Claras Allerleiweltsgedanken

Gesinnungstoiletten an Politikerversammlungsorten

19 Kommentare

Lieber Lu, der du ja auch finbar heißt – entschuldige, aber diese zwei Fotos von dir MUSSTE ich mir einfach holen, um meinen Sch… dazugeben zu können.

Größte Fraktion – da gibt es das meiste Klopapier. (Fast) schwärzeste Gesinnung – da gibt es das dunkelste Papier.

Mitglieder dieser Fraktion leiden an Hartz-IV-Dünnpfiff, an Ausländer-Obergrenzen-Diarrhö oder an Obstipationen. Letztere kann man schon mal bekommen, wenn man 12 Jahre lang an seinem Stuhl oder Sessel fest klebt.

Wenn ich richtig nachdenke, lasse ich Herrn Gauland und andere Herren aus seiner Partei ebenfalls auf diese Toilette, denn das, was bei ihm oben und unten rauskommt, stinkt, sogar ganz fürchterlich.

Ich kenne welche aus dieser Fraktion, denen würde ich das Klopapier am liebsten in den Rachen stopfen, damit sie endlich ihren Mund halten. Oder es ihnen mit klugmachender Milch (Milch von guten Blog-Kühen) verdünnen und füttern, damit es sich auf ihr Hirn auswirkt.

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Und jetzt die anderen, die „freiwillig“ mitregieren oder unfreiwillig auf der Oppositionsbank sitzen. – Genug über Politik gesagt, jedes Wort darüber ist mir eigentlich zu viel.

Würde ich Photoshop besitzen und beherrschen (oder umgekehrt), dann wäre die Einfärbung der Klorollen formvollendeter gelungen. Aber darauf kam es mir als Perfektionistin heute nicht an.

Wichtiger finde ich, dass ich mit den etablierten Parteien nichts mehr anfangen kann. Es wird Zeit, eine neue ins Leben zu rufen. Die „Grauen Panther“ gibt es ja schon, die haben wohl noch nicht sehr viel bewegt.

Ich bin jetzt dafür, die LLP zu gründen – die Lila Löwen-Partei. Anfangs wird der Vorsitzende ein männlicher Löwe sein, bis ich mich so weit mit der Materie befasst habe, dann übernehme ich den Vorsitz. Die Katholenoberhäupter sind ja auch nicht mehr taufrisch, wenn sie den Leitungsschlüssel von Petrus übernehmen.

Diesen wirklich königlichen Löwen habe ich vor langen Jahren von der Bloggerin Elke Gedankenkrümel bekommen. Jetzt erst hat er seinen großen Auftritt. Er findet sich so gut, dass er schon eine eigene Briefmarkenserie von sich herausgegeben hat. (Typisch Mann)

So lange ich nur zweite Vorsitzende bin, werde ich mich mit männlicher Löwenperücke so geben, als wäre auch ich ein kämpferischer Löwe. Aber dennoch kann ich all diese Regierungsgeschäfte „im Schlaf“ – deswegen regiere ich auch von meinem Bett aus.

Und sind dann alle innerparteilichen Querelen ausgestanden, dann besiege ich den Parteichef, setze mich auf seinen Rücken und lasse mir vom Volk huldigen – und dabei schlecke ich genüsslich ein Eis, was allerdings nicht lila ist. Lila Brille schaut auf die Untergebenen, die Jacke ist für die Koalitionspartner eingefärbt, die Socken sind Parteikleidung und das Eis habe ich von der FDP bekommen.

Den ehemaligen Vorsitzenden erschrecke ich immer wieder mit meiner Abgebrühtheit – der wird mit mir nicht glücklich. Zur Abschreckung habe ich mir die Haare rot gefärbt, das wirkt besonders gefährlich. Ich ziehe ihn an den Ohren und dann ist er still.

Wenn er sich dann beruhigt hat und nur noch das Maul aufreißt, zeige ich ihm, was ich von ihm halte.

Aber jetzt habe ich genug gelöwt und gelogen, denn ich würde nie eine Partei gründen.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

19 Kommentare zu “Gesinnungstoiletten an Politikerversammlungsorten

  1. Also, wenn wir mal die Kanzlerin direkt wählen können, dann wähle ich dich. Und dann ist Ende mit dem Aussitzen von Problemen. Clara, das wird ein Fest.
    Nächtliche Grüße aus der nervigen Großstadt ein bisschen südlicher.

