Und zwar vom Bastelvirus. Eigentlich ist es mehr ein Ehrgeizvirus denn ein Bastelvirus, denn das Ergebnis lässt sehr zu wünschen übrig.
Doch von Anfang an. Mallybeau Mauswohn zeigt täglich ein hübsches, bisher eher nostalgisches denn modernes Kalenderblatt in ihrem Adventskalender. Und so war am 2. Dezember ein Bastelbogen zu sehen. Klavier spielt ja in unserer Familie eine sehr große Rolle – bei mir eher eine schlechte oder untergeordnete, aber bei den anderen.
Also verfiel ich auf den Wahnsinnsgedanken, dieses Klavier zu „bauen“. Es scheiterte gleich am Fotopapier, aber meine immer sehr hilfsbereiten Nachbarn halfen mir mit 5 Bögen hochglänzendem Papier aus. – Mein Drucker hat meist Papierstau gemeldet, wenn ich ihn mit Fotopapier gefüttert habe – doch ich konnte ihn überlisten und die Bastelbögen ausdrucken.
Dann kam die nächste Hürde. Alle Klebstoffreste waren eingetrocknet und bewegten sich nicht aus Tube oder Flasche. Im Baumarkt stand ich vor einer schier unendlichen Auswahl – ich entschied mich für die preiswerteste Tube, denn der Rest trocknet doch eh wieder ein.
Die Investition von 2,85 € trug keine Früchte, denn auf dem glatten Fotopapier hielt kein Klebstoff, auch wenn ich die Klebestellen noch so stark und lange zusammen presste.
Da war ich schon geneigt, mittelschwer enttäuscht oder wütend alles hinzuschmeißen. Doch auch hier halfen mir meine Nachbarn aus der Patsche. Er reichte mir eine Rolle doppelseitiges Klebeband. Das ließ sich zwar nur klebrig mit der Schere schneiden, aber es ging und hielt. – Na gut, das Klavier ist etwas schief zusammengeklebt, aber für den Anfang nach so unendlich langen Jahren Bastelabstinenz bin ich es zufrieden.
9. Dezember 2017 um 21:07
Ich habe noch nie ein Klavier mit so viel Charme gesehen!
…
…das muss an der „Konstrukteurin“ liegen! 😉
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10. Dezember 2017 um 00:02
Ach Heinrich, icke könnt dia knutschen (in der Sie-Form geht das nicht)
Heute habe ich das zweite fertig gebaut, das durch den besseren Kleber und das matte Fotopapier förmlich exzellent geworden ist. Deswegen musste ich auch gleich noch einen zweiten Artikel ins Netz stellen.
Gut’s Nächtle!
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10. Dezember 2017 um 01:14
Gut’s Nächtle liebe Clara!
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8. Dezember 2017 um 12:02
Aber immerhin, es ist geworden. Sehr gut!
😀
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9. Dezember 2017 um 11:17
Hallo Marana, einen lieben Gruß zum Samstag Morgen zu dir.
Gestern kam mein bestelltes Fotopapier – 100 Blatt in glänzend und 100 Blatt in matt. – Manchmal wird ja mein Ehrgeiz durch nicht ganz so wichtige Sachen geweckt. Ich habe jedenfalls das Klavier noch einmal ausgedruckt und gestern Abend beim Fernsehen auch ausgeschnitten. Das Zusammenkleben lasse ich mir für heute Abend. Da hoffe ich, dass es schön gerade, nicht verbeult und „hinstellenswert“ wird und dann kann es den Winter bei mir überleben.
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5. Dezember 2017 um 17:49
Das sieht klasse aus! Basteln kann ich gar nicht!° L.G. Anja
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5. Dezember 2017 um 19:34
Ich tu doch auch bloß so, als wenn ich es könnte. – Stricken und Häkeln zählen nicht zu basteln??? Denn das machst du ja exzellent – und das ist jetzt KEINE Übertreibung.
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5. Dezember 2017 um 20:02
Exzellent ist anders . Ich tu auh nur so..aber Hauptsache ist , man tuts und hat Spass dran.
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5. Dezember 2017 um 16:29
Meine Bewunderung hast du voll und ganz. An solche Bastelarbeiten würde ich mich nieeeee wagen.
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5. Dezember 2017 um 16:38
Als ich das verbogene und schiefe Endergebnis sah (lag aber an vielen Sachen, u.a. den nicht mehr so guten Augen) habe ich auch gedacht: Hättest du lieber bleiben lassen.
