Claras Allerleiweltsgedanken

Lila Therapeutika und mehr

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Dass es bei mir im Gebälk ein wenig kriselt, davon habe ich ja schon ab und an berichtet. Na gut, 32 und 42 bin ich ja nicht mehr, da darf es schon ein wenig knacken und knirschen, denn es heißt ja nicht umsonst: „Ab 50 geht’s bergab! – oder etwa schon ab 30?

Von meiner „Nasenfreundin“ bekam ich eine Physiotherapiepraxis in meiner Nähe empfohlen, da mein Stammtherapeut nach Teltow in eine Rehaeinrichtung abgewandert war, wo ich keinen Termin bekam.

Ich war in der Praxis SOFORT zu Hause, als ich den lila Salon entdeckte. Die Chefin musste auf meine Sympathiebekundungen nicht lange warten.

Wahrscheinlich wurde ich deswegen mit diesem „lila Stern“ belohnt und getapet. Sollte es wirklich nichts helfen, so hat es doch meiner lila Seele geholfen 🙂 😉

Aber was hat sie mir beigebracht??? Krankengymnastik heißt: Kalt und Grausam!!!!!! Wenn ich bei ihr laut winselnd oder sogar schreiend auf der Behandlungsliege bin, gehört sehr viel Masochismus dazu, diesen „Sadismus“ lange auszuhalten. Aber es ist die bisher beste Behandlung, die ich bisher für mein Lahmbein bekommen habe.

Tja, und dann besuchte ich eine Doppelkopffreundin, die sich in einer Orthopädischen Klinik in Potsdam eine Kniegelenksprothese einsetzen lassen hat. Als ich ihre Unterarmstützen sah, fing ich darüber nachzudenken, für welche Zwecke ich sie mir von ihr borgen kann, wenn sie die beiden nicht mehr benötigt. 🙂 Da ich mit dem Handy fotografiert habe, ist die Aufnahme nur drittklassig – aber das dunkle Lila war erstklassig.

Und dann führte mich mein Streifzug durch den großen A-Discounter in meiner Nähe. Natürlich habe ich gekauft, was förmlich nach mir rief – und es hat sogar schon Erfolge gezeigt. Die reife Haut der Frau über 60 ist tatsächlich schon gebügelter als vor der Anwendung. Ich bräuchte jetzt nur noch jemand, der mich früh und abends an das Schmieren erinnert.

Als ich noch in der Phase war, mir nach der letzten Zahnarztenttäuschung einen neuen suchen zu müssen, griff ich auf einen zurück, bei dem ich vor Jahren schon einmal war. Habe ich mich etwa von den lila Trinkbechern im Wartezimmer „bestechen“ lassen?

Er macht ja einen ganz patenten Eindruck, aber das Labor scheint noch nicht besser geworden zu sein als damals. Sie haben sich so gründlich in der Zahnfarbe geirrt, dass das Erstmodell noch einmal gemacht werden musste. – Vielleicht wären sie mit lila Zähnen besser zurecht gekommen?

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

12 Kommentare zu “Lila Therapeutika und mehr

  1. Clara auf der Fahndung nach DEM Lila. 😊 Es wird dir nicht ausgehen, nicht wahr? Gut so.
    Liebe späte Grüße

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    • Gudrun, mein lila ist ja nur ein ganz magerer Ersatz für deine Schafe, deine gefilzten Figuren und deine erzählten Geschichten vor Kindern, den du die Wolle nahe bringen möchtest.
      Ich hoffe, dass wir beide noch lange Zeit durchhalten und uns von den Widrigkeiten des Lebens nicht unterkriegen lassen.

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  2. herrlich geschrieben, bin das erste Mal auf deiner Seite

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    • Hallo und guten Tag zum schönen Sonnabend, deine lobenden Worte freuen mich – doch ich verstehe nicht ganz, wenn du schreibst, dass du das erste Mal auf meiner Seite bist. Hast du die bisherigen Kommentare immer im WP–Reader geschrieben? Deinen ersten Kommentar habe ich Anfang Januar bekommen und dann kamen noch sieben hinterher an anderen Tagen.
      Aber ist ja nicht so schlimm – vielleicht verstehe ich auch etwas nicht richtig.
      Auf jeden Fall schicke ich dir liebe Grüße

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  3. Clärchen, du und dein Lila! 😀
    Dauert nicht mehr lang und der Flieder blüht. das schaut nicht nur schön lila aus, das riecht auch prächtig! ich nehme an, du schläftst dann die anderthalb Wochen Blütezeit draußen? 😀

