Claras Allerleiweltsgedanken

Weihnachtsfreuden und -schäden von 2018

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Vornweg kurz zu gestern und dem Orthopädenbesuch. Er hat geröntgt, bleibt bei der Diagnose „Impingementsyndrom“ und schießt sicherheitshalber noch ein MRT hinterher. Über die ansonsten vorgeschlagenen Therapiemethoden will ich noch gar nicht nachdenken, denn ich kenne sie alle noch von der Hüfte. – Also schau’n wir mal.

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Besser spät als nie!“ – das ist ein Satz, den der kleine Lord in seinem Weihnachtsklassiker sagt. Ich sehe selten Filme mehrmals – aber dieser und „Pretty Women“ sind die Ausnahmen. In letzterem liegt es AUCH am Hauptdarsteller.

Monate oder zumindest Wochen oder Tage VOR Weihnachten kam ein Päckchen von der Fee – und das Schlimme daran war, dass sie erwartete, dass ich es wirklich bis Weihnachten liegen lasse. Als ich es öffnete und mich freute, hatte der Kalender schon eine 2 vorn stehen.

Und ich packte aus:

Ein drittes, rotes Rentier, das die bisher vorhandenen zwei Rentiere in der Küche erst zur Familie macht. Der Vater pirscht gerade auf Nahrungssuche.

Für mein lila Glitzerherz gab es Lila-Stern und Lila-Schneeflocke und für den (lila) Leckermagen Kugeln zum Lutschen.

Was ich jetzt zeige, habe ich mal wieder claramäßig zweckentfremdet. Ich packte ganz dicke, ganz warme Handschuhe aus, die aber weder meine Finger noch meinen Daumen richtig wärmen wollten, weil dafür keine Vorrichtung vorhanden war. Sicher kann ich damit auch unterwegs mein Handy bedienen – wenn ich zwei Händewärmer in den Jackentaschen habe oder ein lebender neben mir läuft.

Bis ich dieses Problem gelöst habe, stehen sie mit glänzenden Nasen und halb verdeckten Köpfen in meinem Lila-Regal. – Das erste Foto ist die Vorstufe.

Und meine liebste Nachbarin hat mich auch beschenkt – aber sie hat sich mehr an den Küchenfarben orientiert. Ich bekam den großen Übertopf mit der zweigleisig wachsenden Amaryllis und einen zusätzlichen roten Übertopf, den ich in der Küche für alles mögliche verwenden kann. (Ich schreibe den Artikel am 29.12. – wenn sich eine der Pflanzen bis zum 5. Jan. noch zum Blühen entschließt, stocke ich die Galerie auf)

Aber es ist ja nicht so, dass ich nur Geschenke bekomme – ein paar Sachen habe ich mir ja auch einfallen lassen. Am Heiligabend und zum Mittagessen am Ersten Weihnachtsfeiertag war ich bei der Mutter der Sohnesfreundin eingeladen. Weil wie immer „keine Geschenke“ galt, musste ich es eben als Spiel tarnen.

Ich packte 6 Geschenke ein – kleinere und größere, selbst produzierte und selbst gekaufte. Dann kreiste der Würfelbecher mit 6 Würfeln darin. – Würfelte jemand einen Dreierpasch, also 3 x die Eins oder Fünf, durfte er das Geschenk auspacken, falls es nicht schon ein anderer vor ihm getan hatte. Aber es blieb auf dem Tisch.

Das Geschenk mit der Nummer 6 hatte eine besondere Tücke – es war 6 mal eingepackt – und jedes Mal durfte die oder der 3-Sechsen-Würfler/in nur eine Papierschicht lösen.

Und dann kam die Gewinnrunde. Erwürfelte man sich ein Geschenk, konnte man es behalten oder weitergeben. Meine selbst gerollten Marzipankugeln mit Nougatfüllung fanden bei den Damen des Hauses keinen Anklang, da sie kein Nougat mögen. Um so mehr freute sich mein Sohn.

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Nachweihnachtlicher Kollateralschaden:

Leider habe ich meinen schönen LED-Stern am Fenster und die wunderschöne Lichterkette entschärft, als ich die Anschlussstrippen verwechselte und sie in den falschen Stecker einstöpselte. Dadurch hat es Stern und Kette beschädigt , so dass jetzt nur noch „Endstation Tonne“ übrig bleibt. Schade, ich habe beides sehr gemocht.

Der Stern war erst voriges Jahr gekauft und hatte drei Jahre Garantie – ich habe es aber nicht übers Herz gebracht, diesen Schaden dem Verkäufer A*LDI anzuhängen.

Bei den weltweiten Katastrophen wie Kriege und erneute Tsunami und Überschwemmungen gibt es viel größere Schäden. Deswegen kaufe ich nichts neues, sondern spende Geld für die Opfer, die alles verloren haben.

