so weit weg kann ich meine katholische oder evangelische Vergangenheit gar nicht wegschieben, um das zu verdrängen.
Ich möchte jetzt keinen Friedhofsspaziergang illustrieren, keine Fehden unter Menschen näher beschreiben, die zwar nicht zum leiblichen Tod führen, sondern höchstens zu seelischer Erstarrung – nein, ich war mit einem Kind und seiner Mutter im Mauerpark. Die Mauer hatte ja viele Tote zur Folge, weil die Menschen in die Freiheit wollten. Und jetzt sind sie in der Freiheit – und da wollen sie am liebsten wieder eine Mauer um Deutschland ziehen, damit nicht so viele an unserem Wohlstand teilhaben wollen.
Wir sahen den Grundriss der 1985 abgerissenen Sophienkirche – sie stand genau im Mauerstreifen und konnte von keiner Seite aus genutzt werden – also kam letztendlich der Abrissbefehl – 4 Jahre vor Maueröffnung.
Das Wetter war so lausig kalt, dass wir alle das Bedürfnis nach einem heißen Getränk hatten, das Bauch und Hände wärmen sollte. Dazu bot sich das Mauercafé an.
Auf dem Gang zur Toilette kam ich in einen sehr interessanten Innenhof.
Und hier schließt sich der Kreis zum Thema Tod. Es ist eine Einrichtung der Diakoniestiftung Bethel, die u.a. auch ein Hospiz zur Betreuung Todkranker anbietet. Ich finde es sehr gut, dass es solche Einrichtungen gibt, denn wenn innerhalb der Familie die Betreuung bis zum Tod nicht gewährleistet werden kann oder nicht gewünscht ist – da können die Kranken in Würde leben und auch sterben.