Also versprochen – ab jetzt wird weder gejammert noch geklagt, nur meckern ist erlaubt.
Da ich wie gesagt die Ansagen zu Sehenswürdigkeiten alle nicht verstanden habe, kenne ich keine Einzelheiten, wie Kirchen, Schlösser und Burgen oder anderes heißen – doch das ist eh überflüssiges Wissen.
Ich werde die Fotos thematisch zu Galerien zusammenfassen. Der erste Bustag am 19.5.2019 dauerte von 7.30 Uhr Abfahrt am Alexanderplatz bis 18.00 Ankunft in den Masuren. Unterwegs gab es einen Stop bei einer bekannten Kathedrale. Sonntags ist ja immer halb Polen oder sogar noch mehr auf den Beinen, um in die Kirche zu strömen. Und genau diese Menschenmassen kamen uns entgegen.
So ein kleines Pavillonchen als Sommerresidenz – wäre das was? – Mit der Lampe wollte ich sagen: „Es werde Licht, wenn ihr in die Kirche geht“ – So große Ostereier – und das nicht nur zur Osterzeit! – Würde ich beim Herzprojekt mitmachen, wäre ich fündig geworden.
Das Hotel „Country Holyday“ in der wald- und seenreichen Landschaft der Masuren im Raum Olsztyn = Allenstein hatte eine ganz freundliche Belegschaft, sehr billige Getränke- bzw. Bierpreise und sehr gutes Essen zum Abendbrot und zum Frühstück. Außerdem lag es romantisch an einem Seeufer – die Mücken fanden es offenbar auch sehr romantisch.
Dafür war das Zimmer um so mieser – nicht nur von der Elektrik her. Ich musste den Koffer über 35 Stufen und enge Wendeltreppen nach oben tragen. Einzelzimmer haben immer ein wenig die A….karte gezogen. – Dabei sei bedacht, dass ein Einzelzimmer immer mindestens 20,00 € pro Nacht teurer ist.
Nur 1/3 des Zimmers konnte ich im aufrechten Gang nutzen – ansonsten rammte ich alle Nasen lang gegen den in Augenhöhe befindlichen Querbalken. – Wir kehrten auf der Heimreise noch einmal dort ein. Meine Nachbarn hatten sich ein Zimmer weiter unten mit weniger Treppen geben lassen, so dass ich in deren (Tanzsaal-)Zimmer übernachten durfte.
Das schräge Dachfenster war IMMER beschlagen, diesmal sogar sehr eisig.
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2. Tag – 20.5.2019
Da sich die Berichterstattung über diesen Urlaub nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag hinziehen soll, hänge ich den zweiten Tag gleich mit dran.
Auf dem Weg zur Schiffsfahrt auf einem See der masurischen Seenplatte gab es ein wenig Schaukelspaß für Erwachsene.
Das Steinbeet hat mir auch gefallen.
An dem See hatte ich den Eindruck, dass hier nicht die ärmsten Polen ihre Boote zu liegen hatten. – Die Rettungsinseln, in die ich mich unbedingt hineinschummeln musste, sind aus Metall und sauschwer. Schwimmt jemand im Wasser, beendet er das Schwimmen gleich und sofort, wenn er so eine Rettungsinsel abkriegt. – Die Schlaufen rundherum reichen genau für 14 Personen.
Dann saßen wir wieder recht lange im Bus und landeten in Klaipeda. Gelernte DDR-Bürger kannten Klaipeda als einen bedeutenden Hafen der Sowjetunion. – Aber jetzt ist alles anders – jetzt ist es Litauens Tor zur Welt.
Nachdem wir unsere Zimmer im Hotel Palanga Alanga bekommen hatten, blieb nach dem Abendessen noch Zeit für einen Spaziergang zum Strand.
Unterwegs stand ein lustig dekorierter Baum, Schirme flatterten vom Himmel herab, ein ehernes Liebespaar schmachtete sich an, Naturzäune waren mal was anderes und an der Küste tauchte am Abend die Sonne ins Meer.