Aber jetzt bin ich angepiekt. Ich habe gerade mattes und glänzendes Fotopapaier bestellt und die nächste Sache – ein lila Eiffelturm, ist schon anvisiert. Der sieht einfacher aus und kommt – bei Gelingen – in mein lila Regal.
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5. Dezember 2017 um 15:33
Liebe moni, es gibt Begabungen und Fähigkeiten in mir, die würde ich gern ausleben und ausweiten – doch das Bastelgen gehört sicher nicht dazu, das ist eine sogenannte Eintagsfliege.
Liebe Grüße zu dir
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5. Dezember 2017 um 11:00
Frau Clara …
zum Ersten: Fotopapier und herkömmlicher Drucker staut sich immer, die vertragen sich nicht. Deswegen besitze ich auch kein Fotopapier mehr sondern gehe in einen Laden.
So, und es gibt einen Kleber, der klebt jede Bastelarbeit zuverlässigst und haltbar zusammen. Nennt sich „Uhu-Bastelkleber“ und wird in gelber 85 ml zahnpastatube mit pinkem Schraubdeckel gereicht. Kannst du gar nicht verfehlen, der fällt auf.
So, ich hoffe, beim heutigen Eifelturm kommst jetzt besser klar! 🙂
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5. Dezember 2017 um 11:08
Doch liebe Anke, wenn ich nur ein Blatt Fotopapier einlegen, dann zieht er es bei mir auch ein und druckt entweder auf die glänzende Seite oder auf die andere Punkt aber ich habe sonst kein dickeres Papier Punkt und zum basteln muss es etwas dicker sein. Der Baumarkt ist für mich so unhandlich, ich werde es einfach mit dem Kleber versuchen, den ich gekauft habe. Schauen wir mal
Sollte es nicht funktionieren, dann gehe ich wirklich den holen, von dem du hier schreibst. Danke für den Tipp
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5. Dezember 2017 um 11:15
😀
Bin gespannt auf das Ergebnis!
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5. Dezember 2017 um 11:27
Dauert aber noch ein Weilchen, da ich kein geeignetes stärkeres Papier habe, mindestens 120 oder besser 180 g-Papier, mit normalem Kopierpapier wird es zu latschig. Muss ich mir erst besorgen.
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5. Dezember 2017 um 10:03
Wunderschön geworden, das kleine Klavier!
Zu loben – in den höchsten Tönen – auch die hilfreichen Nachbarn und deine nicht ohne Mühen erhaltene Geduld!
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5. Dezember 2017 um 10:10
Die Nachbarn loben – bedingungslos. Handwerklich bin ich ja schon relativ gut ausgestattet, aber ich habe gerade eine größere Arbeit vor – zur Hälfte schon erledigt, zur anderen Hälfte noch zu machen. Mit meinem großen Akkuschrauber ist das etwas unhandlich – aber er borgte mir gleich und sofort eine Winzlingsbohrpistole.
Ich glaube, ich drucke die beiden Seiten noch einmal aus – aber auf die stumpfe Seite des Fotopapiers, damit der Klebstoff besser greift. Und dann wird es nicht schief und Enkel kann „richtig“ darauf spielen.
Wenn ich mich in etwas „verbeiße“, kann ich wie ein Terrier sein.
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5. Dezember 2017 um 09:54
Liebe Clara!
SUPERÜBEROBERGENIAL! 🙂

Ich finde es wirklich so klasse, dass Du tatsächlich das Klavier in mühevoller Arbeit zusammengebaut hast. ich habe nämlich ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet, dass überhaupt jemand einen Bastelbogen ausprobiert.
Toll sieht es aus mit der Blumenvase obendrauf. Schade, dass es Dir jetzt keine Glückwunschmelodie spielt. Ärgerlich, dass das Fotopapier so widerspenstig war. Und dass das Piano ein wenig schief ist, finde ich überhaupt nicht schlimm. Kürzlich habe ich ein Auto nach solch einer Bastelanleitung zusammengebaut, da erging es mir ähnlich. Ich bin wirklich ganz hin und weg von dem schönen Stück. PERFEKT!
Nochmal ein Sonderapplaus! 🙂
Liebe Grüße zur weltbesten Bastelqueen
Mallybeau
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5. Dezember 2017 um 10:19
Liebe, liebe Mallybeau, dass du extra einen wunderschönen „Winzling“ bemühst, um mir zu applaudieren, ist schon rührend. Ich habe Angst, dass er sich die Oberextremitäten (ich wusste nicht, ob ich Flügel oder Arme schreiben sollte) wund klatscht.
