In der Realität ist es der 21. Juli
Was kann es nach dem gestrigen Feuerwerk noch für eine Steigerung geben? – Es muss nicht immer Superlative geben, ein wunderschöner Tag mit Mitzi, ein sehr gutes Abendessen beim Inder und ein exzellenter Regenguss, der uns beide ohne Jacken oder Schirme voll erwischte, waren schon highlights genug 🙂 😉
In aller Ruhe und Gemütlichkeit machen wir uns irgendwann nach dem Frühstück auf. Das näher bezeichnete Ziel heißt Schwabing – denn dessen Ruhm oder Unruhm ist auch nach Berlin gedrungen, doch näheres weiß frau nicht.
KUNST wird ja in München groß geschrieben – die Zahl der Pinakotheken ist gerade noch an einer Hand abzählbar. Natürlich waren wir bestenfalls im Eingangsbereich, denn so ein spät angefangener Tag hat ja auch nicht so unendlich viele Stunden.
Ob die bayrischen Künstler hier das „Ei des Columbus“ nachempfunden haben. Und dazu sind sie extra mit einem Ufo angereist.
Das nächste Kunstwerk fand ich ganz besonders schön. Es geht die Sage, dass für all die farbigen Stäbe die Farben aus der Umgebung aufgenommen wurden.
Die 36000 viereckigen Keramikstäbe haben etwa eine Kantenlänge von 3 bis 4 cm. Die Länge der Stäbe weiß ich leider nicht – aber das kann man bestimmt bei der schlauen Suchmaschine rausbekommen. – Ich habe dort ein wenig gelesen. Es gab wohl bei der Planung großen Ärger. – Die Brandhorsts wollten ihre Kunstsammlung der Stadt schenken, verlangten dafür aber einen Neubau, der im Kunstviertel liegen sollte. Platz war knapp – aber es wurde (bevorzugt) gebaut. – Die Fassade sollte auch Schallschutzfunktionen übernehmen.
Aus: https://www.bauwelt.de/themen/bauten/Museum-Brandhorst-2159806.html
„Doch schon jetzt ist erkennbar, dass das Museum Brandhorst, obwohl als dienendes Museum konzipiert, durch seine Fassade zur Event-Architektur geworden ist. Diese setzt Farbklänge, die schon heute Besucher und Passanten neugierig machen. Als es im Januar schneite, konnte man die Wirkung dieser Attraktion im Schnee ablesen: Spuren, die zur Fassade führten, zogen dort verwirbelte Bögen und Schlaufen“
Hier könnt ihr viel bessere Fotos sehen: https://www.dbz.de/artikel/dbz_Zum_Reinbeissen_schoen_Die_Fassade_des_Museums_Brandhorst_in_Muenchen_305087.html
Es gab zwei Farbabteilungen – oben waren die helleren, mehr die Pastellfarben, und unten waren mehr die Clarafarben, denn es war auch lila dabei.
Falls ihr „Museum Brandhorst Fassade“ eingebt, zeigt euch euer Display unendlich viele und auch schöne Fotos.
Sogar ich konnte mich irgendwann von dieser Fassade losreißen. – Mitzi sagte zu mir: Komm, wir gehen zur Welle – oder so ähnlich. War es die Isar, war es ein anderer Bach – das weiß ich auch nicht so genau, denn beim Getöse des Wassers und beim Krach der vielen Zuschauer konnte ich nicht alles verstehen. Aber ich konnte gucken. Viele Wellensurfer hatten ihr Brett am Fuß festgekettet, trotzten in Neoprenanzügen dem eiskalten Wasser und warteten immer ganz brav, bis sie dran sind. – Ich fand das unglaublich schwer, von einer Seite zur anderen und vielleicht sogar wieder zurück zu gelangen. Auf den beiden Videos kann man das recht gut sehen. – Wenn jemand ins Wasser geht, kommt der Nächste dran.
Mitzi und ich bei diesem „reißenden Gewässer“ – ich war begeistert. Das beweise ich euch damit, dass ich zwei kleine Filmchen gemacht habe.
Ich finde, es gehört schon eine ungeheure Körperbeherrschung dazu, um mit nackten Füßen auf diesen Brettern zu bleiben.