Die dort versammelten E-Roller bekommen einen Extrafotoplatz spendiert. Ich ahne schon, was sie bald auf unseren Straßen und Bürgersteigen für Schrecken verbreiten werden. Die sind mit ihren 20 kmh richtig schnell und sie werden definitiv auf dem Bürgersteig gefahren werden, obwohl sie unser Verkehrsrecht auf Fahrradwege oder Straßen schicken will..
10. Juni 2019 um 13:59
Diese Balten! Früher eher ärmlich … jetzt die dicksten Eier … 😉
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10. Juni 2019 um 16:18
Tja – früher waren sie ja auch von den Russen abhängig – und die lassen eben nicht alle neben sich gut leben.
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10. Juni 2019 um 16:30
Aber bis auf die letzten 9 Fotos war doch alles andere noch in Polen fotografiert, zumindest das mit den dicken Eiern. – Aber den Polen ging es auch schon mal schlechter.
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6. Juni 2019 um 11:13
Das sind Dinger! Und das mit dem ehemaligen russischen Hafen wusste ich nicht. Hier lernt man! Ohne deine „Reportagen“ wäre beispielsweise die Stadt Görlitz nicht in meinen Fokus geraten, also dankeschön für deine welterweiternde Umtriebigkeit!
Schade, dass du unterwegs so krank warst. Vorbei, vorbei (hoffe ich!)
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6. Juni 2019 um 12:58
Liebe Sonja, das mit Görlitz und bei dir in den Fokus gekommen sein – finde ich schön, denn die Stadt ist wirklich sehenswert. Dennoch denke ich, dass du sie noch nicht besucht hast, denn sie ist ja von deinem Zuhause sehr weit weg – und eine BUSFAHRT dahin kann ich dir wirklich nicht empfehlen 🙂
Ein bisschen hat sich die Ostbildung von der Westbildung doch unterschieden – in Mathe und Physik waren wir vielleicht besser, aber in Sprachen und Kommunikationsfähigkeit waren wir allen Abiturienten aus dem Westen unterlegen.
Vorbei – vorbei – hoffst du, leider vergeblich. Heute endlich war ich beim Urologen, weil es eben immer noch nicht vorbei ist und ich ca. zwei mal am Tag eine Schlafpause brauche, weil ich so ko bin.
Es freut mich wirklich, dass dir meine Umtriebigkeit gefällt.
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5. Juni 2019 um 10:50
Ganz wunderbare Fotos. 😊
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5. Juni 2019 um 10:52
Wenn schon alle anderen Umstände nicht so „ganz wunderbar“ waren, dann wenigstens die Fotos. – Danke!
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5. Juni 2019 um 10:47
So ein komfortables Innenleben kenne ich nur von Schiffen – allerdings nicht von welchen, mit denen ich gesegelt bin.
Zeltdächer sind wenigstens nicht hart und unnachgiebig.
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5. Juni 2019 um 10:08
Liebe Clara!
Wow, das ist ja mal wieder eine üppige Fotoauswahl. Gut, dass Dein Prinz da nicht heißgelaufen ist und seine Dienste verweigert hat 🙂
Ich hätte mich wahrscheinlich nur in die Schaukeln gesetzt und alle anderen Sehenswürdigkeiten verweigert. Bewundernswert, welch ein Programm ihr da abgespult habt. Obwohl, so einen Roller hätte ich vielleicht auch mal probiert. Das fahre ich sehr gerne. Und das Meer sieht auch klasse aus. Über das Zimmer legen wir lieber mal den Mantel des Schweigens. Und der eingehäkelte Baum friert mit seiner textilen Hülle so bestimmt nicht, sehr praktisch 🙂
Wahnsinn, dass du gleich all die Fotos zu einem Beitrag verarbeitet hast, so kurz nach Katastrophenurlaub … TC=Typisch Clara, unermüdlich 🙂
Danke für Deinen Reisebericht und liebe Grüße von der schwülen Alm
Mallybeau

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5. Juni 2019 um 10:45
Liebe Mallybeau, deinem TC stimme ich langsam wirklich zu – ich glaube, ich will so schnell wie möglich Arbeiten, die ich auf jeden Fall machen muss, hinter mich bringen. Ich bin genau vor einer Woche hier in Berlin angekommen – und dann kam die große Hitze, bei der ich nicht draußen sein wollte – also habe ich Fotos aussortiert, bearbeitet, für den Blog verkleinert, für das nächste Fotobuch präpariert und wo weiter und so fort. – Und dann noch die über 200 Beiträge im Feed.
