… sie müssen manchmal auch hart arbeiten.
Für den jetzt folgenden „Arbeitseinsatz bei Muttern“ hat sich der Sohn einen der letzten Samstage ausgesucht, denn am Sonntag darf hier niemand zu laut husten, sonst könnte es schon Beschwerden geben. Manche von euch kennen noch den Begriff „NAW-Einsatz“, die anderen sollen googeln, wenn sie es wissen wollen.
Die DHL bestätigte, dass die richtigen Filter an diesem Samstag kommen – und das machten sie auch. Die sind so einfach anzubringen, das konnte sogar ich. (Was bitte ist daran 25,00 € wert? – Offenbar nur, dass sie für AEG bestimmt sind.)
Auf dem Plan standen die Befestigung der Leiste, die mir auf den Kopf bzw. ins Gesicht gefallen war, und das Anbringen der neuen Dunstabzugshaube. Wir dachten alle beide, dass nichts davon ein Problem werden könnte – doch:
Es irrt der Mensch, so lang er lebt.
Zuerst die Leiste – sie will und will nicht halten – er biegt die Befestigungsklammern auseinander, er „spricht“ mit der Leiste – am Ende haut er (wütend) einen längeren Nagel in das Ende, damit sie nicht mehr auf die Mutter fallen kann.
Doch jetzt zum Dunstabzugsprojekt. Ich arbeitete schon vor und löste, was zu lösen ging, und schraubte Schrauben heraus, die nicht gerätetragend waren.
Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiih, so verdreckt wird die neue in paar Jahren auch aussehen. Diese Stellen hätte ich nie und nimmer putzen können, sie waren verdeckt.
Als der Sohn die alte herausgehoben hat,
guckte zumindest ich seeeeeeeeeeehr irritiert. Warum? Ich hatte irgendwie noch einen Schrankboden erwartet oder erhofft, denn ich hatte die Einbauanleitung gelesen. Dort stand, dass man in den Schrankboden mit einer Stichsäge die entsprechende Öffnung sägen soll.
Als zweite Befestigungsart wurde angeboten, dass man den Zwischenboden des Schranks nimmt und die Haube dort anschraubt oder anhängt. Das ging bei mir nur bedingt, da der Zwischenboden schon für den Abluftschlauch der alten gelocht war und mit einer neuen notwendigen Aussparung zu instabil geworden wäre.
Aus den Seitenwänden der Haube kommen „Krallen“ heraus, die irgendwo aufliegen müssen, damit die Dunstabzugshaube nicht nach unten auf den schönen neuen teuren Herd knallt. – Als alles fertig war, sah das dann so aus. Der Sohn wollte es NICHT so lassen, weil er sich dafür „geschämt“ hat, wie das aussieht – doch ich habe ganz heftig widersprochen. – Falls mich jemand von euch mal besuchen kommt, dürft ihr nicht darum bitten, dass ich diese Schranktür öffne – versprochen??? Zumindest nicht dann, wenn er und Lennie auch da sind. 🙂 – Vielleicht hänge ich noch einen ROTEN Lappen davor.
Hätte es die Aufhängung der alten Haube nicht gegeben, wäre guter Rat noch teurer teuer gewesen. Als erstes fuhren wir zum Baumarkt, um eine entsprechende Leiste zu kaufen und eine vernünftige Säge, die mir beim Umzug abhanden gekommen sein muss. – Vor dem Baumarkt gab es eine tolle Imbissbude, die uns wirklich mit exzellenten Pommes und einem riesigen Stück Fleisch mit gebratenen Zwiebeln versorgte.
Dann sah es so aus (gesungen): „Einmal links, einmal rechts, wenn’s dann passt, dann wär’s nichts Schlecht’s.“
Tat es aber aus irgendwelchen Gründen nicht und ich – zum Glück nicht der Sohn – wurde immer unruhiger. Ihr müsst das nicht, denn wenn es nicht geklappt hätte, würde ich hier nicht berichten.
Mit der tollen Säge erstellte er noch zwei Stützhölzer – dann durfte musste ich immer eine Seite unterstützend halten und plötzlich war es geschafft: Sie hing, leuchtete und pustete bzw. saugte – geht doch!!!!
Es dauerte ein wenig, bis ich begriff, dass die blauen Ränder der Alufilter nur Plastikschutz ist – und ich pulte die Plastikumhüllung ab.