 

 

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

31 Kommentare zu “Weihnachtsfreuden und -schäden von 2018

  1. Weihnachten ohne den kleinen Lord geht nicht. Der muss sein. Eine schöne Sammlung an Geschenken. Wie sie in das Spiel eingebunden sind mag ich. Besonders mehrfach verpackt. Alles andere wäre zu vorhersehbar ;).

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    • So richtig vorhersehbar war nur das Buch „Asiatisch kochen“ – ein großes Buch kann man nicht ganz leicht verfremden. In einen großen Karton konnte ich es nicht packen, denn ich musste öffentlich zu meinem Sohn fahren.

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  2. Genau diese beiden Filme schaue ich mir auch jedes Jahr wieder an 🙂

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  3. Fällt mir noch was ein, wie du künftig solche Schusselinvestitionen minimierst: So eine mehrfachsteckdose mit einem Ausschalter dran 🙋🏽‍♀️💡🤩

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  4. Liebe CC,
    Die Verfilmung von Francis Hodgson Burnetts Schmöker über den kleinen Lord Fauntleroy mag ich am liebsten in der Verfilmung mit Alec Guiness. Ich habe viel Sympathie für diesen Schauspieler schon seit jeher, genau wie für Richard Gere und Julia Roberts. Pretty Woman verzaubert mich immer noch. Meine Weihnachtslieblinge sind Loriot(den ich mit meiner Tochter konsumierte) über ‚Wir sind keine Engel‘ mit Humph Bogart, Peter Ustinov und Aldo Ray und dann natürlich ‚Ist das Leben nicht schön?‘ mit James Stewart etc…
    Angeschaut habe ich aber nur die ‚drei Nüsse für Aschenbrödel‘ und Loriot.
    Fein, dass die Geschenke alle so gut ankamen! Die lila Stulpen sind Pulswärmer aus Nepal, reine Schafwolle. Also schau mal wie und wo Du sie gebrauchen kannst. Ich trage sie, wenn ich in der City uwegs bin und meine Fingerspitzen brauche.
    Wird es zu kalt, ziehst du einfach deine Hände zurück wie zwei Einsiedlerkrebse in Muscheln aus Wolle.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
    Herzlich,
    die Fee✨🧚‍♀️

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    • Hach, meine allerliebste Fee im Gewand von Amélie oder in einem anderen, – watt’n Glück dass der jährlich im ARD ausgestrahlte Weihnachtsklassiker die Version mit Alec Guiness ist. Ich musste erst ein wenig danach recherchieren.
      Mit all den anderen Filmen bin ich erst einmal überfragt, weil mein Kopf sich gerade mit anderen Dingen beschäftigt – u.a. mit Hunger und einem technischen Vorhaben. – Hunger wird sich einfacher lösen lassen.
      Über die fingerfreien Handschuhe haben wir ja schon am Telefon gesprochen. So wie du in der Wohnung brauche ich sie nicht, da ich seine sehr warme Wohnung habe. Für draußen habe ich ähnliche Exemplare, wo aber der Daumen komplett zu ist. Über die Finger kann ich eine „Haube“ überziehen, die gleich angestrickt ist. Wenn du also nicht todtraurig bist, dass dein Verwendungszweck selten ausgeführt wird, dann bleiben sie in meinem Lila-Geschenke-Regal stehen und schauen in die Welt mit ihren glänzenden Nasen. Bei meinem jetzt ständigen Winteroutfit sind unten Strickenden an den Ärmeln, damit nichts reinpfeifen kann. Und die verhindern, dass ich die dicken lila Stulpen dort unterbringen kann.
      Wie du siehst, findet lila immer eine Verwendung, wenn auch nicht die ursprünglich gedachte.
      So, jetzt will ich eine hoffentlich lösbare technische Sache angehen.
      Und tschüss zu dir von mir

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  5. Liebe Clara!

    „Endstation Tonne“ ist ein klasse Titel für einen Film unserer Zeit. Da würden wohl die meisten Schauspieler schnell im Müll spielen.
    Deine vielen Geschenke hast Du ja wie immer alle wunderbar dekoriert. Die Handwärmer sehen lustig aus. Abstrakte Kunst im Bücherregal 🙂
    Wenn jemals ausversehen Marzipankugeln irgendwo übrig bleiben sollten, weißt Du ja, wohin Du sie rollen kannst.
    Bin gespannt, was jetzt Deine Übergangsdekoration werden wird, wenn die Elche in die Schublade kommen und es für den Osterhasen noch zu früh ist … 🙂

