6. Reisetag – Besuch in der Moschee von Aqaba
Die Religion spielt in Jordanien und wahrscheinlich in allen muslimischen Ländern eine große Rolle. Heutzutage, wo viele der Religion des Islam eine tragende Rolle an den terroristischen Anschlägen in der ganzen Welt geben, sollten wir wenigstens versuchen, ein wenig von dieser Religion zu erfahren.
Unser Reiseleiter hat uns einiges über die Gepflogenheiten in einer Moschee erzählt. Ich zum Beispiel in meiner angeborenen Aufmüpfigkeit fand es ungerecht, dass sich Frauen zum Moscheebesuch verhüllen müssen und keinesfalls mit nackten Armen hinein dürfen – auch, wenn kein GottesAllahdienst stattfindet. Die Männer hingegen gingen im T-Shirt und mit Dreiviertelhosen, wie uns unser Reiseleiter vorzeigte.
Den sozialen Faktor einer Moschee finde ich gut. Alle, die verdienen, müssen einen Anteil ihres Gehaltes an die Moschee zahlen. So wie ich verstanden habe, hat es schon etwas mit unserer „Kirchensteuer“ zu tun, nur, dass man als Moslem nicht aus der Kirche oder der Moschee austreten kann, auch wenn man nicht mehr an Allah glaubt. So besteht die Pflicht zur Geldabgabe also immer, zumindest so lange, wie der Mensch verdient.
Die Moscheen dagegen übernehmen für arme Leute die Verpflegung. Sicherlich werden sie dadurch in die Moschee „gelockt“, dennoch erscheint es mir als kein so schlechtes Modell – wenn ich hier an die vielen Leute denke, die Papierkörbe nach Flaschen durchsuchen oder durch die S-Bahnen betteln, um was zu essen zu bekommen.
Für den gemeinsamen Moscheebesuch hätte ich ja gern diese Moschee auf dem großen Bild in der linken oberen Ecke genommen, aber zu dieser sind wir nicht gegangen. Es wird schon seinen Grund gehabt haben.
Schriftkundige können den Namen der Moschee im Original lesen, die anderen machen es darunter in unserer Schrift. – Die Minarette finde ich oft sehr schön – die lauten Rufe aus den Lautsprechern allerdings weniger.
Das ist ja eine vollkommen un-moschee-n-hafte Collage. Na gut, das Foto mit dem Schal ist bei der Moscheebesichtigung entstanden. Alle anderen Fotos sollen zeigen, dass man SO nicht in Allah-Häuser gehen darf – aber sicher auch nicht geht, denn selbst Nicht-Christen oder Anti-Christen würden doch sicher nicht im Badeanzug in eine Moschee gehen wollen. Und auch nicht mit unbedeckten Armen.
Das rechte untere Foto zeigt den Ausschlag, den ich dort hatte. Dadurch machte das Baden im Salzwasser weniger Spaß. – Er hat in Berlin lange gebraucht, ehe er verschwunden war. Ein Daseinszustand war: Haut wie Sandpapier
Und hier kommt gleich noch eine Collage, die nur bedingt zur Moschee passt. – Auf den Straßen zu gehen und die Augen nicht unten auf der Erde zu haben, war für mich gefährlich, denn ständig und überall gab es Überraschungen, nicht unbedingt die der angenehmen Art.
Und morgen wieder im Fotoblog.