Ob ich das als „Umhüllungskunst“ verkaufen kann? Christo hat mit „Verhüllungskunst Tausende nach Berlin gelockt, vielleicht locke ich wenigstens zwei neue LeserInnen an.
Und wenn ich schon mal auf der Leiter bin, habe ich gleich noch oben alles mit Alufolie ausgelegt, denn die dreckigen Abdeckplatten mussten endlich in den Müll.
Jetzt ist lange genug über so einen unwichtigen Schwachsinn geplaudert – hier nur noch zwei Fotos vom Endstand. Dass das Ding Energielabel D hat, finde ich schwach – aber zum Glück koche ich ja nicht so viel. Dort, wo die zwei Pfeile sind, flattern zwei halbrunde Deckelchen, weil die Luft dort herausströmt. Man könnte auch ein Abluftrohr anschließen, dann kommt die „gereinigte Stinkeluft “ oben aus der Schrankwand raus.
27. September 2018 um 19:47
Kommt mir sehr bekannt vor!
Ich habe über meiner Dunstabzugshaube ein Mini-Hängeschränkchen, das nicht richtig in der Wand sitzt und daher nur schwach belastet werden darf. Kurzum: Es ist leer…
Mein Häubchen ist auch nur Energieklasse D, pustet aber wie ein Laubbläser, also was soll’s 😀
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28. September 2018 um 01:20
Zum Glück bestätigst du mir, dass ich „mitten aus dem Leben“ heraus berichte *grins*
Vielleicht pustet der deinige gerade so laut wie ein Laubbläser, WEIL er Energieklasse D ist – wäre er A, hätte er nicht so viel Luft udn wäre leiser. Bei Stufe 3 fühle ich mich auch wie auf dem Flughafen, wenn eine Maschine kurz vor dem Start ist.
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28. September 2018 um 07:14
Vielleicht gibt’s auch einfach keine Häubchen mit Energieklasse A?
Ich bin auf jedenfall froh, dass mein Billigmodell auch nicht besser als dein Markenprodukt zu sein scheint 😛 😀
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28. September 2018 um 07:14
Schlechter, meinte ich natürlich.
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28. September 2018 um 11:25
In diesem Fall ist wohl die Energieklasse nicht das A und O der Qualität. Diese Dinger zum Ausziehen, die sich so übereinander schieben, sind im Allgemeinen teurer als die, die man einfach nur unterbaut, aber da hätte ich mir den Kopf daran gestoßen. – Egal, jetzt wird kein Gedanke mehr daran verschwendet und in einem Jahr werden die Filter ausgetauscht.
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28. September 2018 um 12:04
Ich habe in der Tat eine zum Unterbauen. Die ist aber relativ klein und da die Hängeschränke nicht so weit vorstehen, geht das. Ich habe nach deinem „Anstoß-Hinweis“ extra Hüpf-Versuche gemacht. Vielleicht bin ich aber auch nur einfach sehr klein 😀
Mit dem Filter-Tausch habe ich mich noch nicht beschäftigt. Ich nehme an, es kommt auch drauf an, wie viel man kocht und was man so treibt. Die Großfamilie mit vier Töpfen braucht sicherlich häufigere Filterwechsel… 🙂
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28. September 2018 um 12:31
Du hast doch dann nur diese Vliesfilter drin – die gibt es ab und an bei Aldi – die musst du dann nur auf die richtige Größe zuschneiden. – Die sind preiswert.
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28. September 2018 um 13:28
Stimmt, danke für den Tipp! Ich hätte jetzt auch wieder teure „Nur für diese Marke“-Filter gekauft – und mich vermutlich dumm und dämlich gezahlt 🙂
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28. September 2018 um 13:44
Im Osten hieß es ja immer: von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen. Und jetzt musst du einfach Sowjetunion gegen Clara austauschen
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28. September 2018 um 15:42
😀
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25. September 2018 um 21:20
Ich verspreche, dass ich dich nie bitten werde die Schranktüre zu öffnen. Obwohl alles, aber auch wirklich alles, auf diesen Bildern so viel besser aussieht, als alles was ich in der Nähe meiner Dunstabzugshaube befindet. Glückwunsch zu diesem Sohn. Aber bei der Mutter, wundert mich das nicht 😉
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26. September 2018 um 10:09
Ich werde ihn nötigen, deinen Kommentar zu lesen, damit er weiß, warum er so gut geraten ist. Ich sitze gerade in der Bahn, weil ich für zwei Tage nach Perleberg fahre.
