Claras Allerleiweltsgedanken

Das hätte ich nienichtniemals von mir gedacht …

18 Kommentare

dass ich mal Hamsterkäufe tätige

Vor Jahren, als es noch das Land DDR gab, sind wir von Berlin immer mit einem gut gefüllten Auto nach Görlitz gefahren, um dort bei meiner Mutter alle Versorgungslücken aufzufüllen. – Was ich allerdings nie ins Auto gepackt habe, war Toilettenpapier, denn das hat meine Mutter allein gehamstert und gehortet. Ein oder zwei Regalfächer waren voll mit kratzigem, bräunlichweißem Klopapier. Mir ging diese Vorratswirtschaft auf den Keks – ich war nie für größere Vorräte, weil ich einen eventuellen Krieg nicht um ein paar Tage länger überleben wollte als ohne Vorräte.

So, und nun bin ich selbst in dem Hamsteralter, in dem damals meine Mutter war. Und was mache ich: Zwei Großpackungen mit Toilettenpapier kaufen und verstauen.

Einziger Entschuldigungsgrund: Das Papier ist zartlila und diese Farbe gibt es sonst nicht – es war ein Extraangebot. Ihr könnt sehen, wie die lila Hand vorsichtig nach einer Rolle greift, diese dann voll in den Griff bekommt und am Ende vor lauter Freude tanzen lässt, als „Scheuer und Fass“ gefüllt sind.

Aber den vollen Umfang des Hamstereinkaufs könnt ihr auf den oberen 3 Fotos ja noch gar nicht abschätzen. Manchmal denke ich so, wenn ich solche Monumentalbauten errichte 🙂 😉 , dass ich doch hätte Architektin werden sollen. (Bitte nehmt das ja nicht ernst, denn ich habe ein räumliches Vorstellungsvermögen wie – eine Kuh hätte ich beinahe gesagt, wenn nicht eine ganz liebe Kuh hier in Bloggersdorf die Wiesen und Blogs abgrasen täte.. Also habe ich einfach nur ein schlechtes räumliches Vorstellungsvermögen.

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Der Festungsturm wird von einer Spitze gekrönt, die kräftiger ins Land hinein lächelt und „lilat“. – Jetzt hat dieser harmlose Spleen also auch das Badezimmer erfasst.

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Den Anfang haben zwei liebe Bloggerinnen gemacht, die mir zum Einzug lila Toilettenpapier geschenkt haben, u.a. das dunkle. Ich habe es gehütet wie meinen Aug-Popoapfel.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

18 Kommentare zu “Das hätte ich nienichtniemals von mir gedacht …

  1. Ach liebe moni, du bist sososo lieb zu mir. – Aber was soll mir auch anderes übrig bleiben als so zu bleiben wie ich bin. Für eine Geschlechtsumwandlung bin ich zu alt – da würde ich nicht einen Cent von der Krankenkasse bekommen und ob ich mich als Mann wohler fühlen würde, ist auch ungewiss.
    Und eine Charakterumwandlung ist ja noch viel schwieriger. Ich stelle mir gerade vor, ich sollte immer und ständig lieb, brav und demütig sein – wie sollte ich das nur hinbekommen.
    Das Papier – das ich gerade angefangen habe, weil bisher noch das weiße auf den Vorratsständern war – hat eine gute Konsistenz. Wenn diese zwei Großpackungen verbraucht sind, dann nehme ich wieder, was gerade da ist.
    Du schreibst, dass ich einmalig sein. Watt’n Glück, dass ich keine Zwillingsschwester habe, da würde ich um die Einmaligkeit fürchten.
    Lasse dir den Rest vom WE noch gut bekommen und liebe Grüße zu dir von
    Clara

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  2. Liebe Clara, falls mir das Papier auf der Insel mal ausgehen sollte, weiß ich ja an wen ich mich wenden kann :-). Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Dagmar

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    • Dagmar, ich bin immer eine ideale Anlaufstelle für Klopapier. Oder, nein, halt – nur jetzt in der lila Phase habe ich solche großen Vorräte. Sonst kaufe ich bei der letzten Rolle ein 8er Paket und verteile dieses auf zwei Ständer.
      Davon kann ich dir dann lässig was rüberbeamen.
      Lieben Gruß von mir

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  3. *lol* Herzhaft gelacht 😉

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    • Genau das ist der Sinn von meinem Blog – da hast du und da habe ich alles richtig gemacht.
      Unser Haus soll jetzt bald wärmegedämmt werden. Ich habe schon mal alles vom Balkon geräumt. Mal sehen, wie lange ich hinter blauen „Gardinen“ leben muss.

