Claras Allerleiweltsgedanken

BB = Balkon nach den Bauarbeiten – Teil 3

13 Kommentare

Das ist der Artikel, der ganz im Zeichen der Scheuerleiste steht. Ich hatte den ersten Besuch auf dem hergerichteten Balkon. Mitten beim nettesten Kaffeeplausch kam die Frage: „Aber die Scheuerleiste machst du noch, die bleibt nicht so hässlich?“ Und damit hatte er voll ins Schwarze bei mir getroffen. Warum ich das nicht vor dem Auslegen der Kunststofffliesen gemacht habe, weiß ich nicht – ich scheute die unmögliche Haltung beim Streichen und die Anstrengung. Als ich Farbe besorgt und mit weiß aufgehellt hatte und begann, kam ich mir vor wie ein Moslem beim Freitagsgebet oder so, als wenn ich die Scheuerleiste küssen wollte. Ich hatte mir ein Sitzkissen gefaltet und unter die Knie gelegt – dennoch war es immer noch anstrengend genug.

Bevor ich anfing, hatte ich mit Spachtelmasse die schlimmsten Stellen ausgebessert. – Den ersten kurzen (20 cm) Anstrich machte ich mit der Originalfarbe. Obwohl dunkelgrau, wirkte sie wie schwarz. – Als kurz nach dem Streichen der erste Regen der Sintfluttage kam, wurde alles abgewaschen.

Und dann habe ich mir auch noch die Mühe gemacht, alles abzukleben, um mit meinem Tatterich nicht zu viel Schaden anzurichten.

Ich war noch nicht lange fertig mit einem 1,50 langen Stück und es begann wieder zu regnen. Mit zwei Fußabtretern und einer Plastiktischdecke schützte ich den frischen Anstrich.

Meine geliebten Metallkugeln haben ihre Daseinsberechtigung auf dem Balkon erkämpft – mal nass, mal trocken.

Ja, so nach und nach wurde eine Sache nach der anderen fertig. Das sind jetzt die Blumenkästen, wie sie nach dem Wechsel aussehen und am Ende ist die, die das alles gemacht hat.

Jetzt noch ein paar Einzelfotos zu den Balkonkästen.

Die beiden Grünpflanzen entwickeln sich immer mehr zu einem Balkonschmuck – das dürfen sie.

Zum Abschluss Kugel-Clara, nicht in lila!

Oder doch?

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

13 Kommentare zu “BB = Balkon nach den Bauarbeiten – Teil 3

  1. Liebe Clara!

    Für das Kugel-Bild hast Du Dir schonmal den Surrealismus-Foto-award verdient. Und handwerklich kann Dir wirklich niemand etwas vormachen. da hätten auch Deine Männer auf dem Gerüst alt ausgesehen! Die Pflanzen machen aus Deinem DIY-Meisterwerk dann erst recht ein richtiges Paradies. wirst sehen, nach Deinem Urlaub empfängt Dich ein Dschungel und Du musst einen Gärtner kommen lassen … ach nein, das machst Du natürlich selber 🙂
    Gute Reise und bis bald !

    Liebe Grüße aus dem Regen
    Mallybeau

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    • Ach liebe Mallybeau, du kleine Schmeichelkuh, (weiter fallen mir keine Reime ein, deswegen beende ich die Reimerei),
      weißt du, die Handwerkelei empfinde ich wirklich nicht als etwas Besonderes. Als Kind der DDR hatten wir polytechnischen Unterricht und später dann auch in Betrieben, wo wir mit richtigen Maschinen arbeiteten. Da ist doch das bisschen Handkreissäge (nicht hier) oder die Stichsäge gar nichts besonderes. Vor Strom habe ich gewaltigen Respekt – da arbeite ich nur stromlos – und vor Höhe jetzt in den letzten Jahren leider auch, weil ich nicht vom Balkon fallen möchte. Die Angst vergrößert die Unsicherheit.
      Aber jetzt hat Sohn S. die Fugen mit Silikon verfugt und es sieht richtig gut aus.
      Da ich mit der Abkürzung DIY nichts richtiges anfangen konnte, habe ich mal bei der schlauen Tante nachgesehen und mir drei Seiten angesehen. Die wenigsten Sachen möchte ich nachmachen.
      Hier soll es heute auch noch regnen, bis in die Nacht. Da werde ich mit dem Auto zur letzten S-Bahn fahren und es dort auf dem Parkplatz stehen lassen. 2.40 fährt der Bus – und da fährt in der Woche keine S-Bahn mehr. Mit Bussen müsste ich 4x umsteigen. Aber das Auto kann ich am Abfahrtsort nicht abstellen – alles Parkzone.
      Und tschüss sagt die langsam unruhig werdende Clara

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  2. Dein Balkon ist wirklich eine kleine Sommerwohlfühloase geworden. Super, ws du alles geleistet hast.

