Claras Allerleiweltsgedanken


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Man sieht sich im Leben meist zweimal –

und in unserem Falle, liebe Ola,  hoffe ich das sehr.

Die von vornherein so geplanten 4 Monate sind also vorbei – Ola zieht nach M., wo ihr M. sicher schon sehnsüchtig auf sie wartet. Ihre Masterarbeit, die ich voller „Interesse“ Korrektur gelesen habe, ist zwar noch nicht ganz fertiggestellt, doch das kann sie auch in M. machen.

Doch sie hat versprochen, wenn sie sich mit ihrem Betreuer an der Uni treffen muss, dann sehen wir uns auf jeden Fall noch einmal. Und – vielleicht besuche ich sie auch mal in M.

Auf jeden Fall gab es ein wunderschönes Abschiedsessen. Das Elektro-Grillen auf dem Balkon wurde wegen Kälte und Regen in die Bratpfanne verlegt, hat aber dennoch sehr gut geschmeckt. Echt und ehrlich – ich habe vergessen, Fotos zu machen. Diese „Mission“ fiel mir erst beim Dessert auf – und das muss euch dann reichen.

3004 Abschiedsessen 4

Dass das Tiramisu nicht vollkommen unberührt ist, liegt daran, dass mir die Fotografiererei erst NACH dem ersten Bissen einfiel.

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So, inzwischen habe ich Ola mit dem Auto zu ihrer Schwester gebracht, damit sie es morgen mit dem riesigen Koffer nicht so weit zum Busbahnhof hat.

In den nächsten Tagen habe ich noch eine Erinnerung an sie. Sie hat bei ihrer Arbeitsstelle einen sehr großen, wunderbaren Blumenstrauß geschenkt bekommen. Da für ihn kein Platz im Bus ist, steht er jetzt auf meinem Tisch. Da die Hälfte der Blumen und Bänder lila ist, hat das wohl auch seine Richtigkeit.

 


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Hans Huckebein fährt Fahrrad …

…oder: Schlechte Ohren machen sportlich …

oder krank.

Die umfangreiche vollkommen überflüssige Fensterputzaktion vor ein paar Tagen hat die Vorräte an Papierküchentüchern aufgebraucht. Mit keinem Lappen bekomme ich dieses streifenfreie Ergebnis wie mit den Papierhandtüchern. – Also beschließe ich, zu dem ca. 4 km entfernten P*enny-Markt zu fahren, denn nur sie haben den von mir bevorzugten „Kurzblattabriss“. Also schnappe ich mir mein Fahrrad und fahre los.

Die Packung ist so sperrig, dass ich sie nicht in meine Gepäcktasche bekomme, also mache ich sie auf dem Gepäckträger fest.

Auf dem Rückweg fahre ich eine andere Strecke. Ich stelle voll Freude fest, dass ich ziemlich nahe am Britzer Garten, Eingang Tauernallee wohne. Ich informiere mich über die Eintrittspreise und darüber, was eine Jahreskarte kostet. Ich muss mal über die Investition dieser 30,00 € nachdenken, denn ich liebe diese Anlage.

Ich fahre weiter und bin fast zu Hause, da bemerke ich, dass das Paket mit den Küchentüchern nicht mehr da ist. In der Hoffnung, dass das Paket – nur ungehört von meinen Ohren – runtergefallen ist und jetzt dumm irgendwo rum liegt, fahre ich die Strecke zurück zum Discounter.

Plötzlich und unerwartet geht ein Hagelregenschauer los. Es gibt nichts, wo ich mich wirklich gut unterstellen kann, also setze ich die Kapuze unter den Fahrradhelm und radle weiter, bin aber nach kürzester Zeit pitschnass, vor allem halten die Stoffturnschuhe NICHTS ab.

Den Rückweg will ich per Bus machen und schließe das Fahrrad mit 2 Schlössern klausicher ab. Ich trage meine Papierhandtücherbeute fest in der Hand und stehe an der Busstation (regengeschützt). Die Monatskarte ist im zu Haus gebliebenen Rucksack und die mitgenommene Hilfsbörse weist keine 2,30 € für den notwendigen Fahrpreis mehr auf.

Also das Fahrrad wieder ab-geschlossen und los ging es – mir war hundekalt, ich spürte meine Zehen kaum noch.

Zu Haus sofort Badewasser eingelassen. Das sind so die (seltenen) Situationen, in denen ich sehr froh bin, dass mein Bad über eine Wanne verfügt. – Allmählich tauen meine Füße wieder auf und die roten Frier-Flecken an den Beinen verschwinden.

Dennoch habe ich mir ganz leicht etwas weggeholt, was nicht „Küchenpapierrolle“ heißt.

Ganz ohne Foto will ich euch nicht lassen. Ich kam an einem hübschen Spielplatz vorbei und meinte plötzlich, meinen Sohn mit seinem Hund Lenny zu sehen. Doch da der Hund nicht auf mich zugerannt kam und auch nicht – wie Lenny – an der Leine war, putzte ich mir die regennassen Brillengläser und fuhr schnell nach Haus. Ich verkniff es mir auch, den Namen meines Sohnes zu rufen. 🙂 😉

2904 Lenny u Herrchen

 

 


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Eine Frau über 40 hat eher die Chance …

… vom Tiger gefressen zu werden als dass sie noch eine neue Arbeitsstelle bekommt oder gar einen Liebhaber. Und wenn wir jetzt die 40 noch um 20 oder 30 erhöhen, dann wird der Tiger noch größere Wahrscheinlichkeit.

Das ist jetzt kein bitterer Sarkasmus, sondern nüchterne Realität. Ich musste diesen Spruch schreiben, weil ich meine Fotos an die LeserInnen bringen wollte.

Und da kommt er schon, unser Tiger – mal sehen, ob er hungrig ist und zuschlägt.

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Da im Hintergrund noch hungrige Mäuler warten, muss die Tigermutter Futter besorgen.

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Und da wagt sich doch tatsächlich so eine fürwitzige Besucherin dicht an den Tiger heran. Ist sie lebensmüde – will sie wirklich gefressen werden, damit der Spruch Wahrheit wird.2304 TigerClara 15

Hier zumindest lebt sie noch, sie streichelt sogar die Großkatze – und die scheint pappsatt zu sein. Aber ich konnte mir das nicht noch länger ansehen und bin gegangen. – Im Radio oder Fernsehen kam jedenfalls kein Bericht, dass eine alte Frau vom Tiger gefressen worden ist.

Gleich daneben gab es einen „Typen“ – ob der ihr eine Rose für ihren Mut überreichen will oder ob er sich anbieten möchte, dass er sie beschützt??? Ich vermute, Clara hätte beides dankend abgelehnt.

2704 TigerClara 3

 


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Berlins Autofahrer werden immer jünger

Nachdem das Projekt „Begleitetes Fahren mit 17“ die jungen Leute stolz hinter dem Lenkrad agieren ließ, nur die Mütter oder Väter schlitterten dicht am Nervenzusammenbruch vorbei, habe ich jetzt ein Beispiel gesehen, wie es auch gehen kann. – Sind die jungen Leute ruhig und vernünftig, kann man sie ruhig schon zeitiger Auto Trekker fahren lassen. – Ihr kennt doch den schlechten Witz von dem kleinen Waisenknaben, der den ganzen Tag nur Trekker fuhr?

2504 Teddy auf Traktor 3