dafür mächtig viel Sch…eiß beim Ofen in Weiß
Leider ist das kein Aprilscherz, sondern bitterböse Wirklichkeit.
Der schöne weiße Backofen erfreut sich bei uns großer Beliebtheit. Leider sieht man ihm das auch an – weniger von außen als mehr von innen. Außen hat er zwar auch eine bräunliche Verfärbung – und zwar dort, wo die Hitze nach oben steigen kann. Doch von innen sah er schlimm aus. Die vielen Hühnerkeulen und anderes müssen leider kräftig gespritzt haben. Diese Fettspritzer an den Wänden wollte ich beseitigen.
Bei meinen Reinigungsutensilien, die ich zu einem großen Teil von meinen Vorbewohnern übernommen haben, hielt ich diese Sprayflasche für geeignet. 10 Minuten sollte es einwirken – doch das erwies sich als schwierig, weil alles an den überwiegend senkrechten Wänden nach unten lief.
Dennoch hatte ich Vertrauen zu der bekannten Firma Henkel – sie wird doch ihre Kunden nicht foppen wollen!!! Egal, ihr seht, dass die Bildqualität so schlecht ist – denn ich habe mich unendlich geärgert.
Als die 10 Minuten Einwirkzeit vorüber waren, wollte ich alles mit einem feuchten Tuch abwischen, aber es blieb beim Wollen. Kein Schmutz und Fett hatte sich gelöst – im Gegenteil, der Schaum hatte sich richtig eingefressen.
Bei der ersten Inbetriebnahme hat der Ofen gequalmt wie ein altes DDR-Kohlekraftwerk und gestunken wie ??? – weiß keinen Vergleich.
Einen neuen werde ich mir nicht kaufen, denn dieser ist erst 6 Monate alt. Mir wird etwas einfallen.
Oder wollte mein Backofen mit dem bis gestern aktuellen Kalenderblatt im Partnerlook gehen? Bei den Holzdielen störte es mich nicht halb so viel wie bei dem Backofen.
Das war jetzt mein misslungener Aprilscherz!
Wenn jemand einen Ratschlag oder eine Idee hat, wie ich das wieder sauber bekomme – ich bin dankbar für jede Idee.
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Jetzt fühle ich mich bemüßigt, die Sache ein wenig näher zu erklären. Ich bin sicher keine Putzfee, aber auch kein ausgesprochenes Dreckferkelchen.
Mein mit Emaille ausgekleideter Backofen in der alten Wohnung sah tatsächlich nach 15 Jahren nicht halb so schlimm aus wie dieser kleine, transportable Minibackofen. Die Wände sind nicht emailliert, sondern aus Alu??? oder einem anderen Zeug, was den Dreck anzieht und nicht wieder loslässt. Außerdem steht er so, dass ich schon nach 3 Minuten Bücken zum Putzen Kreuzschmerzen bekomme. Und da er viel kleiner ist als ein normaler Backofen, erreichen auch ALLE Spritzer die Wände.
Alle handelsüblichen Reinigungsmittel wie dieser (lachhafte) Fettlöser laufen an den drei senkrechten Wänden nach unten und sammeln sich dort, wo sie nicht hingehören.
Ich habe gerade ein Experiment gemacht. Die unterste Ablage war bis vor wenigen Tagen mit einer Alufolie abgedeckt und deswegen vor Fett und Schmutz geschützt. Dann wollte ich es wissen und habe die Folie entfernt. Fazit:
Und an diesen Flecken habe ich mit einem Putzschwamm und Fettlöserspray, Abwaschmittelkonzentrat und Scheuermilch gearbeitet – mehr als 5 Minuten, das Blech liegt waagerecht und ich kann Druck ausüben. Das würde ich nie und nimmer bei dem kleinen Backofen schaffen.
Das Ergebnis:
Minimal – sauber ist anders.
Und der gesamte Innenraum des Minibackofens sah VOR der Backofenreiniger-Sprayanwendung eben fettbespritzt aus, aber NIE und NIMMER so fürchterlich unappetitlich wie jetzt.
Wie ich mich kenne, gehe ich auf Suchpirsch nach einem, der vernünftig ausgekleidet ist. Doch vorher schreibe ich noch an den Hersteller Klarstein, was der dazu meint, dass seine Minibacköfen so gut wie nicht sauber zu machen sind..
Der Einkaufszettel ist geschrieben, und darauf steht:
- Backpulver
- Salz
- Backkpulver 😉