Claras Allerleiweltsgedanken


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Neuer Job: Reisen – 3 – Helgoland

25. Juni

Wie hieß es für diesen Tag? Frühstück ab 5.30 Uhr; Abfahrt pünktlich 6.45 Uhr

Wir reden von Urlaub, ihr lest richtig.

Na gut, so ein Bus muss sich schon gegen den morgendlichen Berufsverkehr durch Hamburg kämpfen, denn genau um die Ecke ist ja Büsum nicht gerade.

Was haben die Menschen in der ehemaligen DDR besonders gut gekonnt? – Schlange stehen.

Was haben wir in diesem Urlaub und besonders an diesem Tag sehr gut praktiziert??? – Schlange stehen.

Als wir ankamen, war das Schiff, die „Funny girl“ schon sehr gut gefüllt.

Da es aber 800 Plätze hat, passten wir ca. 40 Leute doch noch mit rauf. – Alle Außenplätze waren schon belegt. Die Überfahrt sollte ca. 2 Stunden und 15 Minuten dauern – die ließen sich auch innen aushalten. – Löst man so eine Überfahrt privat, zahlt man 42,00 € für die Hin- und Rückfahrt. Und im Endeffekt bleiben dann gerade man 3 – in Worten drei – Stunden Aufenthalt auf Helgoland, denn 14.45 Uhr fährt das allerletzte Boot zu dem Schiff zurück.

Die „Funny girl“ kann nicht direkt am Hafen von Helgoland anlegen, sondern alle Passagiere müssen von Bord gehievt, gezogen, getragen oder gedrängt werden und werden in diesen Booten ans Ufer gebracht. In ein Boot passen maximal 40 Leute. Ich sah es als gutes Omen, dass mich ein Boot mit C ans Ufer gebracht hat.

Und deswegen konnte nur mehr Zeit auf Helgoland ergattern, der es auf die ersten beiden Börteboote geschafft hatte. Das ist uns natürlich nicht gelungen, da der Stau fast unüberwindbar erschien. Letztendlich waren wir 11.45 Uhr endlich an Land, obwohl wir 9.30 Uhr abgelegt hatten.

Und was bekommen wir von der dummen Nuss von Reisebegleiterin empfohlen? –  Die Einkaufsstraße, da man ja hier zollfrei einkaufen kann. Ganz stolz hat sie uns auf dem Rückweg berichtet, dass sie 10 Stangen Zigaretten geschmuggelt hat, denn eine ist nur erlaubt.

Ich habe wirklich NICHTS gekauft – so kann ich also auch nicht reich werden.

Von ihr als Informierte hätte ich den Hinweis erwartet, den Fahrstuhl zum Oberland zu nutzen, um wenigstens einmal dort oben gewesen zu sein. – Ich hatte mich auf die Fahrt  mit der Börtebahn verlassen und glaubte, mit ihr dorthin zu fahren. … Irrtum

Doch jetzt bin ich chronologisch weit voraus geeilt – eigentlich bin ich ja noch auf der Überfahrt nach Helgoland.

Es gab ein Deck mit Liegestühlen – ein Platz kostete pro Überfahrt 4,00 € – da wurde der Fuffi dann voll.

Ist man die ganze Zeit nur von „Altfleisch“ umgeben, ist so ein wenig „Frischfleisch“ eine Abwechslung 🙂

Jetzt noch zwei Fotos von Bord – ich habe der Technik vertraut.

Als wir also auf der Insel standen, blieben uns 1,5 Stunden für die Erkundung, denn 13.00 Uhr fuhr schon die Börtebahn. Mir erschloss sich in dieser kurzen Zeit nicht der Charme der Insel. – Als ich die Hauptallee lang ging, kamen mir unendlich viele Leute entgegen – die meisten wohl Urlauber, denn sie hatten Koffer und Taschen bei sich. Am Hauptanleger waren der Katamaran und noch ein anderes Boot angekommen.

Auf den Fotos sind nur Touristenunterkünfte zu sehen, denn die bringen hier das nötige Geld auf die Insel. Die rostenden Anker sind nur schmückendes Beiwerk.

Ich fand, wie so oft schon, die Spielplätze schön.

Wer kann mir helfen? Was ist diese silberfarbige Linse?

Auf der Insel gibt es auch ein Institut für ???

Jetzt bleibt nur noch die Fahrt mit der rasenden Kleinbahn. Der Mann aus dem Führerstand gab uns einige gute Informationen. – Ich war ganz stolz, dass ich die großen Vögel als Kormorane eingeschätzt hatte. – Wenn auch nur von weitem, aber überhaupt, konnte ich das Wahrzeichen der Insel sehen – die lange Anna. Ich glaube jedoch nicht, dass ich noch einmal auf diese Insel kommen werde – zumindest nicht zu einem Tagesausflug.

So, und jetzt gibt es noch einen Bericht – dann ist dieser Kurzurlaub mit euch nacherlebt.