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27. September 2018 um 20:07
Gute Fahrt! Und ja unbedingt….bei Bedarf schreibe ich immer gerne Empfehlungen 😉
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25. September 2018 um 13:40
Hallo Clara,
Es irrt der Mensch, so lang er lebt… Ein toller Satz.
Und ich freue mich für euch, dass es schlussendlich doch klappte. Schaut gut aus.
Liebe Grüße, Peter
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25. September 2018 um 16:27
Hallo Peter, die ursprüngliche Holzleiste, an der ich den Vorentlüfter rauszog, war zwar nicht das non plus ultra, aber ich sah nicht wie auf dieser JEDEN Fingerabdruck. Doch das ist wirklich das einzige, was ich bisher über die neue zu meckern habe. FRAUEN eben! Immer soll es noch einen Tick besser sein, wie in dem Märchen vom Fischer und seiner Frau.
Technikfrohe Grüße zu dir von
Clara
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25. September 2018 um 13:08
Da bin ich jetzt schnell drüber geflogen, wie ich die Bilder gesehen habe … 🙂
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25. September 2018 um 14:21
Ha, Herr (H)Ösi, handwerkeln ist nicht ganz so Ihr Ding, habe ich Recht? Lieber künsteln, das liegt Ihnen mehr! Kann ich verstehen – aber heutzutage wird ein guter Handwerker sicherlich schneller reich als ein guter Künstler. An Kunst kann ich mir zwar das Herz erwärmen, aber nicht die Hände, wenn meine Heinzung defekt ist. Und das ist sie ja gerade – und ich warte schon seit Wochen auf den Kostenvoranschlag, weil der Handwerker sooooooooooo überlastet ist. – Halt, das ist falsch, ich habe gerade dort angerufen, das Angebot ist vor 10 Tagen rausgegangen, allerdings an die Adresse des Handwerkersohnes. Haben jetzt die DHL oder der Sohn geschlampert? So unlösbare Fragen – ich ziehe mich auch lieber zurück!
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25. September 2018 um 09:49
Liebe Clara!
Gut, dass die Abzugshaube ordnungsgemäß funktioniert und nicht ausversehen ein extrastarker Filter wie in Großfabriken verbaut wurde. Denn dann wärst Du vermutlich eingesaugt worden und hättest uns diesen fabelhaften Bericht nicht schreiben können. Doch so ist, Dank Sohn (wirklich praktisch, wenn man einen hat), Energienahrung von der Imbissbude und Deiner unermüdlichen Vorarbeit alles im Lot.
Du könntest ja zur Krönung einen kleinen Flugdrachen oder etwas ähnliches am Abzug befestigen. Der flattert dann immer, wenn Du kochst. So hast Du eine amüsante Unterhaltung und Belohnung für die Handwerksarbeit 🙂
Liebe Grüße an HCHH (Handwerksclara Himmelhoch)
Mallybeau
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25. September 2018 um 11:02
Liebe Mallybeau, dir kann ich leider erst nach dem Akustikerbesuch antworten, ich müsste schon losgegangen sein.
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25. September 2018 um 11:19
Keine Eile. … 🙂
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25. September 2018 um 11:22
Ich bin mit dem Fahrrad zur S-Bahn gehastet. Habe sie um eine Minute verpasst und jetzt komme ich zu spät, aber er wird es überleben
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25. September 2018 um 14:42
Ach du, jetzt gab es gerade Ärger mit der Heizungsfirma, die sagten, sie hätten am 14..9. ein Angebot an die Adresse vom Sohn geschickt – der hat aber nichts bekommen. Und jetzt mussten wir erst einmal heftig mailen. –
Ergebnis: ich muss gleich wieder weg, aber dieses Mal zum Friseur. Falls es anständig aussieht, bekommst du evtl. das erste Foto von den“abben“ Haaren.
Bis gleich
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25. September 2018 um 15:45
Hihi, abbe Haare klingt gut. Probiers mal mit dem Rohrkrepierervideo, da kommt alles wieder ins Lot 🙂
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25. September 2018 um 15:53
Nee nee, das ist mir zu künstlerisch. Dann kommen die Haare womöglich wieder dran und ich bin froh, dass sie ab sind. Ich mache jetzt ein selfie und wenn es gut aussieht, dann stelle ich erst bei Instagram rein.