Wir haben nicht nur die Nymphenburg ausgelassen, ich war auch nicht im Hofbräuhaus – das ist sicher auch verschmerzbar. – Das nächste Foto hat nur für mich und Eingeweihte eine Bedeutung – und die lesen hier nicht mit, hoffe ich jedenfalls.
Doch dann kamen wir an einer Litfaßsäule vorbei – ich konnte einfach nicht anders. Auf Fb schrieb ich zu dem letzten Foto: „So versucht Clara mit faulen Tricks, neue Freunde zu gewinnen.“
Genug, der Nasenbohrerei, wenden wir uns wieder ernsthaften Dingen zu. – Hier bei diesem Holzturm war ein Biergarten, in dem wir uns was zu essen holten – und wo uns der Regen einholte, und was für einer. Mühsam fanden wir was, wo wir uns unterstellen konnten, um auf den Ende des Regengusses zu warten. Ich gönne ja jeden Tropfen der durstigen Natur – doch irgendwann fand ich es ausreichend.
Auf dem Heimweg kamen wir dann an dieser Riesenskulptur vorbei. Mitzi stand in einem besonderes Bezug zu diesem Großmenschen.
Der Abschluss meines Urlaubs in München bestand darin, dass wir in ein indisches Restaurant zum Essen gingen.
Danke, liebe Mitzi, es war wirklich wunderschön bei und mit dir – und schön, dass ich deine beiden zartlila Wände noch sehen durfte.
9. August 2019 um 10:43
Wow, surfen in München??..das ist ja originell…..super!!!…das sowas geht:-)) schöne Bilder hast Du gemacht , meine liebe Clara …lieben Gruß Corinna
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9. August 2019 um 10:46
Hallo Corinna, aber da muss man schon ganz schön Profi sein, um dort mehrmals von einem Ufer zum anderen zu surfen, beim Zusehen hat es mir mehr Spaß gemacht als beim „In-den-Bach-fallen“.
Liebe Grüße von dem anderen C(lara)
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8. August 2019 um 16:49
München, eine meiner Lieblinsstädte, danke für die Kunstsachen, für die grandiose Welle innerstädtisch, und die Litfaßsäule: ALLES – vielen Dank. Wenn ich schon mal gelebt habe, war es hier, auch was den herrlich gemütlichen Zungenschlag angeht…
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8. August 2019 um 14:21
Bewundernswert, wie du solche Links immer findest. Sie ähneln sich wie Zwillinge, vielleicht nicht eineiige. – Ich habe nichts in Erfahrung bringen können, ob es von Colani ist, vielleicht weiß es Mitzi.
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8. August 2019 um 14:13
Du hast natürlich – wie fast immer – Recht. Gut, auf deinem Link ist es höher in der Luft und schon viel dreckiger – aber ansonsten sehr, sehr ähnlich.
Wie findest du nur immer solche Links?
Ansonsten könnte das bestenfalls Mitzi beantworten, ob (Herr) Colani dieses Ei gelegt hat.
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8. August 2019 um 14:09
Liebe CC,
Um mein Mögesternchen kommst Du nicht herum, das wemse ich Dir und Deiner Gastgeberin voller Inbrunst rein.
Von der Brandhorst-Fassade träum ich heut Nacht Millionen neue Welten und vergleiche das Leben wieder mit Surfen, weil es so gut passt. Dein Münchenabenteuer kam meiner höchst subjektiven Vorstellung der ‚perfekten Welle‘ dabei schon ziemlich nah.
Liebe Grüße,
Amélie
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8. August 2019 um 14:28
Liebste Fee – ich bin ja gar nicht so, ab und an freue ich mich sogar über Mögesternchen – heute freue ich mich über fast alles, denn ich habe den Auftrag unterschrieben. Stoff wird nicht verraten, denn der Ausmessmensch hat mich mit dem Stoffkatalog noch einmal sehr sehr stark in Versuchung geführt.
Diese Stab-Fassade in so wunderbar vielen Farben hat mir auch so gut gefallen – aber das Erdmännchen auch, das ich in der Nase gekrault habe.