Die beiden Schaukelstuhljungdamen sind köstlich. Leider blieb uns nie die Zeit, irgend etwas Schönes richtig zu genießen. Die normalen Busfahrerpausen, die er für sein Fahrtenbuch machen musste, lagen so bei ca. 20 Minuten und wurden größtenteils in den WC-Schlangen der Tankstellen-WCs ver“standen“.
Mit dem Ausprobieren eines Rollers war ich vorsichtig, weil ich die Anleitung nicht verstanden hätte. Ich denke (mit Schrecken“ an die Riesenwasserrutschbahn in Frankreich, wo die mir oben auch irgend etwas klar machen wollten. Unten wusste ich dann, was das war. Ich sollte die Beine kreuzen und fest zusammendrücken. – Da ich das nicht machte, bekam ich einen kostenlosen, etwas schmerzhaften Einlauf verpasst.
Und tschüss bei vorläufig noch 26° Außentemperatur und 27° innen, obwohl alle Jalousien unten sind.
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5. Juni 2019 um 08:30
Einen ganzen Tag Bus fahren? 🙀
Und dann noch einen? Und noch einen?? 🙀🙀
Wär ich mit gewesen, wäre Blog GoodWord heute verwaist. Ich vertrage Busfahren absolut gar nicht 💩💩
Ich wär dann wahrscheinlich lieber mim Radl hinterher gereist 😆
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5. Juni 2019 um 09:57
Anke, Dummheit muss bestraft werden. Um nichts in der Welt deine, weil du ca. 700 km bei teilweise lausigen Temperaturen mit dem Fahrrad radeln willst, sondern meine.
Ich weiß, dass weder die Masuren noch das Baltikum rechts um die Ecke von Berlin sind – das verlangte schon Sitzefleisch. Ich ahne und vermute, dass meine jetzigen mittelprächtigen Hüftbeschwerden von dieser langen Rumhockerei kommen.
Wir hätten dir ja hinten am Bus eine Schleppleine anbinden können, damit du nicht so viel trampeln musst.
Vielleicht sind all die Krankheiten wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit, „Blasenhusten“ und ähnliches, wie ich sie im vorigen Beitrag beschrieb, tatsächlich hauptsächlich auf das Busfahren zurückzuführen.
Für 2019 kann ich meine Pläne nicht mehr ändern – aber wenn ich bei Privatreisen die Wahl zwischen Flixbus und Bahn habe, nehme ich immer die Bahn, auch wenn sie teurer ist, aber bequemer.
Leider habe ich solche guten Vorsätze, nicht mehr diese Wahnsinnsbusreisen zu machen, nach einiger Zeit wieder vergessen, weil mein Gedächtnis so schlecht ist.
So schlägt sich Frau Clara eben recht und schlecht durchs Leben.
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5. Juni 2019 um 10:05
😂
Ja, an der Stelle ist das Gedächtnis nicht stark. Bei mir auch. 😆 Das letzte mal, als ich das mit den Bussen vergessen hatte, dass ich in einen Bus, der zwischen und auf Lavakratern herumgurkte. Ey, so nah am vorzeitigen Tod wie dort war ich niemals zuvor – und auch niemals wieder 😆
Das mit der Schleppleine ist prima, so können wir das machen. 🙂
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5. Juni 2019 um 10:16
Aber wie ich so manche Idioten im Bus kennen gelernt habe, hätten die sich dann beklagt, dass wir durch dein Gewicht mit Gegenwind zu langsam fahren müssen 🙂
Ich war bisher immer nur bei Schiffs- oder Bootsfahrten dem Tod nahe – zumindest dem Reihern. Als mal ein Sturm bei einer griechischen Bootstour war, hat meine (arme) Mutter eines ihrer Gebissteile ins Meer gespuckt. Den Rest des Urlaubs – zum Glück alles an einem Ort – habe ich ihr dann das Essen auf die Terrasse gebracht.
