… davon mindestens 100 Millionen Euro aus Berlin
Zwischen 18.00 und 0.00 Uhr dümpelt es so dahin, da Knaller, da Raketen, da das und hier das andere (ich kenne mich mit Feuerwerkskörperbezeichnungen nicht aus, nur den Namen „Batterie“ habe ich auffällig oft gehört)
Die Zeit schreitet voran und auch ohne Fernsehen von der großen Party am Brandenburger Tor oder so schreitet die Zeit voran. Ich hatte vergessen, dass meine Funkuhr eine kleine Macke hat und zwei Minuten nach geht – deswegen bin ich FAST zu spät gekommen zum 00.00.00.00 Uhr. Da ich jedoch niemanden knutschen wollte, fiel das nicht auf.
Aufgefallen ist nur, dass plötzlich ein Orkan los ging – ein Orkan aus bunten Himmelsbildern, platzenden Sternenfunken, Krach, Böllern, Explosionen und Gestank – alles war vernebelt.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite beobachtete ich zwei Männer und ein Kind, die wirklich ununterbrochen für 40 Minuten ihr Geld in die Luft geschossen haben. Ich überlege, ob das witzig ist.
Ich habe mit diesem Artikel um 0.45 Uhr angefangen. Geringfügig hat alles aufgehört, doch immer noch sehe ich aus meinen drei Fenstern = drei Himmelsrichtungen das leuchten, was unseren Staat an Steuern so reich macht.
Wäre ich nicht so blöd, ein Video vom Handy aus einzustellen, da könnte ich mal 2 Minuten vorführen – es ist wie explodierende Lava oder Hölle oder eben Geld.
Auf dem Balkon bewegten sich manche Flugkörper in bedrohlicher Nähe, dann ging ich schnell ins Zimmer und guckte durch die Tür. Und dann wurde ich wieder mutig und schaute von draußen. Der Platz im 8 Stock ist wirklich prädestiniert dafür.
**********
Ich wünsche euch ein jungfräuliches Jahr, dem ihr die Züge und das Aussehen verleihen könnt.
Und einen guten Rat habe ich für die Knaller:
Vielleicht in diesem Jahr Silvester nur die Hälfte verböllern, es gibt auch sinnvolle Verwendungsmöglichkeit.
Es ist jetzt lange nach 1.00 Uhr und es hört sich immer noch an, als sei draußen „Krieg“
Jetzt um 1.45 Uhr war der Höhepunkt der Idiotie. Von einem Turm schickte eine Maschine Laserstrahlen mit einem mörderischen Krach auf den Weg. So muss der Anflug von Bombern sein.
2.15 Uhr – Irgendwelche Heimkehrer müssen in ihren Schrankfächern noch Vorräte gefunden haben, die sie konzentriert auf die Straße gefeuert haben.
Die eigentlichen „Highlights“ beginnen erst nach 2.35 Uhr – es gab einen alles aufweckenden Raketenregen, dessen goldene Funken fast in mein Fenster gefallen sind. Gut, dass ich noch nicht geschlafen habe – davon wäre ich garantiert wieder wach geworden. Aber langsam wird es wirklich ruhig – dreckig ist es ja schon vorher geworden.
Wenn jemand denkt, um 3:30 Uhr gibt es kein Feuerwerk mehr, so irrt sich der.