In den Eisbach hätte ich noch nicht einmal mit Neoprenanzug gewollt – geschweige denn auf so einem wackligen Brett. Aber zuschauen und filmen war ideal.
Grüßlis von mir
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8. August 2019 um 09:54
Liebe Clara!
Die vielen farbigen Streifen sehen wirklich klasse aus. Dort hätte ich mich mit Sicherheit am längsten aufgehalten. Länger zumindest als bei dem verformten Silberei.
Wasser ist zu dieser warmen Jahreszeit natürlich genau das Richtige. Wenngleich es auch mal geregnet hat. So ist doch ein Surfspaß sicherlich eine willkommene Abwechslung für geübte Sportler.
Das Erdmännchen war bestimmt dankbar, dass Du in seiner Nase gebohrt hast. Wahrscheinlich hat es nur deshalb von der Litfaßsäule geschaut und gewartet, bis jemand an der Nase kratzt, weil es selbst nicht so geschickt ist.
Schön, dass Du einen so abwechslungsreichen Urlaub mit Mitzi hattest und vor allem von einem doofen Busfahrer verschont wurdest 🙂
Liebe Grüße

Mallybeau
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8. August 2019 um 14:39
MallyMallyMallybeau, ich schau jetzt deinem „Lauf-Eis“ zu!
Und wenn ich genug geschaut und durch lecken versucht habe, das Schlimmste beim Eis zu verhindern – muss ich jetzt meinen Bildschirm putzen!!! Nein, nicht wirklich, so weit bin ich noch Frau meiner Sinne, obwohl ich mich wie dolle und verrückt freue, dass der Auftrag heute von mir unterschrieben wurde. Ich denke, das wird eine richtig gute Sache – viel stabiler als die alte.
Stoff wird erst verraten, wenn der neue Prinz Lumix II von der neuen Markise in allen Stadien Fotos machen kann.
Die Aufenthaltszeit biem verfomten Silberei hat nicht viel länger gedauert, als ich das Foto machen konnte. Aber es ist doch in einer der vielen Münchener Pinakotheken, die haben ja gleich drei davon.
Das Erdmännchen hat tatsächlich zufrieden gebrummt – aber wenn ich das geschrieben hätte, hätten alle gedacht, ich sei inzwischen ganz verrückt.
Die bunte Fassade besteht nicht aus Streifen, sondern aus viereckigen Stäben mit gleicher Kantenlänge, ich glaube wohl 3 cm.
So, für heute erst einmal genug sagt
Clara
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8. August 2019 um 14:56
Was, der Prinz wurde auch schon bestellt? Das geht ja wirklich fix bei Dir … wie immer 🙂
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8. August 2019 um 15:04
Nein – den Prinzen muss ich nicht bestellen – der stürzt sich sofort in meine Arme, wenn ich ihn im Markt freikaufe.
Aber da ich im September so etwas langweiliges wie Urlaub vorhabe, und dieses Mal muss ich fliegend dorthin anreisen – bis dahin MUSS er mich wieder umschmeicheln – Geld hin oder Geld her.
Aber das mit der Markise war wirklich Schnelligkeitsrekord. Aber sie fehlt mir jetzt schon – denn gerade kommt die Sonne zu mir.
Der Monteur meinte, dass bei unseren Balkons, die ja schon fast ähnlich einer Loggia sind, diese Knickarmmarkisen nicht so sonderlich gut geeignet sind.
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8. August 2019 um 15:51
Wow, schon wieder Urlaub. Wohin geht denn die Reise?
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8. August 2019 um 15:52
Ich muss dieses Jahr einen Knall haben – Rentner brauchen doch gar keinen Urlaub.
Armenien – 10 Tage insgesamt – damit muss ich mich dann für die Nsenop am 18. Oktober belohnen und motivieren. Irgend eine Erklärung und Begründung brauche ich ja schon fast vor mir selbst.
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8. August 2019 um 16:01
Wow, das klingt spannend. Da kriegen wir ja auf jeden Fall wieder tolle Berichte zu hören. Ich freu mich schon auf Außenreporterin Clara 🙂
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8. August 2019 um 16:05
Du bist mit deiner Freude wirklich die Unermüdlichste ! Ich befürchte, es wird etwas kloster- und kirchenlastig. Schau’n wir mal.