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25. September 2018 um 15:55
Wow, mutig. Ich meinte natürlich die Anwendung des Rohrkrepierers in Bezug auf die Heizung 🙂
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25. September 2018 um 16:19
So kann man sich schriftlich missverstehen. Aber Sanitärmail gleich an den Sohn weitergeschickt, der hat das Angebot bestätigt und jetzt dauert es hoffentlich nicht mehr Monate, bis was passiert.
Und das Foto ist bei Instagram!
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25. September 2018 um 17:02
So, liebe Mallybeau, bevor ich in einer Stunde mit einer Freundin zum Essen bei unserem Lieblingschinesen verabredet bin (immer diese Stresstage, hui .-) ), sollst du nun endlich deine Antwort bekommen.
Das mit dem Flugdrachen gefällt mir natürlich sehr gut, da muss ich nicht ständig selbst fliegen 🙂 – Aber da er ja leider nach oben keinen Platz hat, würde er sich sicher zu eingeengt fühlen – und da hätte ich Mitleid mit ihm.
Nicht ein stärkerer Filter hätte mich ansaugen können, sondern ein stärkerer Lüftermotor – und dann allerdings hätte ich in den Filtern festgehangen – unvorstellbar – und du so weit weg und keine Rettung in Sicht. Mir kommen gleich aus Mitleid mit mir die Tränen 🙂
Aber vielleicht könnte ich vom Balkon, immer wenn ich koche, einen Heliumdrachen zeigen, damit mich dann alle weiträumig in Ruhe lassen und mich nicht bei der heiligen Tätigkeit des Kochens stören. Daraus könnte doch ein Plan werden. – Wir zwei beiden wären von keiner Konkurrenz zu schlagen – höchstens von einer 100köpfigen Frauentruppe – aber so viele Frauen auf einmal vertragen sich nicht.
HCHH grüß dich ganz herzlich – du überforderst mein Auffassungs- und Merkvermögen, bei dir ist es leicht, als ich mir erst einmal die Schreibweise von Mallybeau eingeprägt hatte.
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25. September 2018 um 17:15
Dann hast Du Dir den Abend beim Chinesen mehr als verdient. Ich wünsche Euch einen entspannten und stressfreien Abend. Ching Chang Chung … 🙂
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25. September 2018 um 09:11
Also irgendwie „irgendwie“ geschafft. Hauptsache! Gut gemacht, sage ich mal, besonders in Anbetracht der vorher nicht erahnbaren Komplikationen. Ist ja meistens so.
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25. September 2018 um 10:58
Mein Sohn „vertritt“ den leider gestorbenen Wundermenschen Heiko allerbestens – Heiko konnte handwerklich auch alles. Und beim Sohn habe ich auch ein grenzenloses Vertrauen, dass es am Ende funktioniert, passt und aussieht – und das nicht nur, weil es ja seine Wohnung ist.
Vielleicht hat er wegen dieser Fähigkeiten auch eine handwerkliche Fähigkeiten erfordernde Firma aufgemacht.
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26. September 2018 um 10:14
Gute Reise. Der Name des Ortes hört sich schon mal echt perlig an!! Hab Freude!
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28. September 2018 um 01:22
Ich hatte wirklich richtige und echte Freude. Das Grundstück von den beiden ist wirklich eine wahre Wonne – allein der Teich – mal sehen, ob die Fotos was geworden sind, dann zeige ich was.
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25. September 2018 um 09:10
„Väter sind nicht nur zum liebhaben gut …“ so würde das meine Tochter ausdrücken. Wenn sie einen Satz so anfängt: „Mein Lieblingsvater …“, dann ahne ich, was kommt 😉
Na denn, bis später 😉
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25. September 2018 um 10:51
Wenn ich dein verändertes Clarazitat je im Leben hätte anwenden können, wäre das sooooooooo schlecht auch nicht gewesen. Ich hoffe, dass er als Bauingenieur eine gewisse technische Fertigkeit gehabt hat – aber er ist verunglückt, da war ich noch nicht einmal ein Jahr jung. Und bei meiner Mutter gab es in dieser Beziehung nichts abzugucken oder zu lernen – also selbst gemacht, was an Handwerkszeug anfiel.
Und der spätere Gatte hat auch lieber gekocht und gebacken – deswegen kann ich das jetzt so mangelhaft.
Doch der Sohn macht alle Generationen wett.
Doch bei dir ….. soll mich oder dich der „Lieblingsvater“ stutzig machen? Hat sie noch andere Väter neben dir? Das wäre zwar nicht Gotteslästerun, aber doch zumindest Väterlästerung 🙂
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