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    • Liebe Ute, da du das „Sommer“ so betonst: Ich hatte wirklich schon die Idee, vor die gesamte Front Glasscheiben zu setzen, um den Lärm, den Regen und die Kälte auszusperren. Im Osten hatten das viele Loggien. Aber hier spricht vieles dagegen: U.a. der Preis, zweitens würde die Hausverwaltung keine Genehmigung erteilen und drittens geht es nicht, da eine durchgehende Auflagekante fehlt. Dort, wo die Blumenkästen sind, könnten keine Scheiben montiert werden. Denn diese Scheiben sollten ja zum Verschieben sein.
      Also lassen wir das, lassen es ab und an auf den ganzen Balkon regnen und gehen bei Kälte wieder hinein.

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      • Der Balkon bei dir ist doch überdacht, so dass du ab und zu auch im Winter deine Nase rausstecken kannst, wenigstens für kurze Zeit 🙂

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        • Da hast du natürlich vom Prinzip erreicht, aber leider gibt es sehr oft Westwind und wenn es regnet, ist der ganze Balkon und die Fensterscheiben nass, so sehr treibt es den Regen zu mir

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  3. Wenn du mal was dazuverdienen willst, verdingst du dich einfach als Handwerkerin. Schickst denen dein Portfolio hier, zack, hast den Job!
    (Also, nur für den Fall, ich weiß schon: Knie, und so weiter 😉 )

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    • Ich weiß nicht, ich weiß nicht, liebe Anke, ob das gerade für MICH eine gute Idee wäre. Ich müsste ja dann Aufträge nach dem Geschmack der Leute ausführen – und der ist oft recht mangelhaft, der Geschmack. Und dafür könnte ich nicht arbeiten.
      Meiner Meinung nach bin ich gut ausgelastet, wenn ich nur meine eigenen spleenigen Ideen in die Tat umsetze.
      Lasse es dir gut gehen mit deinem Winzling, äh Spermling, äh drittem Kind!

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      • Ja, dem geht es prächtig, komm mal gucken! Ganz süß spitzt er aus seinem Töpfchen. Gerade nimmt er ein Regenbad.

        Deine Einwände wegen des Geschmacks verstehe ich. Man kann nicht jeden zu seinem Glück zwingen. Ahc, Clärchen, weißt du: Dann sollen sie es halt selber machen! 🙂

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        • Liebe Anke, ich war schon bei dir gucken, hatte aber keine zündende Idee für einen Kommentar. Außerdem ist es jetzt kurz nach Hamburg nicht so richtig gefragt, eine „zündende“ Idee zu haben, sonst wird man noch in irgendeine Kartei aufgenommen, in der ich nicht sein will.
          Alles heutzutage nicht mehr so einfach – das war doch früher alles einfacher 🙂 😉

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  4. Mir fällt im Moment nicht viel Gutes zu sagen ein, außer, dass ich mir wünsche, dass Du Dich sehr wohl fühlst auf dem frisch renovierten Freisitz und hinter den neuen Fassaden. Jetzt ist Deine Wohnung von innen UND von außen frisch gemacht fürs Leben..
    So long und herzliche Grüße von der Fee✨

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    • Hallo, meine liebe Fee, gut, dass ich dich gleich angerufen habe. So einen ersten Satz kann ich doch nicht einfach so lesen oder gar überlesen. Ich weiß, dass es idiotisch ist, wenn gerade ICH dir Geduld ans Herz lege, wo ich doch selbst so gar keine habe. Momentan gebe ich dir das bisschen, was bei mir vorbeikommt, zusätzlich zu deiner, bis alles wieder ok ist, dann kannst du mir meine wieder zurück überweisen.
      Das Aufhübschen des Freisitzes hat zwar Arbeit gemacht, doch ohne Arbeit bin ich ja unglücklich, also war das so in Ordnung.
      Darüber, dass sie mir den Fahrradkorb und eine Fahrradtasche, in der ein Bügelschloss war, geklaut haben, darüber kann ich mich viel mehr ärgern. Mit dem Schloss können die Schweinebacken gar nichts anfangen, weil ich die Schlüssel habe. – Aber auch das ist nicht mehr zu ändern und ich werde wie OTTO sagen: „Faust wieder entkrampfen, Ärger runterfahren.“
      Mit dem Finger kann ich tatsächlich nichts weiter machen als kühlen. Es ist vom zweiten Gelenk nach vorn in das erste Gelenk gewandert, aber daran stirbt man nicht.
      Eine herzliche Umarmung von mir

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