutscht, denn bezahlt werden will er nicht, da es ja SEINE Wohnung ist.
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11. März 2016 um 10:04
Schön, wenn man so einen Sohn hat, liebe Clara ♥♥♥
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