5. Reisetag – Das war unser „Stammhotel“ in Aqaba am Roten Meer
Laut Reiseprospekt war ein anderes Hotel für uns vorgesehen. Ob es besser oder schlechter, teurer oder preiswerter gewesen wäre – wir können es nicht überprüfen. Viva D’or und Hitreisen werden sich schon was dabei gedacht haben.
Über das Hotel kann man nicht richtig klagen – es hatte sogar über eine Brücke, die über dicken Straßenverkehr führte, Zugang zum Meer. Der Lärmpegel im Zimmer bei offenem Fenster ähnelte dem in meiner heimatlichen Wohnung – nur bei mir ist über die Straße bestenfalls der Laden mit den 5 (Schwimm-)Ringen und nicht das Meer. Und hier im Haus kocht auch niemand so tolles Essen, zu dem ich früh und abends gehen kann.
Das ist der Blick aus meinem Fenster in frühester Morgendämmerung und spät am Abend. Der Innenhof ist romantisch beleuchtet und beplätschert. Die größte Fahne Aqabas steht am Strand und kündet von der Wehrhaftigkeit des Landes. Meine Aussicht auf das Meer wird ein wenig vom Nachbarbalkon eingeengt.
Die Balkonzimmer waren nicht für unsere Reisegruppe bestimmt, da wohnten Einheimische oder andere darin. Anders herum – sooooooooo schön waren die Balkons auch nicht.

Man sieht an den Fassadenaufnahmen, dass es immer zwei Zimmer mit Balkons und zwei ohne Balkons gibt. Dort, wo der rote Pfeil hinzeigt, haben die lieben M und J aus M gewohnt, die mir immer die Mahlzeiten verschönt haben.
Im Innenhof des Hotels grünten viele oder mehrere oder einige Palmen vor sich hin.

Von innen war die Dekoration sehr einheitlich bis absolut gleich. Dieses geteilte (????) Mosaik hing in jedem Zimmer, soviel ich das weiß. – Die anderen Ausstattungsgegenstände sind aus der Lobby. Prunkvolle Sessel scheinen in diesem Land beliebte Gegenstände zu sein. Die, die ich euch vor einigen Tagen gezeigt haben, waren aber noch um Welten kostbarer. – Außerdem ist Messing sehr beliebt – es glitzert mindestens so schön wie Gold.

Überall im Haus war (lila Clara-)Dekoration aufgestellt – und wenn dann der Zimmerboy aus meiner Gardine ein „Geschenkpaket“ oder einen Schmetterling geknotet hat, wurde die Laune immer besser.

Kaffee war hier – wie auch in Deutschland – eines meiner (zwei ) Lieblingsgetränke. Es gab zwar nur Pulverkaffee auf den Zimmern, aber einen Wasserkocher und Kaffeeweißerpulver. So konnte ich trinken, wann ich wollte und fast so viel ich wollte, denn ich hatte mit dem Zimmerboy eine „gute Beziehung“ und wurde immer gut beliefert – doch davon später.

Die Herz-Tasse kommt aus dem Restaurant. – Könnt ihr sehen, dass das Tablett mit den Tassen und dem Wasserkocher lila ist? Die wussten, dass ich herkomme.
Das andere meiner zwei Lieblingsgetränke war Bier – das stille Wasser floss mir schon ungeliebt aus allen Löchern wieder heraus und Alsterwasser gab es nicht.
Also trank ich jeden Abend ein Glas mit 0,4 l Inhalt. Der Preis schwankte zwischen ca. 7,00 Euro, etwas über 9 Euro und am letzten Abend 12 Euro und noch was. – Ich hatte noch nie den Hang zum Alkoholiker – aber hier schon gar nicht. Allerdings erzählten andere, die ein Glas Wein getrunken haben, dass man für den gleichen Preis „draußen“ eine ganze Flasche bekäme.
Wenn wir auf dem Hotelgelände mit den Pools und dem Strand blieben, überfiel uns so um die Mittagszeit ein kleines Hüngerchen. Es gab ein Strandlokal und es gab auch schmackhaftes Essen – preisliche Angaben werde ich nicht machen.

Keine Angst, es geht noch ein wenig weiter – wenn auch im nächsten Jahr. – Morgen aber, wie gewohnt, erst einmal im Fotoblog. Erst danach kann ich mich der Silvester-/Jahreswechsel-Feierei hingeben.
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