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    • Hallo Gudrun, dein Vertrauen ehrt mich natürlich sehr, aber ich weiß nicht, ob ich mir so einen Stress antun würde. Einige Päpste sind auch erst mit ca. 80 Jahren in ihr Amt eingestiegen – also habe ich ja noch Zeit.
      Komisch, dass du gerade jetzt was von der nervigen Großstadt geschrieben hast. Ich war ja um Mitternacht unterwegs vom Doppelkopfturnier. Vielleicht war ich schlecht gelaunt, weil mich der Krach und die schlechten Karten genervt haben – aber in der S-Bahn ging es zu wie auf dem Jahrmarkt. So viele Jugendliche haben nur rumgeschrien. Echt und ehrlich, die Sitten haben ganz schön nachgelassen.
      Gute Nacht

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  2. Ich hab das jetzt schon zweimal beantwortet, verschwindet aber immer.
    Also nochmal: Hab den Fehler jetzt gefunden, lösche aber noch nicht, finde es noch ganz unterhaltsam.
    (Nochmal gebe ich das aber nicht ein)

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  3. Läuft das einfach per Kommentar?

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  4. Hast du, oder wer auch immer, dir (sich) die Mühe selbst gemacht, all die Klorollen aufzuhängen?
    Und die symbolische Bedeutung? Klopapier steht doch eher für Sauberkeit? Das wär doch mal eine Idee. Die Klorollen-Partei, wischt alles sauber!…oder so.
    (Übrigens: Anscheinend habe ich deine Seite doch abonniert. Allerdings unwissentlich, wüsste jedenfalls nicht wann und wie…)

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  5. Lieber Lu, in meinem immer noch aktiven jugendlichen Leichtsinn habe ich da was von Parteigründung geschwafelt. Ich glaube, ich würde augenblicklich einen Infarkt (im Hirn, im Herz oder im Ohr) bekommen, wenn ich mit all diesen Dösbatteln in einem Parlamentsgebäude sitzen müsste.
    Ich glaube doch, ich bleibe lieber die zwar nicht zahme, aber lustige Löwenclara aus dem Blog.
    Ich grüße dich ganz, ganz lieb – und solche Vorlagen kann ich schon gut gebrauchen

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  6. Schade. Ich wollte mich gerade einschreiben … 🙂

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    • Ach, Herr Ösi, zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust. Aber Sie wissen ja, wie das mit der 5%-Hürde ist. Im Springen bin ich nämlich nicht mehr so gut.
      Ich werde es – wie weiland Maria – in ihrem Herzen bewahren und darüber sinnieren.

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  7. Liebe Löwenbändigerin Clara!

    Typisch, das schwarze WC-Papier dient wohl mal wieder dazu, die gehobenen Designertoiletten zu schmücken. Allerdings dürfte der Nutzen etwas fraglich sein.
    Stimmt dann Deine fiktive Löwenpartei darüber ab, ob es künftig farbige Klorollen in allen Haushalten geben wird? Stehen lila Beschlüsse an der Tagesordnung? Werden Löwen als Haustiere Pflicht? Muss man als Löwenparteiwähler gut brüllen können? Es sind doch einige Dinge, die ich gerne genauer wissen möchte, bevor ich mein Kreuzchen bei einer neuen Partei mache. Aber wenn Du die Sache in der Hand hast, kann sowieso nichts schiefgehn 🙂

    Liebe Brüllgrüße
    Mallybeau

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    • Watt’n Glück, dass du nicht zum Sternzeichen Löwe gehörst, liebe Mallybeau, sonst würde ich dich bändigen wollen! Nein, nie und nimmer, mit dir würde ich immer eine friedliche Koexistenz anstreben. Mir ist so, als wenn dieses Wort ziemlich aus dem politischen Sprachgebrauch verschwunden ist. Wir beleben es gemeinsam.
      Aber was schickt mir mein kluger Enkel für eine Nachricht, als ich ihm den Link zu diesem grandiosen Post sendete: „Vom Prinzip her sehr gute Idee, nur dass es die Violetten schon gibt. Ob ich dann damit punkten kann, dass ich mich im Gegensatz die „Lilapartei“ nenne. Aber die Violetten haben für ihre Direktmandate ganz wenige Stimmen bekommen – und das würde den Lila Löwen auch nicht anders gehen. – Wollte ich stricken oder häkeln – ich kehrte zu dieser Beschäftigung zurück!
      Du denkst ja mit deinen Fragen schon viel weiter als ich bei meiner Gründungsidee je im Kopf hatte.
      Die nächste Bundestagsparteienwahl dauert ja noch ein wenig, schau’n wir mal.
      Brüllige Lilagrüße zurück von der, die mit den Löwen spielt

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