Reisen ist wirklich gefährlich!
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5. Juni 2019 um 10:17
😂😂😂😂😂😂😂
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5. Juni 2019 um 10:24
Mein Sohn hat ja schließlich eine Firma, die solche Schleppleinen produziert – allerdings mehr für Hunde. Aber da lässt sich bestimmt was machen.
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5. Juni 2019 um 11:19
Hunde …
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5. Juni 2019 um 10:02
Geht mir auch so. Bus fahren ist eine Katastrophe. Du hättest mich auf dem Gepäckträger mitnehmen müssen 🙂
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5. Juni 2019 um 10:07
❤️❤️❤️
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5. Juni 2019 um 10:14
Au ja! Komm, wir fahren bei Claras nächster Tour hinterhermit! 🤩
Wann gehts los, Clara?
Ich muss dann mehr Luft aufpumpen!
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5. Juni 2019 um 10:20
Erst im September, denn die Fahrt Ende Juni verschweige ich euch, die bleibt in Deutschland und KANN gar nicht so schlimm werden, zumal ich dort DEFINITIV einen Gangplatz gebucht habe. – Vielleicht wird mir dort auf der Überfahrt nach Helgoland schlecht.
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5. Juni 2019 um 11:19
Dann tu vorher die Zähne raus!
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5. Juni 2019 um 11:22
Da wird hoffentlich keine Bootsfahrt solche Vorsichtsmaßnahmen erforderlich machen 🙂
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5. Juni 2019 um 11:23
Besser du bist vorbereitet! Nicht dass dann hinterher wieder das Geschrei groß ist!
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5. Juni 2019 um 11:24
Ja Mama!!!!! Ich sage meinem Zahnarzt Bescheid!!!!
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5. Juni 2019 um 11:27
❤️👌🏼
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5. Juni 2019 um 11:05
Im Sommer bin ich verplant, aber im Herbst ist es ohnehin kühler, da hängen wir uns an ihren Rockzipfel. Ich nehm auch Ersatzreifen mit … 🙂
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5. Juni 2019 um 11:08
Du musst umplanen – ich trage keine Zipfelröcke, ich trage gar keine Röcke – aber bei kurzen Hosen kannst du dich vielleicht auch festkrallen!
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5. Juni 2019 um 11:13
Geht klar. Wenn wir Dich verlieren, suchen wir einfach die Dame in Lila 🙂
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5. Juni 2019 um 11:14
Da muss ich – extra für dich – meinen Kleiderschrank noch aufpeppen, denn so viele lila Sachen habe ich nicht.
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5. Juni 2019 um 11:21
Ich richt mich ganz nach euch 🙂
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5. Juni 2019 um 11:23
Ich freue mich schon auf unseren Dreierurlaub – der wird lustiger als all das bisher mit alten Leuten erlebte!!!!!!!!!
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5. Juni 2019 um 11:27
Hätteste mal vorher was gesagt, Mally und ich hätten schon für Stimmung gesorgt 🙂
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5. Juni 2019 um 11:29
Schreibe es meinem schlechten Gedächtnis und meiner SCHÜCHTERNHEIT zu – ich hätte mich nieeeeeeeeeee getraut, euch mit solche einer Banalität zu behelligen. 🙂 😉
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5. Juni 2019 um 12:39
Genau dafür hast du uns doch! ❤️
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5. Juni 2019 um 12:58
Ich sagte es ja wohl schon, ich adoptiere euch alle beide
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5. Juni 2019 um 14:33
❤
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5. Juni 2019 um 13:09
Man sieht mir meine Bescheidenheit auf den ersten Blick nicht an, auch nicht auf den 3.. Man muss schon etwas tiefer gucken
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5. Juni 2019 um 10:18
Ihr müsst beide in mein gesegnetes Alter kommen – früher ging mir das auch so. In jeder Reihe außer der ersten wurde mir immer schlecht bei langen Fahrten. Die Berliner Stadtbusse MUSS man einfach ABKÖNNEN, sonst wäre ich nicht berlinfähig. Aber die sind es ja auch nicht, die euch Probleme machen.
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