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8. August 2019 um 16:09
Egal. Wenn Du schreibst, wird’s immer spannend. Und irgend etwas kurioses erlebst Du ja eh meistens 🙂
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8. August 2019 um 16:10
Irgendwie stimmt das … manchmal leider, aber besser als nur langweilige Reiseberichterstattung, hasse ich wie die Pest.
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8. August 2019 um 16:16
Eben. Hauptsache Du erlebst dort nicht einen Wasserrohrbruch oder die Markise Deines Hotels klappt runter 🙂
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8. August 2019 um 16:18
Wenn ich nicht gerade darunter bin, ist mir das egal, denn den finanziellen Schaden habe nicht ich in diesem Fall.
Aber glaube mir, ich freue mich auf die neue OHNE Taubensch……
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8. August 2019 um 16:18
Ein Krankenhausaufenthalt – den möchte ich nicht wieder haben.
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8. August 2019 um 16:39
Das glaube ich Dir sofort. Das will wohl niemand, sowohl im In-als auch im Ausland. Dieser Urlaub wird dafür sicher umso schöner. Mit netter Reisebegleitung, gutem Hotelzimmer, super Essen … 🙂
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8. August 2019 um 09:27
Ein interessanter Streifzug durch München mit Claras Augen gesehen. Ja, der Eisbach ist immer einen Besuch Wert.
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8. August 2019 um 14:41
Und, schon mal im Eisbach gebadet? Der scheint seinem Namen alle Ehre zu machen.
Diese Reise hat sich insgesamt von der ersten bis zur letzten Minute gut angefühlt und gelohnt.
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8. August 2019 um 16:05
Nee, natürlich nicht gebadet, auch nur zugeschaut 🙂
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8. August 2019 um 16:06
Na, dann steht es ja 1:1
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8. August 2019 um 07:28
Liebe Clara, auch ich fand es wirklich schön. Mit Begleitung sieht man die eigene Stadt mit anderen, offeneren Augen. Es war der Eisbach mit der Welle…falls deine Leser sich selbst mal in die Welle stürzen wollen. 😇
Und Clara…du warst schon im Hofbräuhaus. Hoffe ich zumindest, sonst wäre ich da mit einer Fremden durch gelaufen. Aber, falls du das meintest, gesessen waren wir da nicht. Muss man auch nicht, gell?
Liebe Grüße von mir und meinen grünen Wänden. Passen auch wieder zu dir und deinem Wohnzimmer;)
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8. August 2019 um 14:08
Hallo Mitzi, ich weiß nicht, ob ich so wahnsinnige sportliche LeserInnen habe, die sich dort todesmutig in den Eiskanal stürzen würden. Zuschauen und Filmchen drehen reicht für mich zumindest aus – aber die Videos zeigen gut, wie es dort zuging.
Mitzi, ich war vor dem Besuch bei dir vor vielen Jahren einmal für wenige Stunden in München – das war bei einer Busfahrt als Durchreise. Viel Erinnerungen daran habe ich nicht. Da waren wir sicher im Hofbräuhaus – und wenn nicht, ist es auch kein Verlust.
Jetzt habe ich erst mal seit 10.15 Uhr unterbrochen, denn da kam der Techniker.
Es ist alles in Sack und Tüten, Auftrag unterschrieben – aber ich sage euch erst, welchen Stoff ich genommen habe, wenn sie fertig montiert ist und ich in allen Phasen Fotos machen kann – dann auch wieder mit Prinz Lumix II.
Ist das grün deiner Wände wieder so zart wie das lila oder fliederfarben war? Kannst mir ja mal ein WA-Foto schicken – und von dem Teil, das du angekündigt bekommen hast, als ich noch bei dir war.
Fröhlich zufriedene Grüße von mir
Sa kaputt gegangen, 5 TAge später schon den Auftrag für eine neue unterschrieben – das ist Clara in manischer Hochform.
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8. August 2019 um 00:29
Der Surfplatz ist ja ganz toll !!!
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8. August 2019 um 10:21
Aber um dort von einem Ufer zum anderen zu kommen (vielleicht 15 m oder so), muss man schon ganz guter Profi sein.
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