    Liebe Grüße von einer mit dichten Schneeflocken bedeckten Alm
    Mallybeau

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    • Liebe Mallybeau, so lange wir hier nicht alle in der Tonne landen, ist doch die Welt noch halbwegs in Ordnung.
      Ich sitze gerade zu Hause und warte auf die Post in zweifacher Ausführung. Meine neue Handyhülle für das neue Handy sollte schon am dritten ankommen. – Ich habe mich an den Verkäufer gewendet und der erzählte mir, dass er es per Einschreiben mit Unterschrift geschickt hat. Und dann warte ich noch auf ein Päckchen mit Bluetooth-Kopfhörern – ein Geschenk meiner Tochter. Damit könnte ich vielleicht am Handy besser verstehen, ohne die Hördremmel aus den Ohren nehmen zu müssen.
      Genau in der Zeit, als ich das schrieb, klingelte es und mein Päckchen kam an. Zu gegebener Zeit gibt es natürlich auch Fotos davon.
      Bei euch im Süden soll es ja schneien wie dolle und verrückt – hoffentlich kannst du noch aus den Fenstern im Erdgeschoss gucken. –
      Eine Übergangsdeko wird es nicht geben. Das lila Regal mit allen seinen Kostbarkeiten bleibt immer stehen – nur die essbaren Lilaleckerkugeln werden schmelzen – in meinem Mund natürlich. Die Kleinelche in der Küche und anderes in Rot bleiben, da zum Teil Beschädigungen an der Schranktür verdeckt werden sollen oder die Elche angeklebt sind. Ich kann damit leben.
      Beste Grüße aus dem absolut schneefreien und sonnigen Berlin von Clara, die jetzt nur noch auf das Postauto lauert

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      • Sonne? Hier komplett eingeschneit. Gut, dass ich mich vor zwei tagen noch mit Essen versorgt habe. Jetzt muss ordentlich Schnee geschippt werden 🙂
        Ich hoffe, der Postbote hat Deinen Überfall gut überstanden, nachdem Du so lange auf der Lauer gelegen bist 🙂

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  6. Ach Daggi, ich habe ja schon bei zwei Geräten mit meiner technischen Orientierungslosigkeit versagt – und da soll ich hier so unendlich viele Strippen in der Anzahl von 6 zuordnen??? Nie und nimmer!
    Mit die oder das MRT hast du nur zur Hälfte recht. Wenn du das „T“ mit Tomogramm deutest, dann ist das MRT richtig. Wenn du aber Tomographie – so wie meist verwendet – sagst, dann müsste es die MRT heißen. Aber offensichtlich hat sich die Abkürzung verselbständigt und mit „das“ tituliert, nicht mit „der“ oder „die“.
    Der Duden gibt DIR absolut recht mit „die MRT“

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  7. Das mit den Steckern verstehe ich jetzt nicht. Meinem Weihnachtsbaum ist das doch egal, in welches Loch vonner mehrfachsteckdose ich ihn anstöpsel, Hauptsache Lichterglanz! 🙀

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    • Liebe Anke, besser als es Daggi hier mit ihrem Foto erklärt, kann ich es auch nicht, denn so 100%ig habe ich es auch nicht verstanden. Deswegen kommt jetzt eine Technikerklärung von einer Frau für eine Frau.
      Die LED-Teile vertragen wahrscheinlich keine 220 V und können deswegen NICHT direkt in die Steckdose gesteckt werden – sie haben ein Netzteil (?) oder Trafo (?) vorgeschaltet, in den die Strippe von der Kette oder vom Stern gesteckt wird. Das Ende von der Strippe hat immer zwei kurze, dünne „Dornen“. Damit man nicht immer das dicke Netzteil/den Trafo aus der Steckdose ziehen muss, wenn man das Teil in der hellen Dezembersonne nicht leuchten lassen will, ist diese Zwischenunterbrechungsmöglichkeit gemacht worden.
      Und bei mir waren die beiden Teile in der Steckdose dicht beieinander und die Strippen auch. Und da kam eben das falsche Strippchen zum Strom. Einen Kurzen gab es zwar nicht – aber beide brannten nicht mehr.
      Technik heutzutage ist nur noch mit Strom-matöser Hochschulbildung zu beherrschen.
      Und tschüss!

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      • Das ist echt blöd. Aber ich weiß, was du meinst. Wir hatten aucv mal so ein Erlebnis. Ich habe eine Bar hinter dem Schreibtisch, ich erzählte ja bereits davon. Irgebdwannn kam mein Mann auf die Idee, die 8 hallogenstrahler gegen led-Strahler zu ersetzen. Das ist schön ewig her, da kamen die gerade raus, soviel zur Entschuldigung. Jedenfalls sitzen wir beim Essen, da fängt es in der Bar an zu flackern, Nebelschwaden stellten sich ein, es tat einen Knall und wir saßen im Finstern 🙀💩

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  8. Oh ja, der kleine Lord! Diesen Film sehe ich auch gerne mehrmals in der Weihnachtszeit. 😉

    Liebe Grüße, Werner

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    • Ganz so sie du „übertreibe“ ich dann vielleicht doch nicht. Da er ja jedes Jahr im Programm ist, sehe ich ihn pro Saison einmal – und dann ist wieder für ein Jahr Schluss.
      Liebe Grüße an den stolzen „Papa“ von Clara

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