Ein Klavier für Clara stünde nur ungenutzt rum, deswegen habe ich es ganz schnell per Instagram meinem Musikerenkel geschenkt. Bei mir als Kind liefen die Übungen immer so ab: Meine Oma sollte bei ihrem Mittagsschlaf darauf achten, dass ich übe. Schlief sie und ich hörte auf, wurde sie wach. Doch klimperte ich mit einer Hand nur etwas und mit der anderen Hand hielt ich das Buch, dann schlief sie ganz beruhigt weiter.
Du siehst, aus mir KONNTE keine Pianistin werden.
Aber jetzt ist wirklich mein Ehrgeiz geweckt – ich werde die beiden Bilder noch einmal auf die stumpfe Seite des Fotopapiers ausdrucken und dann mit Klebstoff verkleben. Wenn es „perfekt“ wird, dann darf es in meinen Haushalt einziehen.
Die „Bastellqueen“ (das weltbeste lassen wir mal unter den Tisch fallen) grüßt und freut sich über deine Freude und dein Lob.
Herzlich von Clara
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5. Dezember 2017 um 10:24
Gleich nochmal ein Klavier? Das wird ja immer besser. Und das „Weltbeste“ lassen wir allerhöchstens unters Piano fallen, aber weiter auch nicht. Da hast Du Dir wirklich Höchstnoten (wie passend zur Musik) verdient.
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5. Dezember 2017 um 10:26
Ein wenig (hohe) Qualitätsansprüche habe ich schon – und das ist mir einfach zu verbeult und schief. – Solche Basteleien kann ich gut beim Fernsehen machen – da habe ich nicht so ein „schlechtes Gewissen“, dass ich meine Zeit nur vertrödele.
Gelingt es, gebe ich noch einmal Laut zu dir.
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5. Dezember 2017 um 10:29
Ich höre es ja dann, wenn Du in die Tasten haust 🙂
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5. Dezember 2017 um 10:31
Hahaha – falscher als ich könnte kaum jemand Klavier spielen. – Ich habe ein Video von meinem Enkel – aber das ist zu groß zum Verschicken.
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5. Dezember 2017 um 10:42
Ich glaube, dann könnten wir wetteifern, wer schlechter Klavier spielen kann. Ich habe es noch gar nie versucht 🙂
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5. Dezember 2017 um 10:44
Ich hatte von der zweiten bis zur achten Klasse (ungeliebten) Unterricht. Als ich dann zum Gymnasium ging, durfte ich den privaten Klavierunterricht „abwählen“.
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5. Dezember 2017 um 09:11
Ach, was, liebe Bastel-Clara, das klavier steht und sieht gut aus. Dass ich das noch erlebe, wie du zu Schere und Papier greifst! 😊Nette Nachbarn hast du und eine ganz gute Ausdauer hast du obendrein.
Liebe Grüße
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5. Dezember 2017 um 10:42
Liebe Gudrun, schön, dass du trotz deiner „wehen Finger“ hier schreibst.
Ich habe natürlich das Bastelergebnis so fotografiert, dass man die Schwachstellen nicht so sieht, zum Beispiel die schräg eingeklebte Klaviatur und die beulende Rückwand – doch wie heißt es so schön: „Auch eine Bastelqueen fällt nicht vom himmelhohen Himmel!“ Es ist schon sehr lange her, dass ich mal gebastelt habe.
Ich wünsche dir, dass dein „Plagegeist“ sich bald verzieht und es dir wieder gut geht.
Herzliche Grüße von Clara
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5. Dezember 2017 um 09:00
Ein Klavier, ein Klavier 🙂 wie schön. Und es passt in jedes Haus und jede Puppenstube.
Liebe Grüße
Agnes
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5. Dezember 2017 um 10:38
Hallo Agnes – das Puppenhaus muss schon sehr groß sein – also mehr oder weniger ein Haus von sehrsehr begüterten Menschen, wenn das Klavier dort stehen soll.
Jetzt freue ich mich riesig, dass ich es durchgezogen habe, denn wer wird nicht gern ein wenig gelobt? Ich auf jeden Fall – „Löwen“ brauchen das für ihr Ego.
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5. Dezember 2017 um 08:15
Gelungen! Bravo und weitermachen! 👍👏
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5. Dezember 2017 um 08:34
Ich glaube nicht, dass das meine wahre himmlische Berufung ist.
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5. Dezember 2017 um 00:22
An unseren Schulen läuft sicherlich vieles nicht richtig – doch dass sie überhaupt keine Daseinsberechtigung hätten, würde ich nie sagen.
Mein Kopfhörer hat den Geist aufgegeben, deswegen konnte ich mir das leider nicht anhören.
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