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  4. Du weißt schon, dass man aus Klopapier eine tolle Torte bauen kann. So hättest du auch diese noch in lila 🙂 Aber der Turm ist ja auch schon gut gelungen. Da gabs mal in den 20iger Jahren einen Schlager „Es geht die Lulia von Kopf bis Schuh lila“ – fiel mir gerade ein.

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  5. Da habe ich ja noch mal Glück gehabt und muss nicht backen (ich bin doch keine Hausfrau und koche und backe nicht gern) – aber meine Küche ist und bleibt rot – da pfuscht mir kein lila dazwischen – das pfuscht nur in meinem Zimmer und jetzt neuerdings auch im Bad, Flur, Wohnzimmer, Küche und weitestgehend auch Besucherzimmer bleiben purplefrei.

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  6. Liebe angehende Klopapier-Architektin Clara!

    Dass es lila WC-Papier gibt, wusste ich bisher nicht. Aber eigentlich kaum verwunderlich, gab es doch zur Fußball-WM die Rollen bedruckt mit Fußbällen und an Ostern ist wahrscheinlich der Osterhase drauf. Aber lila ist natürlich chic. Da traut man sich ja fast gar nicht aufs Klo zu gehen. 🙂
    Und ehrlich gesagt, einen solchen Vorrat an WC-Papier habe ich immer zu Hause, aber das liegt wohl auch daran, dass ich außerhalb wohne, und längst nicht so häufig in die Stadt komme, wie Du. Da muss man sich Vorräte zulegen.
    Ich plädiere jedenfalls dafür, dass Du Deine architektonischen Fähigkeiten auf dem Klopapiersektor ausbaust, denn das hat bisher bestimmt noch niemand gemacht (?).

    Liebe Grüße in die nun wirklich fast komplett lila Wohnung
    Mallybeau … muuuh

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    • Guten Mittag, liebe Mallybeau, da habe ich doch tatsächlich einige Zeit mit anderen Dingen verbracht und jetzt ist es schon Mittagszeit, wenn ich auf deinen Kommentar antworte.
      Ich überlege gerade, ob „Klopapier-Architektin“ ein erstrebenswerter Titel ist???? Vielleicht in meinem Alter ja, wo man ja keine Wohnhäuser, Bürobauten oder gar Schlösser plant und baut.
      Zum Glück brauche ich absolut keine Vorratswirtschaft über das normale Maß von einem Eimer Joghurt, 3 Großflaschen Apfelsaft und 6 Kleinflaschen Radler zu betreiben. Bin ich krank, dann finde ich bestimmt jemand, die oder der für mich einkauft, sonst kaufe ich per Lieferung ein. – Ein Discounter ist 5 Minuten zu Fuß entfernt und 2 andere jeweils 10. Und zum größten hier in der Gegend fahre ich eine Station mit dem Bus. Es ist also wirklich eine einkaufsfreudige Gegend.
      Soll ich mal ausprobieren, ob ich den höchsten Klopapierturm bauen kann? Keine Angst, in das Guinessbuch der Rekorde will ich nicht.
      – So, jetzt MUSS ich aber einkaufen, wichtigste Dinge fürs Leben brauche ich, ich habe nur noch Klopapier in meinen Vorratsfächern 🙂 – keinen Apfelsaft und kein Radler.
      Lasse es dir gut gehen! Und tschüss sagt Clara

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      • Der Vorteil ist ja wenigstens, dass das WC-Papier nicht dauerhaft Platz wegnimmt, sondern auch, normalerweise, regelmäßig verbraucht wird.
        Guten Einkauf! 🙂

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