Claras Allerleiweltsgedanken


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Neuer Job: Reisen – 1 – Hamburg

Wenn ich es betrachte, wie anstrengend reisen und urlauben bei diesen Temperaturen sein kann und wie viel Arbeit nachher die 300 Fotos machen, die auf der Speicherkarte sind und bearbeitet werden wollen, dann kann ich das Reisen getrost als „Job“ bezeichnen.

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23. Juni – 9.30 Uhr Abfahrt vom ZOB

Auch, wenn wir noch ein paar Fahrgäste aus Hennigsdorf bei Berlin abholen müssen, ist es doch sehr verwunderlich, dass wir unser Hotel in Hamburg-Billstedt erst gegen 15.30 Uhr erreichen.

Auf der Fahrt zum Hotel gab es zwei „Herzens-Erinnerungen“ an Heiko. Gleich nach der Autobahnabfahrt kamen wir am Öjendorfer Friedhof vorbei und einige Zeit danach las ich das Straßenschild „Washingtonallee“ – dort war seine ganze Arbeitszeit hinweg sein Geschäft für Rundfunk- und Fernsehbedarf. – Manches vergesse ich auch nach mehr als 20 Jahren nicht.

Will ich diese angefangenen Tage wie heute und am Abreisetag nicht sinnlos vergammeln, nutze ich das Angebot des Reisebüros auf zusätzliche Unternehmungen. Die wissen schon, wie sie zu Geld kommen.

Gleich nach dem zeitig servierten halbgaren Abendbrot (offenbar eine Philosophie des Kochs – bei Gemüse finde ich es ja knackig, aber halbrohe Kartoffeln, harte Nudeln und mehliger Reis waren nicht der Renner) versammelte sich der größte Teil der Gruppe, um mit einem tollen Hamburger Reisebegleiter auf Pirsch zu gehen. Die Reeperbahn (vor 20 Uhr noch nicht ganz so spannend) und ein Wasserfontänenkonzert in „Planten un Blomen“ (ein ehemaliges Landesgartenschaugelände) standen auf dem Programm.

Geschenke soll man gleich machen, damit man sie nicht vergisst.

Meine „GIF-Prinzessin“ bekommt die „Reeperbahnkuh“ geschenkt.

Und für Gudrun habe ich auch was entdeckt, aber nicht so lustig – aber vielleicht hilft es wirtschaften, wenn du hier kostenfrei einkaufen kannst und vielleicht auch Tränke, Pulverchen oder anderes verkaufen kannst.

Zuerst die weniger erotischen Fotomitbringsel von der Reeperbahn.

Auf der Hinfahrt strahlte der Michel (wohl die berühmteste Kirche Hamburgs) als Spiegelbild.

Mir ist „SIE“ zum Glück nur aus dem Fernsehen bekannt.

Hamburg ist wohl die Stadt Deutschlands, die die meisten Musicalspielstätten hat. Die neueren sind die für „Mary Poppins“ und für den „König der Löwen“. – In diesem hier habe ich vor vielen Jahren „Cats“ gesehen.

Panik-Udo hat auch eine Wirkungsstätte.

Jetzt ein paar Architekturfotos als Galerie

Streetart in Form von Sprayerkunstwerken gab es viele, hier nur zwei. Hans Albers, der Liebling fast aller Hamburger, zumindest aus der älteren Generation.

Ist man in Reeperbahnkreisen schon ein Erfolgsmensch, wenn man einen „Silbersack“ hat? Das Straßenschild lässt es vermuten.

Müsste ich aus dieser Tasse trinken, fiele mir mein Kaffee regelmäßig aus dem Gesicht.

Kommt man in die „Klapsmühle“, wenn man dem Entenhobby zu intensiv frönt? Und dabei gab es so unendlich viele Entenpärchen.

Die erotisch oder sexmäßig angehauchten Fotos habe ich stark dezimiert – ich kann es immer nicht begreifen, wie solche bildhübschen jungen Frauen stinkhässliche Männer ansprechen, nur um aus verschiedensten Gründen an ihr Geld zu kommen. Alle haben ja nicht wie „Pretty women“ das Glück, an einen Freier wie Richard Gere zu kommen. – Und ich glaube nicht, dass ihr Traum und ihr Ziel ist, sich teuren Goldschmuck wie auf dem letzten Foto zu kaufen – da stecken sicher oft finanzielle Nöte dahinter.

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Jetzt verlassen wir die sündige Meile – gerade, wo es langsam spannend wird, denn die jungen Damen stehen erst ab 20 Uhr auf ihrem Posten. Der Busfahrer fährt uns zu „Planten un Blomen“ – ein wunderschönes Parkgelände. – Zum Glück war ich dort schon öfter und auch längere Zeit. Ansonsten wäre es erholsamer gewesen, uns einen Tag lang die Schönheiten dieses Parks entdecken zu lassen als uns durch die Gegend zu kutschieren.

Obwohl die Wasserlichtkonzerte täglich stattfinden, hatten sich viele Zuschauer und Zuhörer auf den Wiesen um das Wasser herum eingefunden.

 

Videos von dem Wasserlichtkonzert

Und weil ich es so schön fand, gibt es noch ein zweites:

Man sieht sich – man liest sich – wie immer in zwei Tagen.