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    • Anke, dich habe ich in meinem Blog für die guten Ideen engagiert! 🙂 Draußen schlafen??? Aber doch wenigstens noch mit Zelt? Oder? Du willst mich doch nicht nur mit Schlafsack auf der Erde schlafen lassen? Zu welchen Therapeuten müsste ich denn dann NACH dieser Blütezeit? – Nein, ich denke, solche Eskapaden würde meine „Welkzeit“ sehr beschleunigen.
      Und tschüss – ich muss wieder zu meiner Frau „Kalt und Grausam“

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  4. In welchen Radiussen/Radanten (oder wie heißt der Plural von Radius?) – man sich doch bewegt mit fünfzig plus! Zum Glück stellst du die Dinge dar mit feinen humoristischen Einlagen. Dieses Kopfding schaut schlimm aus, da kriegt mein inneres Kind das große Grausen!

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    • Tante Gugle hat ganz schlicht geantwortet: Radien
      Ach, wenn es doch nur 50+ wäre – ernsthaft haben die Probleme bei 60+ begonnen und sich bei 70+ nicht unbedingt gebessert – aber im Grunde genommen kann ich wirklich nicht ernsthaft klagen.
      Ohne eine gewissen Selbstironie und vor allem ohne Humor würde ich vor die Hunde oder vor die Löwen gehen.

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  5. Liebe Clara!

    Im ersten Moment dachte ich, Du hättest dir neue Blumenbilder zugelegt und war schon überrascht, dass Du noch Platz an den Wänden hast. Das lila scheint Dir wirklich immer sofort auffallen. Mir entgeht sowas immer. Da fehlt eindeutig der Kennerblick. Gestern war ich einkaufen, bereits umringt von Ostersachen, aber nur in pink, silber und gold. Gut, dass man in Deiner Gegend besser an lila Gegenstände kommt.
    Aber dass es mittlerweile schon lila Zähne gibt, war mir wirklich neu. Oder hast Du eine lila Frucht gegessen, die auf die Zahnreihen abfärbt? So oder so, Du siehst natürlich ganz chic damit aus. Vor allem der Hut steht Dir gut.
    Ich fürchte, dass ich heute auch ein wenig lila auf meinem Gesicht sehen werde, wenn die Temperaturen weiter sinken 🙂
    Also schenken wir uns erstmal ein heißes Getränk ein. Prost!

    Liebe Morgengrüße
    Mallybeau

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    • Bis 10.11 Uhr darf ich noch sagen: Guten Morgen, liebe Mallybeau, für dich steigere ich jetzt ein Adjektiv: treu – treuer – am treuesten – am allerallertreuesten
      Die deutsche Grammatik hat zwar nur 3 Stufen, aber für dich musste ich extra eine vierte erfinden.
      Toll, nicht wahr, was mir so alles für lila Sachen über den Weg laufen – die müssen sich abgesprochen haben.
      Wie du es schon vermutest, bei mir an die Wände kommt nichts mehr – die drei kleinen in der Küche mit den Scharfschoten bekamen schon Platzangst beim Hinhängen – aber alles andere ist angenehm voll – und Überfüllung mag ich nur in seltensten Fällen.
      Gut, dass ich heute hier schreiben kann und nicht sprechen muss – es ist unglaublich, wie Zahnfleisch schmerzen kann, wenn es von einer sehr rabiaten professionellen Zahnreinigerin bis aufs Blut (wörtlich zu nehmen, ich sah nachher aus wie Dracula) gereizt wurde. Ich habe schon gegurgelt, geschmiert und getropft – bisher nur geringfügige Besserung. Ich wäre anstelle des Zahnfleisches auch sauer.
      Apropos Ostern – ich habe in meinen Beständen mal nachgesehen – die lila geschmückten ausgeblasenen Ostereier halten sich auch sehr in Grenzen, die gelben, roten, blauen und sonstigen überwiegen.
      Mit dem Hut war es damals eine ganze Serie – es war auf einem Stadtfest und ich habe die Verkäufer mit Kaffee bestochen, dass ich mich in jedem Hut fotografieren lassen darf, ohne einen zu kaufen. Ich habe wirklich ein Hutgesicht, würde aber nie einen aufsetzen.
      Am Wochenende soll es doch überall milder werden – dann sicher auch bei euch.
      Einen lieben Gruß schickt Clara auf die Reise zu dir und deiner Kaltalm

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