… immer er selbst –
außer er wird von der Polizei gesucht.
Auf einem wetterbedingt kurzen Spaziergang im Kiez kamen mir so einige Eigenschaften der Berliner bekannt vor. Ich möchte sie euch nicht vorenthalten, habe mich jedoch auf meine Lieblingszahl 13 und das Alphabet beschränkt.
Der Berliner ist ein wenig ängstlich – ich würde hinter Gittern einen Koller kriegen
Der Berliner ist gern ein wenig angeberisch und will auch mal mehr sein als nur ein simpler Eigenheimbesitzer.
Der Berliner zeigt sich ab und an recht farbenfroh – sogar bei Fahrradgaragen. Und ich schwöre euch, dort wird auch mal mein Fahrrad geparkt!
Leider muss ich immer mehr bemerken, dass der Berliner fremdenfeindlich ist – das entdecke ich auf vielen Fahrplänen und es lässt sich nicht einfach wegwischen – und dazu gibt es dann noch ähnlichlautende Aufkleber.
Der Berliner ist auch fürsorglich – er lässt keine Eisenstange in der Kälte stehen. Bei Obdachlosen oder Flüchtlingen wäre ich mir nicht mehr so sicher.
Der Berliner und die Berlinerin sind gesundheitsbewusst – sie wohnen in der Nähe eines der größten Pflegeunternehmens Berlins, damit es im Ernstfall schnell geht.
Der Berliner ist kaffeesüchtig.
Der Berliner kleingärtnert gern auf großem Fuß.
Der Berliner ist kreativ
Der Berliner ist leider auch immer stärker rechtsgesinnt.
Der Berliner ist tierlieb – und das nicht nur zu Hunden und Katzen, nein auch zu Elefanten.
Der Berliner ist vorsorgend.
und last but not least – der Berliner ist keinesfalls zutraulich bzw. sperrt er sich gern ab oder zu, um seine Privatsphäre zu schützen.
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Über den Rest der deutschen Bewohner gäbe es auch jede Menge zu sagen – beeinflusst durch die Wahlen – allerdings momentan nicht so viel Positives. Falls sich irgendjemand einbildet, diese Dreibuchstabenpartei hätte nur in diesen drei Bundesländern so ein gut zweistelliges Ergebnis hingelegt, so irrt sich der. Ich denke, es gäbe Bundesländer, da wäre das Ergebnis noch höher ausgefallen.
Momentan denke ich, dass der Deutsche vor allem GEIZIG ist. Er hat Angst, dass er von seinen Pfründen was für die Flüchtlinge abgeben muss. Er hat nicht Angst vor Überfremdung, Kulturschock und einer anderen Religion – nein er hat Angst um sein BESTES, um sein Geld.